Elise A. Friedland, Melanie Grunow Sobocinski und Elaine K. Gazda (Herausgeber), The Oxford Handbook of Roman Sculpture (original) (raw)

Theodor Schreiber, “Hellenistischen Reliefbilder und die Augusteische Kunst,” Jahrbuch des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts 11 (1896), Gaius Stern's translation

Jahrbuch des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts , 1896

Schreiber disagreed with the conclusions of Wickhoff, which is the purpose of this 23 page article. For Ara Pacis scholars, the point is what he thinks of the so-called Tellus Relief (really PAX). Schreiber looked at the Carthage Relief found in Cherchel and the Florentine relief = PAX. He proposed they have a common original inspiration from Alexandrine Hellenistic art. He did not think either one is a copy of the other. This translation skips the first 10 and the last 4 pages. I have replaced the photos from the article with my own and Effie Petrie's photos from the Ara Pacis. I put in three small Grimini relief photos for the reader. -Gaius

Debora Schmid, Die römischen Mosaiken aus Augst und Kaiseraugst / The Roman mosaics from Augst and Kaiseraugst

Forschungen in Augst 17 / Augst Archaeological Research 17, 1993

In Augusta Rauricorum lassen sich 47 Mosaikböden nachweisen. Die meisten Böden fanden sich in den privaten Wohn-, Handels- und Handwerkerquartieren der Augster Oberstadt; von den öffentlichen Gebäuden waren lediglich die Thermen mit Mosaiken ausgestattet. Die Mosaiken aus Augusta Rauricorum zeichnen sich von Anfang an durch eine Vorliebe für geometrische, meist flächendeckende Muster aus, die in späterer Zeit mit Rosetten, Ranken oder Flechtbändern kombiniert sein können. Im ersten Teil dieser Publikation werden sämtliche Mosaiken aus Augst und Kaiseraugst detailliert vorgestellt. Getrennt nach öffentlichen und privaten Gebäuden in der Augster Oberstadt sowie in der Kaiseraugster Unterstadt, umfasst dieser topographische Teil sowohl den Katalog und die Mosaikbeschreibung als auch die Befunde der dazugehörenden Gebäude und Räume sowie das Fundmaterial, die Wandmalerei und die Bestimmung des Tesseramaterials. Ausserdem werden die Datierung nach dem archäologischen Befund sowie die stilistische Einordnung der einzelnen Mosaiken behandelt. In einem zweiten Teil werden die Ergebnisse zu den einzelnen Mosaiken zusammengefasst und in einer Synthese nach verschiedenen Kriterien ausgewertet. ------------------------------- There is evidence of 47 mosaic floors at the Roman colony of Augusta Rauricorum. Most of these were found in the residential, trading and craft areas of the upper town of Augst. The only public buildings known to contain mosaics were the public baths. From the earliest examples onwards, the mosaics of Augusta Rauricorum show a preference for geometrical patterns, usually covering the entire surface. Later on these patterns may be combined with rosettes, scrolls and interlaced decoration. In the first part of this study, all mosaics from Augusta Rauricorum are described in detail. This includes those of the upper town (Augst), and the lower town (Kaiseraugst) and the Castellum Kaiseraugst. The distinction is made between public and private buildings in both parts of the town. This topographical section provides a catalogue and description of the mosaics, and presents the buildings and rooms that form their archaeological contexts, the associated finds and wall paintings, as well as an analysis of the tesserae. The dating of the mosaics according to the archaeological contexts and stylistic classification is also discussed. In the second part, the results of studies on individual mosaics are brought together and the overall picture is analysed according to various criteria.

„Die Entwicklung der regionalen Grabplastik im vor- und frührömischen Numidien unter der kritischen Bewertung des Romanisierungsmodells“; Workshop, Toletum IV, Skulpturenausstattung öffentlicher und privater Räume, 17.-19. Okt 2013 Hamburg.

