Krankheits-und Gesundheitsmetaphern in medizinischen Lehrtexten: ein diachroner Umriss (original) (raw)
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Medical textbooks from a diachronic perspective: structural aspects relevant to a genre-class description This paper presents some results from a wider study which aims to define the features of German medical textbooks from a diachronic perspective. The medical textbook is presented here as a genre-class (Textsorten-klasse) subsuming all texts written for didactic purposes in the field of medicine, i.e. texts aiming to present the theoretical and practical background required in this particular specialist professional field. Since the lingua franca of academic communication was Latin until the 18 th century, the corpus used for this study mainly comprises surgery textbooks. The paper focuses solely on structural aspects of textbooks, seeking to show how these aspects functionally contribute to the realization of the general textual function and thereby constitute a historically established conventionalized scheme underlying genres. However, a thorough and effective description of a genre-class requires a much more extensive approach including more interrelated levels of analysis.
Amtliche Übersetzung deutscher Berufsbezeichnungen aus diachroner Sicht
Brill Deutschland, 2024
The official translation of German job titles from a diachronic perspective The subject of the article is an analysis of the official translations of German job titles from a diachronic perspective. The research corpus comprising official German directories of job titles of 1936 and 1943, together with their translations into Polish, will serve as the basis for the analysis. The introduction gives a cursory overview of the state of research in Poland and German-speaking countries into job titles in linguistics and translation studies. In the theoretical part of the article, the author defines the concept of occupation and related terms, as well as presents translation strategies and techniques. In the empirical part, he conducts a semantic and structural analysis of job titles from both directories. He then discusses the strategies and techniques employed to translate the job titles from German into Polish.
Literarische Diachronie in den Elihureden des Ijobbuchs (Ijob 32-37)
2021
Z.B. die wiederholte Wiederaufnahme des Wortes z:i~ aus der narrativen Einführung in den Reden. Nur dass es in der Einführung »Nase« bzw. »Zorn« bedeutet, in den Reden aber das Ich des Elihu hervorhebt in der Phrase "J~ z:i~. A.a.O. 166. 7 C. Newsom, Hymn (2003) 173. 8 D. Clines, Job (2004). Ich danke David Clines dafür, dass er mir das Manuskript des in diesem Jahr erscheinenden zweiten Bandes seines Kommentars zur Verfügung gestellt hat.
Demotische Texte zur Heilkunde
2010
In diesem Abs chnitt s ollen demotis che Texte aus verschiedenen Gattungen vorges tellt werden, die alle mit Krankheiten und dem Streben nach Ges undheit zu s ammenhän gen. Den Kern bilden die im eigentlichen Sinn medizinischen Fa chschriften. Wir besit zen a us der Spätzeit eine ersta unliche Menge da von, nämlich über 40 verschiedene Ma nuskripte a uf Pa pyri oder Ostra ka , da von 25 demotische. Doch da s meiste ist bis her unpubliziert (s. a ber den hiera tischen Brooklyner Schla ngenpa pyrus im vorlie genden TUATBa nd). Demotisch wurde seit etwa 400 v.Chr. für medizinische Texte verwendet, zunächst neben der hiera tischen Schrift, seit der Römerzeit f a st a us schließlich. Angesichts der ungenügenden Publika tionsla ge ist die medizingeschicht liche Stellung der demotischen Texte, bei denen es sich überwiegend um Rezept s a mmlungen mit mehr oder weniger a usführlichen Ha ndlungsa nweisungen ha ndelt, noch nicht kla r zu beurteilen. Es zeichnet sich a ber bereits deutlich a b, da ß die wei terhin sta rke ägyptische Tra dition Mesopota misches und Griechisches rezipiert ha t. 276. Cha rpentier, Recueit, 382 §608, verweist a uf bh und bhh, was aber seinerseits eine unbeka nn te Pflanzenart ist.
