Berufseinstieg mit den Gender Studies. Ein Interview mit Absolventinnen des Bielefelder Masterstudienganges "Gender Studies – Interdisziplinäre Forschung und Anwendung (original) (raw)

Lena und Kathi haben in den letzten zwei Jahren ihr Studium im Masterstudiengang "Gender Studies-Interdisziplinäre Forschung und Anwendung" an der Universität Bielefeld abgeschlossen. Sie haben uns in einem Interview von ihrem Berufseinstieg und ihren ersten Berufserfahrungen mit ihrem Abschluss in Gender Studies berichtet. Lena ist seit einem halben Jahr Gleichstellungsbeauftragte, Kathi arbeitet seit 9 Monaten in einem Projekt, das Bildungsangebote zu queeren Themen anbietet. Beide arbeiten Teilzeit. Das Interview fand im Februar 2021 statt. Es ist in Teilen gekürzt und redaktionell bearbeitet worden. Auf Wunsch der Interviewpartner:innen haben wir ihre Namen und ihre Arbeitsorte geändert. Das Interview wurde geführt von Sebastian Grieser, Studiengangskoordinator des MA Gender Studies, und Annamareike Schramme, Studentin im MA Gender Studies an der Universität Bielefeld. Wir freuen uns sehr, heute mit euch über eure ersten Arbeitserfahrungen zu sprechen. Könnt ihr zu Beginn beschreiben, wie euer derzeitiges Tätigkeitsfeld aussieht? Kathi: Ich arbeite seit letztem Jahr in einem Projekt in Frankfurt zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Wir bieten verschiedene Bildungsformate zu queeren Themen an. Unser Ziel ist es mit Bildungsarbeit für queere Themen zu sensibilisieren und damit auch Antidiskriminierungsarbeit zu machen. Als hauptamtliche Koordinatorin bin ich sowohl für die Koordination des Trainer:innenteams wie der Trainings verantwortlich. Ich treffen im Vorfeld Absprachen mit unseren Kooperationspartner:innen organisiere aber auch die Teamtreffen. Und ich bin die Schnittstelle zu unserem Träger. Das bedeutet, ich organisiere zum Beispiel Vernetzungstreffen oder Treffen mit Leuten aus der offenen Kinder-und Jugendarbeit. Und Lena, wie ist das bei dir? Lena: Ich habe vor ein paar Monaten als hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte in einer Kommune angefangen. Das Großartige an meiner Funktion als Gleichstellungsbeauftragte ist, dass ich weisungsungebunden bin. Das heißt, ich kann eigentlich machen was ich möchte und der einzige Mensch, der mir noch übersteht, ist der Bürgermeister. Das ist nicht in allen Bundesländern so. Ich bin meine eigene Abteilung. Natürlich arbeite ich mit den anderen Stabsstellen und Teams im Rathaus sehr kollegial zusammen.

Gender-Forschung – Zwischen disziplinärer Marginalisierung und institutioneller Etablierung. Zum aktuellen Stand des Institutionalisierungsprozesses von Genderprofessuren an deutschsprachigen Hochschulen (2011)

2011

Gender Studies – between disciplinary marginalization and institutional establishment. On the current status of institutionalizing Gender Studies professorships at Germanlanguage universities The creation of Gender Studies professorships is one important aspect in the process of the long-term institutionalization of Women’s Studies/Gender Studies at universities. The article is based on an analysis of the database ‘Gender Studies professorships at Germanlanguage universities’ (as of July 2010) regarding the total number of Gender Studies professorships, their distribution among the federal states (Germany), types of universities and disciplines, as well as regarding pay grade and duration of appointment. Furthermore, the article addresses the development of denominations. The resulting picture is multilayered: on the one hand, there are increasing numbers of Gender Studies professorships in the course of the last number of years as well as their distribution on a broad range of subjects; on the other hand, however, they continue to have little relevance (quantitatively) compared to the total number of professorships at the universities.

Berufsorientierung und Gender – Werkstattbericht aus einem Forschungsprojekt an Stadtteilschulen in Hamburg

Gender Zeitschrift Fur Geschlecht Kultur Und Gesellschaft, 2015

Berufsorientierung ist ein pädagogisches Handlungsfeld in der Schule, das im Zusammenhang mit Geschlecht bislang kaum erforscht wurde. In Hamburg wird den Stadtteilschulen und deren Berufsorientierung in der Sekundarstufe I eine zunehmende Bedeutung zugeschrieben: Sie sollen gewährleisten, dass die Schülerinnen und Schüler die Schule nicht nur mit einem Abschluss verlassen, sondern auch eine berufl iche Ausbildung aufnehmen, sofern sie nicht zur gymnasialen Oberstufe übergehen. Schulische Berufsorientierung soll darauf abzielen, das berufsbezogene Interessenspektrum von Jugendlichen zu erweitern-auch im Hinblick auf ‚geschlechtsuntypische' Berufe. Der Beitrag geht folgenden Fragen nach: Gelingt es, im berufsorientierenden Unterricht dieses Ziel umzusetzen? Und inwiefern sind die im Unterricht genutzten fi lmischen Berufsinformationen geeignet, um das Ziel der berufl ichen Interessenerweiterung zu unterstützen?

Die Arbeit der Geschlechter – Neue Wege und tradierte Pfade.: Dokumentation der Wissenschaftlerinnen-Werkstatt der Promovierenden der Hans-Böckler-Stiftung 2013

2018

Die Dokumentation ist aus der Wissenschaftlerinnenwerkstatt der Promovierenden der Hans-Bockler-Stiftung 2013 hervorgegangen. Die Wissenschaftlerinnenwerkstatt gilt seit den 1980er Jahren als Ort fur frauenpolitische und feministische Diskussionen innerhalb der Hans-Bockler-Stiftung und fand 2013 unter dem Titel „Die Arbeit der Geschlechter – Neue Wege und tradierte Pfade“ statt. Die Dokumentation versammelt wissenschaftliche Beitrage, die in Bezug auf unterschiedliche gesellschaftliche Felder der Frage nachgehen, inwiefern aktuelle gesellschaftliche Umbruche und Veranderungen in Bezug auf Arbeit und Geschlecht zu beobachten sind. Daneben gibt die Dokumentation Einblicke in die Programmpunkte und Diskussionen, die auf der Werkstatt stattfanden.

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