»Neuer Platz für alte Antike(n)?« Die Neupräsentation der Antikensammlung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg (original) (raw)
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Lost in Space and Time? – Ist das museale Sammeln von Antiken noch zeitgemäß?
Stephan Faust – Kerstin Poehls (Hrsg.), Sammeln. Zur Geschichte und Gegenwart einer alltäglichen, musealen und wissenschaftlichen Praxis, Hamburger Journal für Kulturanthropologie Heft 1 (Hamburg 2015) 67–88, 2015
Das Sammeln von Antiken besitzt eine lange Tradition, aber heute stehen dem Interesse Zerstörungen der archäologischen Kontexte durch Raubgrabungen und illegaler Handel entgegen. Nach einer Übersicht wichtiger Etappen des Sammelns folgt ein kritischer Blick auf die aktuelle Diskussion.
Gemalte res publica. Zur kreativen Aneignung der Antike(n) im ehemaligen Rathaus von Amsterdam
in: Laura Di Carlo / Johannes Lipps / Anna Pawlak / Daniel R. F. Richter (Hgg.): Andere Ästhetik meets Andere Ästhetik. Visualisierungen von Antiken nördlich der Alpen in der frühneuzeitlichen Druckgraphik, Berlin / Boston 2024
This chapter focuses on the creative appropriation of antiquity in the painted decoration of Amster-dam’s former Town Hall and examines it as a vehicle for political, religious, and art-theoretical discourse. By analysing Govert Flinck’s Marcus Curius Dentatus Refuses the Gifts of the Samnites, Ferdinand Bol’s Fabricius and Pyrrhus, and the different versions of the Conspiracy of Claudius Civilis by Govert Flinck, Jürgen Ovens, and Rembrandt Harmensz. van Rijn, the chapter argues that these paintings functioned as an aesthetic space for negotiating republican values. In this context, the visualisation of Roman and Batavian history particularly reflected on the specific functions of art in the res publica.
Spiel mit der Antike. Besucher-Broschüre der Ausstellung im Fembo-Haus, Nürnberg
Spiel mit der Antike. das Bild der Antike in modernen Brettspielen, 2017
Diese Broschüre wurde den Besuchern der Ausstellung "Spiel mit der Antike" 2017 im Stadtmuseum Fembo-Haus in Nürnberg zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung widmete sich der Rezeption der griechischen und römischen Antike in modernen Brettspielen. Die Broschüre enthält Erläuterungen zu den 58 ausgestellten Spielen aus archäologischer Sicht.
Summary: A bronze boy's head from the holdings of the Antikensammlung - Staatliche Museen zu Berlin forms the subject of the present study. Long regarded as a Greek original of the Severe Style, the head has been considered a classicist work of the Roman period for a little more than thirty years. In addition to the changes in its historical classification in the course of more than one hundred years of archaeological art studies, the question of its origin will be examined here. The collection history of the hitherto provenanceless head proves to be extremely interesting and complex. Following the preliminary work of Norbert Franken, who traces the history of the head back to the year 1801, Astrid Dostert succeeds in proving that the bronze, which was supplemented as a female bust at the time, was once part of the important collection of antique sculptures owned by the French cardinal, diplomat and scholar Melchior de Polignac (1661 - 1741), which was acquired by Frederick II for the Royal Prussian Art Collections one year after the collector's death. The study ends with a technical description of the condition and the interpretation of technical manufacturing features by the metal conservator of the Collection of Classical Antiquities, Uwe Peltz. Zusammenfassung: Ein bronzener Knabenkopf aus dem Bestand der Antikensammlung – Staatliche Museen zu Berlin bildet den Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Der lange als ein griechisches Original des Strengen Stils angesehene Kopf gilt seit etwas mehr als dreißig Jahren als ein klassizistisches Werk römischer Zeit. Neben dem Wandel seiner historischen Einordnung im Verlauf von über einhundert Jahren archäologischer Kunstwissenschaft soll hier vor allem die Frage seiner Herkunft untersucht werden. Dabei erweist sich die Sammlungsgeschichte des bislang provenienzlosen Kopfes als überaus interessant und vielschichtig. Nach den Vorarbeiten von Norbert Franken, der die Geschichte des Kopfes bis in das Jahr 1801 zurückverfolgt, gelingt Astrid Dostert der Nachweis, daß die seinerzeit als Frauenbüste ergänzte Bronze einst Teil der bedeutenden Sammlung antiker Skulpturen aus dem Besitz des französischen Kardinals, Diplomaten und Gelehrten Melchior de Polignac (1661 – 1741) war, die ein Jahr nach dem Tode des Sammlers durch Friedrich II. für die königlich-preußischen Kunstsammlungen erworben wurde. Die Untersuchung endet mit einer technischen Zustandsbeschreibung und der Interpretation herstellungstechnischer Merkmale durch den Metallrestaurator der Antikensammlung Uwe Peltz.
Vom Musentempel zur Eventwerkstätte. Am Beispiel „neuer“ musealer Präsentationen
2020
Dieser Artikel beschäftigt sich mit „neuen“ musealen Präsentationsformen, die sich insbesondere durch partizipative Ansätze kennzeichnen. Diese neuen musealen Präsentationsund Kommunikationsformen lassen sich in Österreich insbesondere seit den 2000er Jahren beobachten. Im Rahmen dieses Beitrags wird die aktive Beteiligung von Museumsbesucherinnen und -besuchern, die sich in Österreich seit den 2000er Jahren als „neue“ Form der musealen Präsentation bzw. -kommunikation zeigt, anhand verschiedener Fallstudien dargestellt. In diesem Zusammenhang werden Indikatoren verschiedener musealer Epochen vor dem Hintergrund der Historischen Museologie als Teilbereich der Disziplin Allgemeine Museologie erläutert. Um den Bogen zu „neuen" Formen der musealen Präsentation und Kommunikation zu spannen, wird ein Überblick über die verschiedenen Museumsepochen gegeben. This article deals with “new“ forms of presenting museum objects which are especially characterised by integrating the public. T...