Gorgen Krischel 2012 Dystopien von Medizin und Wissenschaft
Die Reihe 1800 I 2000. Kulturgeschichten der Moderne reflektiert die Kulturgeschichte in ihrer gesamten Komplexität und Vielfalt. Sie versammelt innovative Studien, die mit kulturwissenschaftlichem Instrumentarium neue Perspektiven auf die Welt des 19. und 20. Jahrhunderts erschließen: die vertrauten und fremden Seiten der Vergangenheit, die Genese der Moderne in ihrer Ambivalenz und Kontingenz. Dazu zählen Lebenswelten und Praxisformen in Staat und Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft ebenso wie Fragen kulturund sozialwissenschaftlicher Theoriebildung. Die Reihe weiß sich dabei einer Verbindung von strukturalistischen und subjektbezogenen Ansätzen ebenso verpflichtet wie transnationalen und transdisziplinären Perspektiven. Der Bandbreite an Themen entspricht die Vielfalt der Formate. Monographien, Anthologien und Übersetzungen herausragender fremdsprachiger Arbeiten umfassen das gesamte Spektrum kulturhistorischen Schaffens. Die Reihe wird herausgegeben Technische Visionen und Utopien in der Hochmoderne
Colloquia Germanica Stetinensia
In dem Beitrag wird die im Jahre 2020 im Verlag Frank & Timme erschienene Monographie Deutsche medizinische Lehrtexte. Eine diachronische Perspektive von Alessandra Zurolo vorgestellt. Die Verfasserin setzt sich in ihrer Untersuchung mit deutschen medizinischen Lehrtexten aus verschiedenen Zeitstufen auseinander und bespricht ihre charakteristischen Merkmale auf verschiedenen Ebenen, um einerseits auf bestimmte Muster ihrer Gestaltung hinzuweisen und andererseits ihre geschichtliche Entwicklung zu verfolgen. Durch die Darstellung funktionaler Gemeinsamkeiten der erforschten Texte unternimmt die Autorin den Versuch, medizinische Lehrtexte als Textsortenklasse zu präsentieren. Die diachronische Perspektive der Studie erlaubt es außerdem, die Frage zu beantworten, welchen Einfluss die analysierten Lehrtexte auf die modernen Lehrwerke hatten. Der hier präsentierte Beitrag setzt sich ferner zum Ziel, die Ergebnisse der Analyse von Zurolo zu besprechen.
Zusammenfassung: Der Stellenwert von Veröffentlichungen bei der Qualifikation als Nachwuchswissenschaftler nimmt zu. Gleichzeitig werden Maßstäbe zur Beurteilung der Veröffentli-chungen diskutiert: Beiträge zu internationalen, englischspra-chigen Zeitschriften werden höher bewertet und Artikel in SCI und SSCI gelisteten Zeitschriften unterzubringen, entwickelt sich zu einer Notwendigkeit für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Frage, ob diese Kriterien valide sind, um die Qualifikation zu beurteilen, ist allerdings offen. Als Kriterium für die Validität können die Publikationsgewohnheiten der gegenwärtigen Fachvertreter gelten: Es ist allerdings festszustellen, dass die Lehrstuhlinhaber zu einem guten Teil heute nicht mehr die Voraussetzungen zur akademischen Qualifikation erfüllen würden. Diese Ergebnisse werden vorgestellt und diskutiert. Psychosomatic and Medical Psychology: Publication Practice of the Present Academic Representatives: When qualifying for higher academic positions junior academics face increasing demands for submitting papers for publication. The criteria for assessing these publications are presently under discussion. Contributions to international English language journals are more highly regarded, and it has become indispensable to have papers published in journals listed in SCI and SSCI. The question remains whether these criteria are valid to judge academic qualifications. Whereas one criterion for validity may be the publication practice of the present academic representatives, it appears that to some extent the chairs themselves would not fulfill the requirements for academic qualification today. Results regarding this are presented and discussed.
Brisante Metaphern. Zur argumentativen Funktion von Krankheitsmetaphorik im öffentlichen Diskurs
Krankheit- und Gesundheitsmetaphern im öffentlichen Sprachgebrauch zeigen signifikante Parallelen und Differenzen zwischen nationalen Diskursen. Während deutsche und britische Europadiskurse in ähnlicher Weise geprägt sind von Zuordnungen des Stigma-Stereotyps kranker Mann Europas und Warnungen vor institutionell-ökonomischen Erkrankungen wie Eurosklerose, so unterscheiden sie sich deutlich im Hinblick auf die Teilkonzepte von Herz- und Geburtsproblemen, die den Großteil der Belege in den jeweiligen Teilkorpora ausmachen. Die Verwendungsmuster für die speziellen Szenarien, in denen diese Metaphern verwendet wurden, änderten sich nach Maßgabe der Entwicklungen im politischen Umfeld: zu Zeiten verstärkter euroskeptischer Initiativen in England waren dramatische Herzerkrankungsszenarien beliebt; andererseits gewann die auf der Annahme eines gesunden Herzens basierende Versicherung, man wolle dem Herzen Europas nahe sein, mit dem Labour-Sieg von 1997 ein Zeit lang wieder an Plausibilität. Auf der deutschen Seite wurde der Skeptizismus der Frühgeburtswarnung durch Hervorhebungen der Aspekte Pflegenotwendigkeit und -bereitschaft ersetzt.