«I veri Deruis» – Zur Geschichte eines Begriffs (original) (raw)
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»Am grünen Strand der Spree«, 2020
»Am grünen Strand der Spree« Edition Kulturwissenschaft | Band 176 Stephanie Heck (M.A.), geb. 1987, ist Doktorandin am Institut für Germanistik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Ihre Forschungsinteressen gelten der Fernsehwissenschaft (v.a. der bundesdeutschen Fernsehgeschichte), Formen der Serialität und Fiktionalität sowie des Dokumentarfilms und der Literatur des 17. bis 21. Jahrhunderts. Simon Lang (M.A.), geb. 1989, ist Doktorand am Institut für Germanistik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Seine Forschungsinteressen gelten der europäischen Film-und Fernsehgeschichte (v.a. Italien und Deutschland), dem Verhältnis von Ästhetik und Politik sowie Formen und Theorien von Populärkultur. Stefan Scherer (Prof. Dr. phil.), geb. 1961, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Institut für Germanistik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Seine Forschungsschwerpunkte sind Mediensozialgeschichte der Von der Allegorie zum Verismo Radiotechnik, Hörspielästhetik und Phonopoetik um 1955 Gustav Frank Christian Begemann zum Geburtstag 1. Konturen und Funktionen des ›literarischen Hörspiels‹ in der Synthetischen Moderne (1925-1955) Die 1950er Jahre werden häufig als »Radiojahrzehnt« 1 und »Blütezeit des Kulturradios« 2 apostrophiert. Das Hörspiel gilt in diesen »Golden Days« als »Rundfunkgattung par excellence« 3 , in der das Medium gleichsam seine vollgültige Realisierung erfährt. Diese von Panegyrikern wie Kritikern geteilte Ansicht, die sich nur in den wertenden Vorzeichen unterscheidet, bedarf in mehrerlei Hinsicht der Korrektur. Zum einen erstreckt sich die besagte Blütezeit von der späteren Weimarer Republik »[b]is weit in die sechziger und siebziger Jahre hinein«, was auf einem praktisch-dramaturgischen wie theoretischen »common sense« beruht. 4 Im Zentrum dieses Konsenses steht zum anderen aber nur oder sogar ausschließlich das »literarische Hörspiel«, das von den nicht-literarischen Varianten ausdrücklich unterschieden wird. In diesem »eigentlichen Hörspiel« 5 beginnen um 1930 »allegorische[] Figuren« 6 zu dominieren; derart »allegorisch zugespitzte Situation[en]« 7 bleiben bis zur Mitte der 1950er Jahre so prägend, »daß die literarische Phantasie ihre Parabeln immer weiter von der ungünstig
2019
A number of short treatises in the so-called Anonymus Treu (Par. suppl. gr. 607A) have been attributed by scholars to John Lydus's partially lost work On the Months. This article describes the manuscript, localises its position with regard to the related textual tradition in Lips. gr. 72, the Suda and the Patria of Constantinople, and scrutinises the attributions. We also have a look at the traditions of excerpts from On the Months in Cedrenus and in some glossaries and we discuss their relation to the group around the Anonymus Treu. The great importance the last editor of On the Months, Richard Wünsch, gave to this section of his stemma is explained and his conclusions are revised.
Das Testimonium Flavianum - Ein klassisches Beispiel einer Echtheitsdiskussion
Was sind Anzeichen dafür, ob eine umstrittene Passage in einem antiken Werk authentisch oder interpoliert ist? Eine philologische Untersuchung des Testimonium Flavianum (TF), der berühmten Stelle in den "Jüdischen Altertümern" des Josephus Flavius, wo die Auferstehung Jesu Christi bezeugt wird. In einem ersten Schritt wird klar, dass die thematische Einbettung der Passage in den Kontext problematisch ist. Ein zweiter Schritt untersucht die ideologischen Implikationen hinter den im TF verwendeten Begriffen: Es sind eindeutig christlich gefärbte Aussagen. Drittens wird die Überlieferungsgeschichte des Textes kritisch betrachtet, inklusive der äusseren Bezeugung (Testimonien): Die Kirchenväter vor Eusebius scheinen das TF nicht zu kennen, hingegen taucht das TF erstmals in den Schriften des Eusebius auf. Der vierte Schritt ist eine statistische Auswertung mithilfe des Thesaurus Linguae Graecae, wo in der griechischen Literatur die Wörter und Wortgruppen des TF sonst noch vorkommen: Interessanterweise ist der sprachliche Stil des TF völlig anders als der des Josephus, er deckt sich aber völlig mit typisch eusebianischen Ausdrücken. In einem letzten Schritt wird überprüft, ob das TF vielleicht dennoch authentisch sein könnte, aber später überarbeitet wurde. Dies kann aber nicht überzeugend dargelegt werden, womit das Fazit lautet, dass das TF von Eusebius verfasst wurde, und erst später in den Text der „Jüdischen Altertümer“ gelangte.
"In maletg da mia veta". Aus dem Leben und Werk des Komponisten Gion Antoni Derungs (1935-2012)
Mitteilungen des Instituts für Kulturforschung Graubünden, 2019
Als «Bild meines Lebens» bezeichnete der Bundner Komponist Gion Antoni Derungs sein kompositorisches Œuvre. Musikalische Entwicklung und persönlicher Lebenslauf des schaffensfreudigen Komponisten und Musikers waren eng miteinander verknupft und wirkten gegenseitig anregend. Sein Œuvre zeigt aber auch ein breites Spektrum an musikalischer Phantasie, denn er schaute sowohl zuruck zum traditionellen Liedgut Romanischbundens, als auch zur Seite und nach vorne zu den aktuellsten Musikstromungen des 20. Jahrhunderts. Heute steht Derungs’ Name fur hochstehende musikalische Kunstwerke, die einfache Lieder wie komplexe Instrumentalwerke umfassen und Laien wie professionelle Musiker ansprechen.
Carausius, Aeneas und der Hirsch
Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte, 2016
Amongst the early continental coinage of Carausius one can notice a series of coins with a galley on the reverse. All those have the antler of a deer as a special attribute on the bow. This article provides various interpretations for this attribute, e. g. that of a symbol for cyclical renewal. But the antler of a deer could also hint to a propaganda message built upon Vergil’s Aeneid. Fairly at the start of the Aeneid – quasi as the first action of Aeneas which is described in detail – there is a deer hunt. Aeneas hunts a deer for each of his ships and shares the prey with his comrades in a festive meal. On this occasion he encourages his comrades and reminds them of the objective of their journey and the happy future destined to them. The parallelism to such community bound together by fate on the way to a promised auspicious future could well have formed the basis for a propaganda message of Carausius at the time of leaving Gaul. The antler on the galley’s bow would then act as a symbolic reference thereof.
In maletg da mia veta. Der Bündner Komponist Gion Antoni Derungs (1935-2012)
Swiss Journal of Musicology, 2022
The composer and musician Gion Antoni Derungs from Vella (Val Lumnezia) in Graubünden, who died in 2012, once described his compositional oeuvre as a "picture of my life". Laura Decurtins aims to examine the constant exchanges and connections between Derungs' musical development and his personal life with regard to his extensive oeuvre including 191 opus works in almost all genres of instrumental and vocal music as well as hundreds of works without an opus number.