Einführung in das Schwerpunktthema: Pädagogisch-psychologisches Professionswissen von (angehenden) Lehrpersonen (Editorial) (original) (raw)

Pädagogisch-psychologisches Professionswissen von Lehrkräften: Evaluation des ProwiN-Tests

Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2015

schaften des Instruments untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass das Instrument das pädagogisch-psychologische Wissen im Hinblick auf zwei separierbare Dimensionen reliabel erfasst. Unterschiede zwischen Probandengruppen verschiedenen Ausbildungsgrades und Korrelationen mit Tests zur Erfassung des fachlichen und fachdidaktischen Wissens geben Hinweise auf seine Konstruktvalidität. Schlüsselwörter Lehrer • Pädagogisch-psychologisches Professionswissen • Testentwicklung • Validierung Pedagogical professional knowledge of teachers: evaluation of the ProwiN test Abstract Teachers' pedagogical knowledge is expected to affect the process quality of teaching and-thereby-the learning outcome of students implicitly. However, empirical evidence for this expectation is limited so far. Furthermore, it is sometimes questioned whether this knowledge is explicit, which means that it can be communicated by teachers and is consciously applied in classroom situations. In the present paper, a new test instruments is introduced, which can be used-in an applied way with focus on concrete classroom situations-for assessing declarative and conditional/procedural components of the pedagogical knowledge of teachers. Based on two studies with science teachers, the psychometric properties of the instrument are investigated. Results indicate that the pedagogical knowledge is reliably assessed in terms of two separate dimensions. Differences between participants of different vocational training levels as well as correlations with tests of content knowledge and pedagogical content knowledge provide evidence for its construct validity.

Psychologische Ausbildung zukünftiger Lehrpersonen

BzL - Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung

Psychologie in der Lehrerbildung dient vor allem der Professionalisierung von Lehrerhandeln. Diesem Ziel entsprechend gilt es, zugleich die Professionsorientierung und Wissenschaftsorientierung des Psychologieunterrichts sicherzustellen. Im folgenden Beitrag wird dazu aufgezeigt, wie man systematikorientierten Unterricht mit der Ausrichtung auf die Disziplin und problemorientierten Unterricht mit der Ausrichtung auf die prozedurale Handlungskompetenz im Berufsfeld Schule verknüpfen kann, falls die Rahmenbedingungen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung dies zulassen.

Pädagogisch-psychologisches Wissen aus Sicht der Berufs- und Wirtschaftspädagogik

Zeitschrift für Bildungsforschung

Zusammenfassung Der Fokus der berufs-und wirtschaftspädagogischen Forschung lag in jüngster Zeit vor allem auf der Erforschung des fachlichen und fachdidaktischen Wissens von Lehrpersonen. Dabei wurden wesentliche Facetten professioneller Handlungskompetenz untersucht. Obwohl pädagogisch-psychologisches Wissen als bedeutsame Facette professioneller Kompetenz von Lehrpersonen betrachtet wird, gibt es in der Berufs-und Wirtschaftspädagogik kaum theoretisch-konzeptionelle Überlegungen oder empirische Befunde zum Konstrukt pädagogisch-psychologisches Wissen. Diesem Desiderat widmet sich der Beitrag, indem das Konstrukt für die Berufs-und Wirtschaftspädagogik eingegrenzt wird. Dazu werden im ersten Schritt bisherige Befunde zum pädagogisch-psychologischen Wissen aus der berufs-und wirtschaftspädagogischen Forschung in einem Literaturreview systematisiert und bezüglich berufsbildungsspezifischer Aspekte analysiert. Darauf aufbauend stellen wir im zweiten Schritt Überlegungen zur Operationalisierung des pädagogisch-psychologischen Wissens in der Berufsbildung zur Diskussion. Konkret wird ein Modell erarbeitet, das Wissenstypologien und Berufsbildungsspezifika, die aus der für die Berufs-und Wirtschaftspädagogik charakteristischen Merkmale der Lehr-Lern-Prozesse an verschiedenen Lernorten (insbesondere Berufsschule und Betrieb) resultieren, vereint. Aus diesem Modell leiten wir Empfehlungen für die Zusatzmaterial online Zusätzliche Informationen sind in der Online-Version dieses Artikels (

Studium für den Beruf? Prospektiven und Retrospektiven von Pädagoginnen und Pädagogen

2015

Der Beitrag untersucht die Bedeutung des erziehungswissenschaftlichen Studiums für das professionelle Selbstverständnis am Beispiel der Diplompädagogik. Gestützt auf regional begrenzte Erhebungen verfolgt die Analyse eine zweifache Perspektive: Zunächst beschreibt sie prospektive Vorstellungen von Studierenden über künftige berufliche Tätigkeiten; diesen stellt sie die retrospektiven Einschätzungen gegenüber, die bereits berufstätige Diplompädagoginnen und -pädagogen über die Bedeutung ihres Studiums für ihre Berufstätigkeit äußern. Im Kontext professionstheoretischer Überlegungen werden geringe Regelbindungen und Handeln unter Ungewißheit als Kennzeichen pädagogischer Tätigkeit bestimmt, deren spezifische Profilierung überwiegend im Praxisfeld erfolgt. Für das erziehungswissenschaftliche Studium bedeutet dies, weniger die Praxis- und Berufsorientierung zu betonen, sondern das Studium als einen zuschreibungsoffenen Raum von Aneignungsmöglichkeiten zu interpretieren, der der Einübung...

Die Psychotherapieausbildung aus Sicht der Lehrkräfte

Psychotherapeut, 2009

Zusammenfassung Hintergrund Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes wurden die an der Ausbildung beteiligten Lehrkräfte für den theoretischen Unterricht, die Supervision und die Selbsterfahrung nach der Bewertung der Ausbildungsbestandteile und Verbesserungsmöglichkeiten der Qualität der Psychotherapieausbildung befragt. Methodik Über die Ausbildungsstätten wurden die E-Mail-Adressen bzw. andere Kontaktmöglichkeiten von über 5000 Lehrkräften erfragt. Die Befragung erfolgte überwiegend als Onlinefragebogenerhebung. Es konnten 2196 Datensätze ausgewertet werden. Ergebnisse Die