Sammlung Dr. Hans-Dieter Dannenberg. Leipziger Zoom-Vorträge. 5.5.2022 (original) (raw)
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Masterarbeit: Jerome Rothenberg bei den Seneca
Vorwort Um es gleich vorwegzunehmen: Jerome Rothenberg ist ein Fass ohne Boden. Auf die Frage eines Interviewers, was er zur Behauptung meine, Dichter wie ihn zu lesen sei eher wie Bergsteigen als wie ein Kirchgang, meint Rothenberg, das würde er unterschreiben. Er wolle über Poesie hinausgehen, sie sehen als gemeinsame mentale, imaginative, ja sogar physische Aktivität. Die Aufteilung der mentalen Welt in Einheiten wie Philosophie, Geschichte, Kunst habe auch jede der Disziplinen verengt. Diese Verengung sei in der Poesie wieder aufgebrochen. Das müsse nicht zwangsläufig schwierigere Poesie sein, wie das mit dem Bergsteigen ausgedrückt sei. Es habe auch damit zu tun, dass man wisse, was einen erwarte, wenn man in die Kirche gehe, nicht aber, was man beim Bergsteigen vorfinden werde. Man betrete jedes Mal Neuland, wildes und grenzenloses Neuland. 2
Die Sammlung Hans Joachim Stoebe
S. Germany, O. Kaelin (Hrsg.), Die archäologische Sammlung der Theologischen Fakultät Basel, 2022
Die Sammlung Stoebe ist Teil der «Archäologischen Sammlung der Theologischen Fakultät Basel». Sie wurde von der Verfasserin in verschiedenen Etappen im Zeitraum zwischen 2019 und 2022 bearbeitet. Zunächst wurden die Objekte inventarisiert, katalogisiert und (soweit möglich) bestimmt und datiert-meist anhand der beiden grossen Standardwerke von Amiran (1969) und Gitin (2015; 2019). In der Mitte Mai 2022 abgegebenen Bachelorarbeit, die hier in überarbeiteter Form vorliegt, wurde im ersten Teil auf den Sammler H. J. Stoebe, das Phänomen des Sammelns im Allgemeinen sowie vor dem Hintergrund des 20. Jahrhunderts und auf die Problematik der Herkunft der Objekte eingegangen. Im zweiten Teil der Arbeit wurde eine Auswahl von 20 Objekten kontextualisiert und in einen kulturgeschichtlichen Überblick einsortiert. Dabei wurde auf ganz unterschiedliche Aspekte dieser Gegenstände Bezug genommenauch, um die Vielfalt an möglichen Themen aufzuzeigen, die behandelt werden kann, wenn man die Objekte als Ausgangspunkt nimmt.
Katja Diefenbach, Johanna Schaffer, Michael Dreyer 30.06.2018, Berlin
TEACH-IN. Diskursreihe zum Kunst- und Gestaltungsstudium Nr. 2. Hg. Michael Dreyer, Merz Akademie, 2018
MD: Ich habe Euch beide eingeladen zu diesem Gespräch, weil ich denke, dass sich – mit Blick auf die visuelle Kultur im weitesten Sinne – ein Teil Eurer Forschungsgebiete überschneidet. Katja, Du hast im letzten Semester eine umfangreiche Ringvorlesungsreihe an der Merz Akademie gemacht. Und Johanna, von Dir gibt es zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema visuelle Kultur, insbesondere zu Sichtbarkeiten. Aber Ihr teilt noch etwas anderes – Ihr unterrichtet beide. Und das ist natürlich eigentlich der Fokus, wenn wir im Rahmen dieses Heftes miteinander sprechen.