»Vom Computer reden ist nicht schwer... «. Projekte und Perspektiven der Arbeitsstelle für digitale Archäologie, KuBA 3, 2013, 265–269. (original) (raw)
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Hand in Hand. Forschung und Vermittlung in der digitalen Archäologie
2016
Das Internet entwickelt sich zu einer zentralen Informations- und Austauschinstanz, die Nachteile, aber auch Potenziale für die Kommunikation von Archäologie bietet. Die derzeitigen fachlichen Diskussionen in Deutschland um dessen Nutzung werden von einer Unkenntnis dieser Kommunikationswege beherrscht, die sich in vielen Punkten stark von der klassischen Wissenschafts-PR unterscheiden, sowie von der Angst vor den potenziellen Gefahren – wie der Zunahme von schwierigen Diskussionen um Deutungshoheiten oder der leichteren Verbreitung von gefährlichen Informationen unter Sondengängern oder Raubgräbern. Dass Informationen im Netz verbreitet werden, lässt sich nicht verhindern, indem man sich dem Informationsstrom entzieht, doch lassen sich die Themen durch aktive Beteiligung der Fachleute und durch offenen Austausch auch mit schwierigen Gesprächspartnern in eine andere Richtung lenken. Die Nutzung der sozialen Medien und digitalen Plattformen für anspruchsvolle archäologische Fachkommunikation erfordert eine Professionalisierung bei denjenigen, die Archäologie vermitteln, aber in ihren Grundlagen auch bei den individuellen Wissenschaftlern, um unabhängig von externen Filter- und Zeithorizonten eigene Themen an die verschiedenen Zielgruppen und Akteure im Bereich Archäologie vermitteln zu können. Archäologische Museen und auch erste Denkmalämter sind hierfür aufgeschlossen und erkennen, wie wichtig es ist, passgenau anzusprechen, Anknüpfungspunkte zu finden und in einen aktiven Dialog zu treten, um in die individuellen Filter der Zielgruppen aufgenommen zu werden. Voraussetzung ist, dass man die neuen Kommunikationsweisen verstärkt als Chance versteht, das Bild der Archäologie in der Öffentlichkeit positiv mitzugestalten und Verständnis, Unterstützung und Gemeinschaft aufzubauen.
Programm der DArV-Jahrestagung 2018 "Archäologie im Zeitalter der digitalen Wende"
Auch die klassischen Tätigkeitsfelder der Archäologie – Lehre, Forschung und Vermittlung – müssen sich den Veränderungen der Digitalisierung anpassen. Deshalb beschäftigt sich die Jahrestagung des Deutschen Archäologen-Verbands e.V. 2018 aus fachspezifischer Perspektive mit diesen umfassenden und tiefgreifenden Entwicklungen. Sie will mit 4 Panels zu den Themen Publizieren, Museen, Lehre und Forschung eine Standortbestimmung und auch einen Ausblick in die nahe Zukunft leisten. Hinzu kommt ein umfangreiches Rahmenprogramm aus Workshops und kulturellen Aktivitäten.
Forum for Digital Archaeology and Infrastructure, 1. Faszikel 2021, § 1-37, 2021
Many different projects work with the systems of the iDAI.world to digitally process and publish archaeological research and research data. Since 2018, the newly developed documentation system iDAI.field has been increasingly used to document new excavation projects or to process and (re)contextualize old excavations. In fall/winter 2020/2021, the first virtual workshop on »Recontextualization and Processing of Archaeological Research with iDAI.worldSystems« (original title: »Rekontextualisierung und Aufbereitung archäologischer Forschung mit iDAI.world-Systemen«) took place to provide an opportunity for exchange of experiences and discussion.
Ankündigung DArV-Jahrestagung 2018 "Archäologie im Zeitalter der digitalen Wende"
Mitteilungen des Deutschen Archäologen-Verbands, 2018
Im sog. Zeitalter der Digitalisierung finden wir nahezu in jedem Bereich unserer Gesellschaft den Einfluss digitaler Medien sowie Technologien. Auch die klassischen Tätigkeitsfelder der Archäologie – Lehre, Forschung und Vermittlung – müssen sich diesen Veränderungen anpassen, denn wir stehen gerade erst am Anfang dieser umfassenden, tiefgreifenden und auch immer unübersichtlicher werdenden Entwicklungen. So erscheint es uns dringend an der Zeit, sich mit diesem Thema im Rahmen einer Jahrestagung des Deutschen Archäologen-Verbands e.V. aus fachspezifischer Perspektive auseinanderzusetzen. Sie soll eine Standortbestimmung und auch einen Ausblick in die nahe Zukunft leisten.
Sudhoffs Archiv. Zeitschrift fuer Wissenschaftsgeschichte, 2012
Dieser von Alexander Gall herausgegebene und in der von Helmuth Trischler, Rolf Gutmann und Dorothee Messerschmid redigierten Reihe "Deutsches Museum. Abhandlungen und Berichte-Neue Folge" mit der Nummer 23 erschienene Band folgt der Fragestellung, welche Wege "man Anfang des 20. Jahrhunderts [wählte], um Einsichten in die Struktur der Materie zu erlangen und welche Bilder [sich daraus] ergaben" (Back-Cover). Die versammelten Beiträge von 12 Wissenschafts-und Technikhistorikerinnen und-historikern, denen ein Vorwort des Generaldirektors des Deutschen Museums in München (DMM) Wolfgang M. Heckl (S. 7-8) vorangestellt ist, sind aus Forschungsprojekten im Rahmen der Dauerausstellung "Foto und Film" und des DFG Projekts "Wechselbeziehungen zwischen Naturwissenschaft und Technik: Formen der Wahrnehmung und Wirkung im 20. Jahrhundert" am Forschungsinstitut des DMM hervorgegangen. Während die Argumentation des Bandes auf den begrifflichen Dreischritt aus "konstruieren, kommunizieren und präsentieren" hin ausgerichtet ist, wird dieser Buch-und Einführungstitel (S. 9-22) leider durch eine abweichende Themengliederung in den drei Hauptsektionen aus "Instrument", "Medium" und "Museum" wieder aufgelöst (siehe S. 5-6). Obwohl sich aus diesen historiographischen Einheiten natürlich thematische und epistemische Überschneidungen mit den analytischen Arbeitsbegriffen ergeben-z.B. zwischen Instrument und Konstruktion, zwischen Medium und Kommunikation oder Museum und Präsentation-, sind diese doch aus wissenschafts-und medienhistorischer Perspektive nicht wirklich als deckungsgleich anzusehen. Ungeachtet der meist sehr guten Qualität der Einzelbreiträge in diesem Band, ergibt sich somit in seiner Konzeption ein gewisses analytisches Problem. Der Leser und die Leserin hätten sich durchaus gewünscht, dass die von Gall eingezogene thematische Ausrichtung auch einen stärkeren Eingang in die Verbindung der Einzelbeiträge sowie deren wissenschaftshistoriographische Analyse gefunden hätte.