Briefe, Besuche, Hochzeiten. Die Gonzaga im Kontakt mit deutschen Fürstenhäusern. (original) (raw)

Conference program "Universität und Residenz, Wissenschaft und Sammlung, Göttingen und Gotha. Eine Beziehungsgeschichte", Workshop des Sammlungs- und Forschungsverbundes Gotha, December 11-12, 2019. Inklusive Tagungsbericht von Christian Vogel (Göttingen).

# Update 29. Juni 2020: Nunmehr ist der Tagungsbericht zum Workshop des Sammlungs- und Forschungsverbundes „Universität und Residenz, Wissenschaft und Sammlung, Göttingen und Gotha. Eine Beziehungsgeschichte“, der von PD Dr. Julia A. Schmidt-Funke (Gotha) und Dr. des. Matthias Rekow (Gotha) konzipiert und im Dezember 2019 durchgeführt wurde, erschienen. Christian Vogel von der Zentralen Kustodie der Georg-August-Universität Göttingen hat seinen dynamischen Bericht mit einem erfrischenden Ausblick nun bei H-Soz-Kult veröffentlicht. # Die Universitätsstadt Göttingen und die Residenzstadt Gotha scheinen auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemein zu haben. Steht Göttingen mit seiner lebendigen Universität für die fast zweihundertjährige Tradition akademischer Forschung, erscheint in Gotha die Dominanz von Hof und Adelskultur ungebrochen. Diese augenscheinliche Differenz beider Städte heuristisch nutzbar zu machen, ist das Anliegen des Workshops „Universität und Residenz, Wissenschaft und Sammlung, Göttingen und Gotha. Eine Beziehungsgeschichte“. Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass es von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts intensive Kontakte zwischen Göttingen und Gotha gab, die sich als Beziehung zweier Sammlungs- und Forschungsstandorte beschreiben lassen. Aufgrund von Lehrer-Schüler-Verhältnissen, familiären und geschäftlichen Verbindungen bestanden teils enge personelle Kontakte, die den Transfer bzw. die Zirkulation von Personen, Ideen, Verfahrensweisen und Objekten ermöglichten. Diese regen Beziehungen werfen die Frage auf, welche Übereinstimmungen auf der Ebene der Akteure und Praktiken bestanden. Trotz des unterschiedlichen Status beider Standorte war Austausch gegeben, der – so stellt es sich zumindest derzeit dar – erst im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts abnahm. Aus diesem Befund ergibt sich die Zielstellung des Workshops: Indem der Grad an Übereinstimmung und Verflechtung zwischen Gotha und Göttingen zu unterschiedlichen Zeiten ausgelotet wird, sollen allgemeine Entwicklungen der Sammlungs- und Wissenschaftsgeschichte von besonderen unterschieden werden. Das Erkenntnisinteresse richtet sich dabei zunächst auf die spezifische Situation in Göttingen und Gotha, doch soll der Workshop es auch ermöglichen, über generelle Unterschiede zwischen Universitäts- und Residenzstadt nachzudenken. Der Workshop steht Interessierten offen. Um eine verbindliche Anmeldung bis 4.12.2019 an verbund.gotha@uni-erfurt.de wird gebeten. Programm Universität und Residenz, Wissenschaft und Sammlung, Göttingen und Gotha. Eine Beziehungsgeschichte. Workshop des Sammlungs- und Forschungsverbunds Gotha vom 11. bis 12. Dezember 2019 Mittwoch, 11. Dezember 2019 I. Begrüßung und Einführung 10:00 Uhr - Matthias Rekow, Julia A. Schmidt-Funke (Gotha) Göttingen und Gotha im langen 18. Jahrhundert 10:20 Uhr - Martin Mulsow (Erfurt/Gotha) II. Naturgeschichte zwischen Göttingen und Gotha Moderation: Iris Schröder (Erfurt/Gotha) Beziehungen zwischen Göttingen und Gotha im Spiegel Johann Friedrich Blumenbachs und seiner naturhistorischen Sammlungs-Objekte 10:50 Uhr - Alexander Gehler, Nadine Schäfer (Göttingen) Sammeln, Dokumentieren, Publizieren. Botanische Belege von der Expedition ins Archiv 11:30 Uhr - Susanne Wernsing (Göttingen) 12:10 Uhr - Mittagspause III. Mechaniker, Studenten, Amtsträger – Akademisch-höfische Austauschbeziehungen Moderation: Marie Luisa Allemeyer(Göttingen) Mechaniker am Gothaer Hof und an der Göttinger Universität 13:20 Uhr - Matthias Rekow (Gotha) Auf den Spuren Blumenbachs und Hallers? Naturgeschichte bei Johann Friedrich Carl Grimm und Friedrich Christian Schmidt 14:00 Uhr - Julia A. Schmidt-Funke (Gotha) Zwei Wege zur Geologie. Schlotheim und Hoff als Studiosi in Göttingen 14:40 Uhr - Carsten Eckert (Gotha) 15:20 Uhr - Kaffeepause IV. Presse-und Verlagswesen im 18. und 19. Jahrhundert Moderation: Marian Füssel (Göttingen) Göttinger Fachjournale von 1765 bis 1825 15:40 Uhr - Martin Gierl (Göttingen) Die Beziehungen zwischen Gotha und Göttingen im Spiegel der Sammlung Perthes 16:20 Uhr - Petra Weigel (Gotha) 17:00 Uhr - Pause V. Round Table Sammeln und Wissen – eine Beziehungsgeschichte 17:30 Uhr - Impuls: Margarete Vöhringer (Göttingen) 19:00 Uhr - Empfang Donnerstag, 12.12.2019 VI. Fremde Dinge in Göttingen und Gotha Moderation: Rebekka Habermas (Göttingen) Vom Interesse an Entdeckungsreisen im 18. Jahrhundert zur Gründung des Instituts für Völkerkunde der Universität Göttingen im 20. Jahrhundert 9:00 Uhr - Gudrun Bucher (Göttingen) Objekte wissenschaftlicher Expeditionen aus Deutsch-Neuguinea in Göttingen 9:40 Uhr - Sara Müller (Göttingen) Das Gothaer Chinesische Kabinett 10:20 Uhr - Emily Teo (Gotha) Konzeption und Leitung: Dr. des. Matthias Rekow, PD Dr. Julia A. Schmidt-Funke Anmeldung bis 4.12.2019 erbeten an verbund.gotha@uni-erfurt.de http://www.gotha3.de Kontakt Julia Schmidt-Funke Matthias Rekow Sammlungs- und Forschungsverbund Gotha Schloss Friedenstein - Pagenhaus Schlossplatz 1 99867 Gotha Mail: verbund.gotha@uni-erfurt.de

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