Editorial: Videos in der (Hochschul-)Lehre (original) (raw)
2014, Zeitschrift für Hochschulentwicklung
Editorial: Videos in der (Hochschul-)Lehre 1 Die Bedeutung von Videos in der Lehre Audiovisuelle Medien (kurz: Videos) im Unterricht sind mehr oder weniger seit dem Aufkommen des Fernsehens ein großes Thema. Bereits in den 1960er Jahren gibt es dazu erste wissenschaftliche Diskussionen, insbesondere findet man sehr kritische Schriften, die sich unter dem Slogan "TV is easy and book is hard" zusammenfassen lassen (SALMON, 1984). Damit wurde der vermeintlichen Leichtigkeit des Mediums Rechnung getragen und der fehlenden tiefergehenden kognitiven Verarbeitung der Information. Mit dem Buch hingegen arbeitet die bzw. der Lernende gewissenhaft und genauer. Wie man unschwer erkennen kann, überwiegt auch hier bei Einführung eines neuen Mediums zunächst die Skepsis, wie wir es auch heute im Fachbereich des technologiegestützten Lehrens und Lernens beobachten können (vgl. EBNER & SCHÖN, 2012). Nichtsdestotrotz stieg die Nutzung von Fernsehen oder auch Videos im Unterricht stetig an und man erkannte auch die Möglichkeit, selbst Aufzeichnungen seines Unterrichts zu machen oder Videos zu drehen. Auch nutzte man erstmals Telekommunikationsmedien für Audiokonferenzen und leitete die Generation der Telekommunikationsmedien ein, die insbesondere von den ersten Fernuniversitäten genutzt wurden (ZAWACKI-RICHTER, 2013).