Sport als gemeindediakonisches Handlungsfeld (original) (raw)

Gemeinwohlorientierung und soziale Bedeutung des Sports

2004

Vorwort des Direktors des Bundesinstituts für Sportwissenschaft Vorwort der Autoren zur zweiten Auflage Seit Erscheinen der ersten Auflage hat die politische Relevanz und öffentliche Wahrnehmung das Themas Gemeinwohlorientierung und soziale Bedeutung des Sports stark zugenommen. Zurückzuführen ist dies nicht zuletzt auf die Finanzmisere der öffentlichen Hand, die zu einer zunehmenden Effektivitäts-und Effizienzorientierung administrativen Handelns geführt hat. Im Zuge dessen erhalten Argumente, die die Förderungswürdigkeit des organisierten Sports begründen können, sowohl in Politik und in öffentlicher Verwaltung als auch in der Selbstverwaltung des Sports eine gesteigerte Aufmerksamkeit. Dies war ein zentraler Antrieb, eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage des Werks zu erstellen. Ein weiterer Grund bestand darin, dass seit Erscheinen der Erstauflage die sportwissenschaftliche Forschung mit Bezug zur Gemeinwohlorientierung und sozialen Bedeutung des Sports Hochkonjunktur hatte. Zu nennen sind insbesondere die sogenannte "Brettschneider-Studie" (

Stadtökonomische Impulse durch Sport: Möglichkeiten und Grenzen

Sportwissenschaft, 2010

In Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Berlin lud der Arbeitskreis Sportökonomie e. V. vom 8. bis 9. Mai 2009 zu seiner 13. Jahrestagung nach Berlin ein. Aus zahlreichen Einreichungen nach einem "call for papers" konnte das wissenschaftliche Vorbereitungskomitee (Gudrun Doll-Tepper, FU Berlin, Eike Emrich, Universität des Saarlandes, Heinz-Dieter Horch, Deutsche Sporthochschule Köln, Erich Thöni, Universität Innsbruck) unter Vorsitz von Wolfgang Maennig, Universität Hamburg, Referenten aus Praxis und nationaler wie internationaler Wissenschaft auswählen, um die mannigfaltigen Effekte des Sports auf urbaner und regionaler Ebene zu diskutieren. Auf Basis der präsentierten Ergebnisse wurde geschlussfolgert, dass stadtökonomische Impulse von Sport und Sportanlagen auch innerhalb von Städten räumlich differenziert ausfallen und sich dabei zwischen Ländern und Sportarten qualitativ unterscheiden können.

Zur gesellschaftlichen Relevanz von Sportevents

Fairness und Fairplay, 2015

eine sogenannte hintergründige, sportive Struktur des Sozialen feststellt, konstatieren Elias/Dunning in diesem Zusammenhang, dass "die Kenntnis vom Sport einer Gesellschaft der Schlüssel zur Kenntnis der Gesellschaft ist" (Elias/Dunning, 2003, 3). Darüber hinaus wird der Sport im Rahmen der zunehmenden Relevanz medial vermittelter Kommunikation als performative Instanz wahrgenommen, zumal "Sportereignisse als Domäne der Theatralisierung der Gesellschaft" (Gebauer, 1997, 316) bezeichnet werden. Vor dem Hintergrund des Strukturwandels des Mediensystems und im Zuge der Etablierung privater Rundfunkanstalten ist in den letzten Dekaden der strategische und monetäre Wert von Spitzensportveranstaltungen enorm gestiegen. Insbesondere im Rahmen einer unaufhaltsamen Kommerzialisierung im Sport stellt inzwischen die Vergabe der TV-Rechte eine sehr wichtige (oft konstitutive) Einnahmequelle für den Veranstalter und für die Vereine dar. Sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten konkurrieren miteinander, um die exklusiven TV-Rechte für Sportevents, wobei diese bereit sind, hohe Kosten auf sich zu nehmen. Während die rechtlichen, wirtschaftlichen und medienspezifischen Dimensionen dieses Prozesses relativ oft Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen sind, sieht die Situation aus medienethischer Sicht anders aus. Konkreter handelt es sich um die Analyse der Rolle von Medienunternehmen im Spannungsfeld ökonomischer Rationalität und ethischer Verantwortung am Beispiel des Sportrechtehandels. Defizitär ist auch die kritische Auseinandersetzung mit der Thematik "Sportveranstaltung als Medienware" aus ethischer Perspektive.

Sporterziehung als Bestandteil einer neuen Allgemeinbildung

2021

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Der Sport und die Nachhaltigkeitsstrategien

2019

Die Herausforderung, Deutschland auf den Weg in Richtung auf eine nachhaltige Entwicklung zu bringen, ist nicht mit Windradern und fair gehandeltem Kaffee erschopft. Klimaschutz und Energiewende sind notige Voraussetzungen, ebenso wie der schonende und sparsame Umgang mit naturlichen Ressourcen und die Einhaltung des Grundsatzes, fiskalische Schulden nicht zum Selbstzweck werden zu lassen. Aber daruber hinaus braucht die Konsumgesellschaft auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit die Ablosung der alleinigen Orientierung auf das rein materielle Immer-Mehr von dem, was uns immer neu erscheint und immer ungleich verteilt ist. Vielmehr kommt es auf die Solidaritat der Generationen und mit den Menschen in anderen Regionen dieser Welt an. Nachhaltigkeit ist ein Leitbild mit kultureller Bedeutung.