Das Phänomen Sampling - Eine multiperspektivische Annäherung (original) (raw)
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Theoretisches und praktiziertes Sampling
Zeitschrift für Qualitative Forschung, 2021
Theoretisch begründete Samplings finden auch jenseits von Grounded Theory basierten Untersuchungen häufig Anwendung in interpretativen und rekonstruktiven Verfahren. Allerdings erfahren sie dort nicht dieselbe methodologische und forschungspraktische Reflexion. Der Beitrag wirft die Frage auf, inwiefern es trotz der Spezifika von Untersuchungsfeldern und Methoden gemeinsame Anhaltspunkte zur Beurteilung theoretisch begründeter Samplings gibt. Er beginnt mit einer Diskussion qualitativer Samplings in Relation zu zentralen Aufgabenfeldern qualitativer Untersuchungen. Dabei zeigt er auf, wie die Anforderungen des Samplings im steten Wechselverhältnis zwischen Felderkundung, Theoriebildung und Gütesicherung auftreten. Am Beispiel einer eigenen Untersuchung stellt er zur Diskussion, wie Forschende anhand ihrer Felderkundung Revisionen ihrer Auswahlkriterien sowie ein Umdenken ihrer theoretischen Perspektiven vornehmen, und welche Anforderungen sich hierdurch zur Gütesicherung für qualitative Samplings stellen. Die Qualität eines Samplings gilt dabei als Frage des Produkts und des Prozesses seiner Herstellung.
Pop: Annäherung an ein gegenwärtiges Phänomen
Kommunikation in der Konstellation Der Immanenz des Pop, seinen Zeichen, Codes, Strukturen und Architekturen steht immer die Kontingenz seiner diskursiven Entdeckung gegenüber -der utopische Charakter des Schreibens über Pop hat hier seinen Ursprung. Die Texte spüren der Idee hinterher, die Pop haben könnte -oder, anders ausgedrückt, Pop hat diese Idee, aber seltsamerweise weiß man nicht genau welche und man weiß nicht genau, wo diese Idee aufzufinden ist. Pop muss darum aber gerade nicht vollkommen auf dem Teppich bleiben, wie uns Thomas Hecken nahezulegen scheint. Ist Pop wirklich am Ende seiner Bestimmung als imaginierter Widerstand angekommen? Warum so streng? Spielen wir doch noch ein bisschen weiter, aber nicht, indem wir dem »Machtspiel« noch ein paar Regeln hinzufügen, sondern indem wir das spielerische Moment, das Pop diametral dem Konzept der Moderne gegenüberstellt, noch weiter ausreizen. Während die Moderne nach dem Krieg weiter an der Rationalisierung der Lebenswelt arbeitete, entfaltete sich im Pop der 1960er-Jahre -als Reaktion auch auf die kritische Ernsthaftigkeit der modernen Kultur -das Spielerische. Andy Warhols Factory: Das war doch auch ein großer Spaß. Die Posen, der Quatsch, das Eitle -alles Strategien, wie man im Nachhinein deuten würde, um sich dem Druck einer hierarchischen Moderne zu widersetzen. Wenn Roger Behrens schreibt, Pop sei »die Oberfläche als realisierte Utopie« (Behrens 2011), dann geht das für mich in die Richtung, in die auch Hecken Pop stellt: Es sei die größte Utopie des Pop, dass Pop endgültig aufräume mit dem Mythos vom Licht am Ende des Tunnels. Ich glaube hingegen, dass das Prinzip Pop die Idee einer Utopie, das Prinzip Hoffnung, nicht ad acta gelegt, sondern individualisiert und verkleinert und damit lebbar gemacht hat. Die großen Geschichten wurden durch die kleinen ersetzt, der große Gegensatz durch viele kleine Gegensätze, die große Flucht durch viele kleine Fluchten. In der Praxis wurde Utopie zur Realutopie, und zwar in zwei Formen: Im realen Rausch und der Intensität des Nachtlebens sowie im imaginären Konstruieren von Möglichkeitsbedingungen einer anderen Gesellschaft, anderen Arbeitsbedingungen, einer anderen Kultur. Beiden Formen ist gemein, dass es sich um Praxisformen handelt, einmal im Realen, das andere Mal im Möglichen. Auf ideale Weise kommen diese beiden Praxisformen in den nichtdiskursiven Inszenierungen von René Pollesch zusammen. Er spürt auf der Bühne dem hinterher, was Thomas Oberender (1997: 45) das »Einschmelzen von Glück ins Machbare« genannt hat. Der Durchökonomisierung der Gesellschaft im Spätkapitalismus setzt Pollesch sowohl inszeniertes Pop-Wissen als auch inszeniertes Pop-Sein entgegen. Er kombiniert sozusagen die entlastende ›naive‹ Poprezeption des Fans -ich muss Pop nicht verstehen, ich
Sampling (Lexikon der Kunstpädagogik)
In K. Bering, R. Niehoff & K. Pauls (Hrsg.), Lexikon der Kunstpädagogik (S. 430-432). Oberhausen: Athena., 2017
→ Collage | Crossover/Crossmedial | Kulturelles Gedächtnis | Partizipation
Editorial. Zonen der Gegenwart – Praktiken der Annäherung
2021
Die erste Ausgabe von <em>INSERT. </em><em>Artistic Practices as Cultural Inquiries </em>versammelt theoretische und künstlerische Beiträge, deren Ausgangspunkt konkrete, situierte und in den Praktiken der Annäherung ebenso erkundete wie bezeugte Anlässe sind. Es sind künstlerische-kulturanalytische Auseinandersetzungen, deren Verfahrensweisen und Methoden es möglich machen, <em>Zonen der Gegenwart</em>erkennbar werden zu lassen.
Interculture Journal Online Zeitschrift Fur Interkulturelle Studien, 2009
Cross-Cultural research, quantitative or qualitative, is costintensive and laborious. Especially the empirical psychological research has to solve many methodic problems. Sampling has a common problem with generalization of psychological results. This factor exacerbates itself in a cross-cultural study, as the sampling has to meet certain criteria: 1. It should show a high representativeness of the normal distribution in every culture that is compared. 2. The samples of every culture, that is compared, have to be similar in order to guarantee their comparability. This article discusses and presents the kind of methodic difficulties emerging in these studies.