(E-Learning-)Innovationen im Lehralltag. Theoriegeleitete Ein- und Ausblicke (original) (raw)

Fachdidaktische Innovationen in der Lehramts- ausbildung zur Intensivierung von Lehr-/ Lernprozessen in Theorie und Praxis

Das Lehramtsstudium ist ein wichtiger Teil des beruflichen Sozialisationsprozesses, in dem Möglichkeiten zur Reflexion des Fachwissens und didaktischer Kompetenzen, des Rollenverständnisses sowie zum Sammeln persönlicher Praxiserfahrungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Vor diesem Hintergrund ist eine stärkere Verzahnung von Theorie und Praxis sowie von Fachwissenschaft und Fachdidaktik notwendig. Ziel des Beitrages ist es, sowohl theoretische Begründungen für den Entwurf innovativer Ansätze zur Verbesserung der Handlungskompetenz beziehungsweise Interaktionsfähigkeit der angehenden Lehrer und Lehrerinnen aufzuzeigen als auch anhand eines Beispiels eines didaktischen Seminars im Bereich Wirtschaftswissenschaften am Zentrum für ökonomische Bildung an der Universität Siegen eine mögliche Erprobungsform vorzustellen. Der konzeptionelle Entwurf untersucht, welchen Beitrag die Videografie in der Lehramtsausbildung für die Reflexion des eigenen Handelns und zur Professionalisierung auch im Hinblick auf die Vermittlung von schulrelevantem Ökonomiewissen leisten kann. Es soll erörtert werden, inwieweit die aufgezeichneten Unterrichtssequenzen den Studierenden helfen können, ihre angewendeten Interaktionsstrategien zu identifizieren, zu reflektieren und im Hinblick auf zukünftiges Handeln in der Lehrerrolle weiter zu entwickeln. Zunächst wird die innovative Seminarkonzeption mit der Fokussierung auf die Verzahnung von Theorie und Praxis einführend vorgestellt. Danach soll die Bedeutung von Videografie zur Identifikation und Reflexion von professionellem Lehrerhandeln unter Bezugnahme auf theoretische Grundlagen der beruflichen Sozialisation und der sozialen Interaktion hergeleitet werden. Im vorletzten Abschnitt werden der Inhalt und die didaktische Aufbereitung der geplanten Erprobung beschrieben. Dabei wird auch auf die erwarteten Auswirkungen bezüglich der Lernpotenziale dieses Veranstaltungsformates durch den Einsatz von Videografie für die Studierenden eingegangen. Subject-didactic innovations in teacher training on the intensification of teaching and learning processes in theory and practice The teacher training degree is an important component of the professional socialisation process in which possibilities for reflection on subject knowledge and on didactic competences, on the understanding of their role, as well as collecting personal practical experiences, is becoming increasingly important. Against this background a stronger dovetailing of theory and practice as well as of subject knowledge and subject didactics is necessary. The aim of the paper is, on the one hand, to show the theoretical reasons for designing innovative approaches to improve the competence of action, that is, the interactive skills, of the trainee teachers, as well as to present a possible way of testing it using the example of a didactic seminar in the field of Economics at the Centre for Economics Education at the University of Siegen. The conceptual outline examines the potential contribution that can be made by videoing in teacher training for the reflection of one's own actions © EBBERS et al. (2009) www.bwpat.de/ausgabe17/ebbers\_etal\_bwpat17.pdf Abstract and for professionalisation with regard to imparting economics knowledge that is relevant to school. It aims to discuss the extent to which the recorded teaching sequences can help the students to identify the interaction strategies they used, to reflect on them and to develop them further with regard to their future actions in the role of teacher. Firstly, the innovative seminar concept is presented with its focus on the dovetailing of theory and practice. Following this, the significance of videoing for the identification and reflection of professional actions is assessed with reference to theoretical foundations of professional socialisation and social interaction. In the penultimate section the content and the didactic preparation of the planned testing are described. This includes dealing with the expected consequences for the students with regard to the learning potential of this format of session through the use of videoing.

L3T–ein innovatives Lehrbuchprojekt im Detail

2012

Ofene Bildungsressourcen zu schafen, zu verbreiten und nachhaltig zu verankern ist das Ziel der Herausgeber Martin Ebner und Sandra Schön. Neben Projekten, die den freien Zugang zu Wissen und Bildung unterstützen-der "bildungsforschung" und dem "Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien"-beschäfigt sich diese Buchreihe mit unterschiedlichen Aspekten ofener Bildungsressourcen. Die Buchreihe wird getragen vom gemeinnützigen Verein BIMS e.V. mit Sitz in Bad Reichenhall (http://bimsev.de).

