Auswirkungen von COVID-19. Zur Situation von Sozialarbeitenden im Gersundheitswesen in der Schweiz (original) (raw)
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2021
Der vorliegende Ergebnisbericht vermittelt einen ersten empirischen Blick auf die Folgen der Covid-19-Pandemie für die Soziale Arbeit in der Schweiz. Im Auftrag des Berufsverbandes AvenirSocial führte das Institut für Soziale Arbeit und Gesundheit an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW zwischen dem 10. Dezember 2020 und 7. Januar eine Online-Befragung durch. Die Ergebnisse, die sich auf 3'507 vollständig ausgefüllte Fragebogen beziehen, zeigen auf, dass sich die Covid-19-Pandemie erheblich auf das Handlungsfeld der Sozialen Arbeit auswirkt. So hat sich die Kommunikation mit Fachpersonen und den Klient*innen stark verändert, mehrheitlich zum Negativen. Eine erhöhte Problemlast und eine erhöhte Nachfrage auf Seiten der Klient*innen, sowie veränderte Arbeitsabläufe und Arbeitsbedingungen führen zu zusätzlichem Arbeitsaufwand und Mehrarbeit. Dies resultiert in einer hohen Arbeitsbelastung der Fachpersonen und insbesondere des Leitungspersonals. Es zeichnet sich ab, dass bei jedem/jeder Dritten die aktuellen Arbeitsumstände dazu führen, dass sie von einem starken Risiko betroffen sind, an einem Burnout zu erkranken. Begleitet wird dieser Befund von einer ganzen Reihe weiterer gesundheitlicher Probleme, die insbesondere bei den jüngeren Fachpersonen und solchen in Ausbildung ausgeprägt sind. Diese bedenklichen Ergebnisse zum Gesundheitszustand der Sozialarbeitenden sind weiter zu beobachten. Es wird auch deutlich, dass es einen grossen Teil an Sozialarbeitenden gibt, die gut mit den Veränderungen umgehen können. Der Umgang mit den digitalen Technologien und den damit zusammenhängenden Umstellungen wie z. B. Homeoffice, lässt ein Bild von einer Profession zeichnen, die sich den Herausforderungen der Covid-19-Pandemie stellt und mit Engagement versucht, diese Krise und deren Folgen für die Adressat*innen und die Arbeitssituation zu bewältigen.
Gute Sorge ohne gute Arbeit? Live-in Care in Deutschland, Österreich und der Schweiz., 2021
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Gute Sorge ohne gute Arbeit? Live-in-Care in Deutschland, Österreich und der Schweiz
2021
Im Alter gut betreut zu Hause zu leben – dieser Wunsch ist in Deutschland, Osterreich und der Schweiz verbreitet. Die sogenannte 24-Stunden-Betreuung verspricht, ihn zu erfullen, ohne jedoch gute Arbeitsbedingungen gewahrleisten zu konnen. Dieser Grundkonflikt durchzieht den Alltag der Live-in-Care, ist Gegenstand von Auseinandersetzungen um Sorge- und Arbeitsbedingungen und fuhrt zum Nachdenken uber Alternativen. Das Buch zeigt, wie das transnationale Betreuungsarrangement in den drei Landern ausgestaltet ist und wie Agenturen, Betreuende, Betreute, Angehorige und weitere Stakeholder mit der Situation umgehen.
Burnout-Gefährdung von Sozialarbeiter_innen in Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete
Sozial Extra, 2018
sowie die Vergrößerung des Angebots für Erstorientierungs-, Sprach-und Integrationskurse (§ 5b AsylbLG). Dabei sind auch die Betreuungsschlüssel festgelegt worden, die sich zwischen 1:96 (in Mecklenburg-Vorpommern) und 1:150 (in Bayern) bewegen (Wendel 2014). Diese Entwicklung führte zur Einstellung einer Vielzahl von Sozialarbeiter_innen, die mit der Aufgabe der Betreuung von Ge üchteten in den Aufnahmeeinrichtungen beauftragt worden sind.