Obwohl die Gräber die am zahlreichsten erhaltene Befundgattung im vor- und frührömischen Numidien darstellen, ist deren Kenntnisstand äußerst unbefriedigend. Die Gründe dieser Forschungslücke liegen einerseits in kolonialen bzw. postkolonialen Methoden begründet, andererseits in dem bis heute gültigen Ansatz, bestimmte Grabtypen oder epigraphische Kriterien in ein binäres Konstrukt zwischen „römisch“ und „afrikanisch“ zu zwängen. Dabei blieb bisher die Rolle der plastisch-dekorativen Ausstattung der Grabmonumente weitgehend unbeachtet. Grabplastik und Grabreliefs können aber wichtige Rückschlüsse auf religiöse Vorstellungen, Repräsentation und soziale Stellung der Bestatteten liefern. Daher soll dieser Beitrag eine stilistisch-ikonographische Analyse der Grabdenkmäler Numidiens vom 2. Jh. v. Chr. – späten 1. Jh. n. Chr. liefern. Die vorrömische Grabplastik bleibt auf einzelne Mausoleen, eine Gruppe von 13 Grabstelen aus der Region um Cirta sowie isolierte Grabstelen mit spärlichem Dekor beschränkt. Die Mausoleen folgten mehreren Einflüssen des Hellenismus, während die Grabstelen in enger Anlehnung an die Weihstelen die Grundlagen einer sepulkralen Ikonographie setzten. Nach der Eroberung Numidiens 46 v. Chr. hielten sich importierte Grabmerkmale mit der behutsamen Beachtung älterer Traditionen die Waage. Das Erlangen römischen Bürgerrechts schlug sich jedoch kaum in der plastischen Darstellung der Grabmonumente nieder. Stele und Mausoleum behielten ihre Popularität als Grabkennzeichnungsmedien, im Medjerdatal sogar mit monumentalen Stelen über 3,50 m Höhe, die z. B. in Thuburnica Stilelemente der zeitgenössischen Mausoleen in denselben Nekropolen zitierten. Dabei scheinen perspektivische Aedicula-Darstellungen auf den Stelen für den kostspieligen Bau eines Mausoleums entschädigt zu haben. In Thugga imitierten die Steinmetze öffentliche Inschriften von Magistraten bei der Anfertigung von Grabinschriften deren Sklaven und rekurrierten auf vorrömische Dekorelemente der örtlichen Mausoleen. Der Halbmond, ein aus dem Baalkult übernommenes Zeichen, blieb in Numidien lange en vogue. Gleiches gilt für andere, in vorrömischer Zeit verbreitete Symbole wie Palme, Lotusblüten, Rosetten und Sonnenscheiben, die im religiösen Kontext wichtige Rollen einnahmen. Personendarstellungen folgten den standardisierten Normen der Werkstätten, die regionale Charakteristika herausarbeiten konnten, wie anhand der Serien von Thugga, Uchi Maius und Maktar erläutert wird. Es ist das Ziel dieses Beitrags, den Fokus statt auf die übliche Abgrenzung von „römisch vs. numidisch“ eher auf regionaldynamische Entwicklungen der Grabplastik zu legen, die mit kreativen Lösungen auf die sich in einzelnen Regionen unterschiedlich verändernden politisch-sozialen-ökonomischen Verhältnisse reagierte.

A. Kleineberg, Rez. zu: J. Lipps – M. Dorka Moreno – J. Griesbach (Hrsg.), Appropriation Processes of Statue Schemata in the Roman Provinces. Aneignungsprozesse antiker Statuenschemata in den römischen Provinzen, MAPA 1 (Wiesbaden 2021), GFA 26, 2023, 1169–1176

A. Kleineberg, Rez. zu: J. Lipps – M. Dorka Moreno – J. Griesbach (Hrsg.), Appropriation Processes of Statue Schemata in the Roman Provinces. Aneignungsprozesse antiker Statuenschemata in den römischen Provinzen, MAPA 1 (Wiesbaden 2021), GFA 26, 2023, 1169–1176, 2023