Online-Lernen: Innovationen und Dilemmas

2003

Online-Lernen wird sehr oft damit gerechtfertigt, dass daraus ein eindeutiger didaktischer Mehrwert resultiert. Diese Hypothese wird in diesem Beitrag nicht grundsatzlich bestritten. Doch empirische Ergebnisse von zwei Evaluationen bei Studierenden zeigen, dass sich durch diese neuen Lernformen Dilemmas ergeben, welche nur schwer aufzubrechen sind.

Auf zu neuen Ufern! E-Learning heute und morgen

2005

Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes prasentieren verschiedenste Ansatze, E- Learning erfolgreich in der Hochschule zu etablieren, zeigen aber zugleich auch Hindernisse und Herausforderungen, mit denen die Akteure in diesem Kontext konfrontiert werden. Es werden Strategien vorgestellt, die es ermoglichen Synergien zwischen Einzelprojekten herzustellen und damit zu einem Potential der gesamten Hochschule oder sogar eines Hochschulverbundes heranwachsen zu lassen. (DIPF/Orig.)

Lehrkompetenz für eLearning-Innovationen in der Hochschule. Ergebnisse einer explorativen Studie zu Massnahmen der Entwicklung von eLehrkompetenz

2005

Bei manchen traditionellen Massnahmen stellt sich die Frage, inwieweit sie in der Breite Wirkung erzielen (können) und zuverlässig zu einer nachhaltigen Verankerung von eLearning-Innovationen beitragen. Die bislang seltener eingesetzten, alternativen Massnahmen betonen das informelle Lernen und die Einstellungsebene und können in einem Massnahmenportfolio-auch zeitlich gestaffelt-integriert werden. 7. Produkte von Serviceeinrichtungen sind miteinander zu verzahnen und als gemeinsam verantwortete Dienstleistung unmittelbar auf das Ziel auszurichten, um eine nachhaltige Verankerung von eLearning-Innovationen zu erreichen. Theoretischer Bezugsrahmen und Forschungsdesign Die folgende Abbildung stellt den Bezugsrahmen der vorliegenden Untersuchung dar: Im Mittelpunkt steht die Kompetenz von Lehrenden zur Nutzung von eLearning-Szenarien. Diese Kompetenz entwickelt sich in konkreten IKT-gestützten Lehr-Lernsituationen und wird im Folgenden kurz eLehrkompetenz genannt. Die Anforderungen an Dozierende hängen von den zu realisierenden eLearning-Szenarien ab, die je nach Art und Ausprägung des Medieneinsatzes unterschiedliche Gestaltungsdimensionen auf der didaktischen Mikround Makroebene beinhalten. Zu klären ist, welche Merkmale auf Seiten der Person und der Organisation für die Entwicklung von eLehrkompetenz relevant sind. Auf Grundlage dieser Überlegungen lassen sich dann mögliche Massnahmen zur Kompetenzentwicklung spezifizieren, die schliesslich dazu beitragen sollen, dass sich eLearning-Innovationen an Hochschulen verankern. Massnahmen der Kompetenzentwicklung t1 tn-1 eLearning-Innovationen eLearning-Szenarien Merkmale der Person Merkmale der Hochschule eLehrkompetenz

Erleben, Herausforderungen und zukünftige Lehrszenarien in der Online-Lehre

MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 2021

Das SoSe 2020 hat Lehrende vor die Herausforderung gestellt, ihre Lehrveranstaltungen innerhalb kürzester Zeit komplett digital gestützt durchzuführen. Wie Lehrende mit dieser Veränderung umgegangen sind, welche Lehrszenarien sie praktiziert haben, welche Potentiale und Herausforderungen sie in reiner Online-Lehre sehen und wie sie sich Lehre in Zukunft vorstellen, wurde an der Frankfurt University of Applied Sciences mittels eines Mixed-Method-Ansatzes mit Leitfadeninterviews und einem Online-Fragebogen analysiert. In der Gesamtschau lässt sich sagen, dass die Lehrenden trotz der plötzlich auftretenden Corona-Situation die Lehre im SoSe 2020 insgesamt positiv erlebt haben. So berichten sie von einem grossen Kompetenzzuwachs, was etwa die Interaktion und Kommunikation über Videokonferenzsysteme oder das Erstellen von Medienprodukten angeht. Die Grundpfeiler des Lehrkonzepts bildeten bei vielen Lehrenden zu Beginn der Pandemie eine Kombination von Videokonferenzen, vorab aufgezeichne...

Schulbuch und Innovation? Die Einführung eines neuen Lehrmittels als (kein) Anlass zum Innovationstransfer

2020

Der Beitrag untersucht, ausgehend von Innovation als soziale Praxis, in drei Fallschulen die Einführung eines neuen Lehrmittels und die Umsetzung der darin implizierten didaktischen Innovationen. Mittels Interviews von Lehrpersonen und Schulleitungen werden Einflussfaktoren des Innovationtransfers analysiert. Dabei zeigt sich, dass Lehrmittel grundsätzlich als Innovationsträger gesehen werden, der Transfer der darin implizierten didaktischen Innovationen aber bislang der Selbstorganisation der Lehrpersonen überlassen wird. (DIPF/Orig.)

