Lobgedichte und andere Gedichte des osmanischen Dichters Keşfī (m. 1538–9) (original) (raw)

Anton Pritula. Zwei Gedichte des Ḫāmīs bar Qardāḥē: Ein Hochgesang zu Ehren von Bar ‘Ebrōyō und ein Wein-Gedicht für die Khan-Residenz, in: Martin Tamcke (Hg.). Göttinger Orientforschungen. I. Reihe: Syriaca. Bd. 46. Wiesbaden, 2015, S. 315-328.

In the liturgical literature of the Church of East (the so-called Nestorian), the Wardā collection, meant for the liturgical performance at night services on the festival days and Sundays of the whole liturgical year, holds a special place. Strophic hymns – ōnītā (pl. ōnyātā) – contained in the collection are still a part of the liturgy of the East Syrian Church. Altogether, the collection comprises more than 120 hymns, most of which are ascribed to Gīwargīs Wardā (13th century), who is the eponym of this book. According to their content, the hymns can be divided into five categories: exegetic, hagiographic, apocryphal narratives, describing historical events and calamities, dedicated to other subjects. The first part of the book is a detailed study of the textual, poetical and historical peculiarities of the Wardā collection. Ist evolution stages and the main types have been reconstructed. A special chapter focuses on the position of this book in Syriac church literature and defines ist main sources. The second part represents a critical edition of 35 hymns from the Wardā collection according to the existing manuscripts, including English translations. Many of these hymns have been translated for the first time.

# 742 " Die Tuğra der osmanischen Prinzen " Friedrich KRAELITZ- GREIFENHORST

Die fu$ra der osmanischen Prinzen' \Ion FRIEDRICH KRAELITZ-GREIFENHORST (Wien)' Die Jugra ist bekanr-rtlich der Namenszug tiirkischer Sultane und Emire, besonclers j ener turkmenischer (ogusischer) Abstanlmung, der die Stelle des Siegels vertlitt und uns auf urkunden, Miinzen, Inschriften usw. begegnet. I)ie Tugfa der osmanischen Sultane, die monogrammartig verschlungen ist, enthdlt den Namen des jern'eiligen Sultans und seines Vaters mit dem Ztsalze \il.: ,,.ili^ muZaffet da'ime "Siegreich immeru.l) Die fugra war nattirlich ein Vorrecht der sultane, cioch haben auch die Grol3wesire, Beilerbei, Serasker und andere hohe wi.irdentrdger ihren Namen iir einer der fu$ra dhnlichen Gestalt unterfertigt oder unterfertigen lassen. Diese Ju$ra der GroBrvesire und anderen wtirdentrager, die nicht wie die der Sultanq an der Spitze der Urkunde, sondern meistens rechts am Rande um , 1 , , ,,.

Mehri-Texte aus der jemenitischen Šarqı¯yah

. Sima, Mehri-Texte aus der jemenitischen Sharqīyah: Transkribiert unter Mitwirkung von Askari Hugayran Saad, edited, annotated and introduced by J.C.E. Watson & W. Arnold, 2009

Edition and annotation and introduction to 110 texts collected, transcribed and translated into German by Alexander Sima from two Mehri dialects spoken in eastern Yemen

Prosopographische Notizen zur Mutter des Abū Firās al-Ḥamḍānī (320/932–357/968) unter Berücksichtigung seiner Byzantinischen Gedichte (ar-rūmīyāt)

Prosopon Rhomaikon

Abū Firās, dem Dichter und Cousin des ḥamdānidischen Herrschers von Aleppo Saif ad-Daula 1 , ist ein ausführlicher Artikel in der zweiten Abteilung der Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit gewidmet, in dem besonders seine militärischen Auseinandersetzungen mit Byzanz, seine byzantinische Gefangenschaft sowie die Verhandlungen über seine Freilassung behandelt werden. 2 Nicht erwähnt wird jedoch seine Mutter, die byzantinischer Herkunft war und zu der Abū Firās offenbar eine sehr enge Beziehung hatte, wie sich aus einigen seiner Gedichte ersehen lässt. Die wenigen Informationen, die über sie bekannt sind, sollen hier zusammengestellt werden. Al-Ḥāriṯ ibn Abī l-ʿAlāʾ Saʿīd ibn Ḥamdān mit dem Beinamen Abū Firās al-Ḥamdānī wurde 320 A.H./932 A.D. geboren. 3 Sein Vater Abū l-ʿAlāʾ Saʿīd stand im Dienst der abbasidischen Kalifen. Als der Kalif ar-Rāḍī 323/935 Abū l-ʿAlāʾ Saʿīd beauftragte, den Ḥamdāniden Nāṣir ad-Daula al-Ḥasan, Saʿīds Neffen, als Gouverneur von Mosul abzusetzen, wurde er von diesem getötet. Nach dem Tod seines Vaters lebte Abū Firās mit seiner Mutter an verschiedenen Orten, bis er schließlich 333/945 nach der Etablierung der Herrschaft seines Cousins Saif ad-Daula in Aleppo von diesem aufgenommen und dort erzogen wurde, unter anderem vom Gelehrten und Grammatiker Ibn Ḫālawaih. 4 Saif ad-Daula heiratete in der Folge eine Schwe

Meḥemmed Kemālī und seine Abhandlung über die osmanische Rechen- und Buchhaltungskunst aus dem Jahr 1587

"Diese Arbeit beruht auf der Transkription und Übersetzung der Abhandlung des Meḥemmed Kemālī, eines osmanischen Finanzbeamten des 16. Jh.s in Buda, über die osmanische „Rechen- und Buchhaltungskunst“. Inhaltlich kann die Abhandlung in drei Hauptteile gegliedert werden. Im ersten Teil, dem Teil der „Buchhaltungsskunst“, erklärt uns Kemālī zuerst die Bedeutung von Abkürzungszeichen in der Buchhaltung und veranschaulicht dies am Beispiel eines (Registerheft-)Eintrags zur Vergabe eines gedüks, einer Stelle. Dann werden die Feinheiten der Soldauszahlung erläutert. Im zweiten Teil, dem Teil der „Rechenkunst“ werden nützliche Hinweise zur Multiplikation und Division sowie deren Proben gegeben und anhand von Beispielen ausgeführt. Weiters erklärt uns Kemālī mithilfe einer anteilsmäßigen Schulden-rückzahlung die Dreisatzregel mit direkter Proportionalität. Den dritten Teil der Abhandlung bilden Tabellen zu den im ersten Teil erwähnten Soldberechnungen. Zusätzlich wird ein außerthematischer Einschub, ein Gedicht von 4 Versen, das auf Sinān Paşa, dem Beglerbegi von Buda gedichtet wurde, vorgestellt. Die Arbeit selbst wird mit Informationen zum Leben und Werk des Autors, der unter dem Dichternamen Defterdār-zāde bzw. Balāṭī-zāde Meḥemmed Kemālī bekannt war, eingeleitet. Nach Transkription und Übersetzung der Abhandlung folgt für das bessere Verständnis ein Kommentar, das neben einer ausführlichen Inhaltsangabe auch Erläuterungen und Ausführungen zu den in der Abhandlung vorkommenden Begriffen und Namen beinhaltet. Weiters wird im Kommentar die Arithmetik des Kemālī mit Beispielen aus dem Rechenbuch des deutschen Rechenmeisters Adam Ries (m. 1559) vergliechen. "