Nachhaltigkeit von eLearning-Innovationen

2000

Qualitative Studie 1: Experten-Interviews: Faktoren der Nachhaltigkeit Qualitative Studie 3: Fallstudien -eLearning-Implementierungsstrategien an Hochschulen Einfliessen von theoretischen Arbeiten Identifikation des Untersuchungsfeldes: eLearning in der Schweizerischen Hochschullandschaft, Analyse konkreter eLearning Projekte, Analyse von Evaluationsergebnissen Interpretation der Ergebnisse, ggf. Modifikation der Strategietypologie, Ableitung von Thesen über Gestaltungspfade Literaturstudie Theoretischer Bezugsrahmen zur Bestimmung der Nachhaltigkeit von eLearning-Innovationen: Dimensionen und Faktoren der Nachhaltigkeit Präzisierung und Validierung des theoretischen Bezugsrahmens: Dimensionen und Faktoren der Nachhaltigkeit sowie erste Hinweise für Massnahmen zur Gestaltung Qualitative Studie 2: Delphi-Studie -Faktoren und Hinweise zur Gestaltung SCIL-Arbeitsbericht I Juni 2003 SCIL-Arbeitsbericht II Januar 2004 SCIL-Arbeitsbericht III Juni 2004 Abb. 1.: Forschungsdesign zur Studie "Nachhaltigkeit von eLearning-Innovationen" 2.2 Forschungsdesign der Delphi-Studie Die Delphi-Methode hat bereits eine sehr lange Tradition in der qualitativen Forschung. Populär machte sie vor allem der Einsatz für militärische Zwecke, um langfristige Vorhersagen wissenschaftlicher und technischer Entwicklungen treffen zu können (Gordon & Helmer, 1964). Mittlerweile findet die Delphi-Technik auch im Bildungsbereich und in der Hochschulforschung eine verbreitete Anwendung, wie Murry and Hammons (1995) belegen. Die Grundidee des Delphi-Ansatzes ist es, in mehreren Runden Expertenmeinungen basierend auf anonymisiertem Feedback zur Problemlösung zu nutzen. Die Delphi-Methode wurde deshalb für das vorliegende Untersuchungsdesign ausgewählt, um differenziert Meinungen einer Expertengruppe erfassen zu können und Ansätze zur Lösung eines komplexen und interdisziplinären Problems zu erhalten (Häder & Häder, 2000). In der Literatur wird dieser Forschungsansatz mit Gruppendiskussionen bzw. Brainstorming-Techniken verglichen (Albach, 1970). Als Vorteile gegenüber der Gruppendiskussion wird bei der Delphi-Methode vor allem betont, dass einem Gruppenzwang und dem Vorhandensein dominierender Persönlichkeiten in der Gruppe entgegengewirkt werden kann. Jedoch wird die Delphi-Studie als Forschungsansatz auch kritisch beurteilt, da es sich um ein Verfahren handelt, dessen Möglichkeiten und Grenzen noch nicht erschöpfend erforscht sind (Häder & Häder, 2000). Die grösste Problematik wird in einem möglichen Konsensdruck durch ein zu starres Befragungsschema sowie in manipulierenden Interpretationen des Forschers, um eine Empirische Arbeit Definition eines Initial-Bezugrahmens Exploration: Bestandesaufnahme schweizerische Hochschulen, Interviews mit eLearning Verantwortlichen, Analyse von eLearning Projekten Qualitative Studie 1: Experten-Interviews: Faktoren der Nachhaltigkeit Qualitative Studie 3: Fallstudien -eLearning-Implementierungsstrategien an Hochschulen Einfliessen von theoretischen Arbeiten Identifikation des Untersuchungsfeldes: eLearning in der Schweizerischen Hochschullandschaft, Analyse konkreter eLearning Projekte, Analyse von Evaluationsergebnissen Interpretation der Ergebnisse, ggf. Modifikation der Strategietypologie, Ableitung von Thesen über Gestaltungspfade Literaturstudie Theoretischer Bezugsrahmen zur Bestimmung der Nachhaltigkeit von eLearning-Innovationen: Dimensionen und Faktoren der Nachhaltigkeit Präzisierung und Validierung des theoretischen Bezugsrahmens: Dimensionen und Faktoren der Nachhaltigkeit sowie erste Hinweise für Massnahmen zur Gestaltung Qualitative Studie 2: Delphi-Studie -Faktoren und Hinweise zur Gestaltung