Zwischen Modernisierung und Stagnation: Beiträge zum Thema 'Berufseinstieg und Erwerbschancen von AkademikerInnen in Österreich (original) (raw)
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Hochschule und Geschlecht, 2019
In der Gesellschaft wie auch in der Wissenschaft haben einige Veränderungen in Richtung Geschlechtergleichstellung stattgefunden. In den letzten Jahren werden wissenschaftliche Karrieren in Deutschland und Österreich jedoch nach ‚Exzellenzkriterien‘ und dem Leitbild der ‚unternehmerischen Hochschule‘ reorganisiert und Karrierepfade prekarisiert. Dieser Beitrag untersucht länderübergreifend, ob sich dadurch Geschlechterarrangements erneut ungleich gestalten. Dazu wird mit der Perspektive der alltäglichen und biografischen Arbeitsarrangements der Zusammenhang zwischen wissenschaftlichen Karrieren und Geschlecht analysiert. Im Fokus stehen die subjektiven Wahrnehmungen von Alltagsorganisation und biografischen Entscheidungen von NachwuchswissenschaftlerInnen, die in zwei qualitativen Interviewstudien befragt wurden. Es wird auf der Subjektebene gezeigt, wie in Zeiten ‚exzellenter‘ Spitzenforschung Geschlechterungleichheiten in Alltag und Biografie erzeugt werden.
Die Entwicklung der Akademikerbeschäftigung
IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung, 2008
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Zwischen Bildungsaufstieg und Karriere Studienperspektiven „nicht-traditioneller Studierender“
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2008
Zusammenfassung: Der folgende Beitrag bezieht sich auf eine Sequenz von qualitativen und quantitativen Forschungsarbeiten über Studienerfolge und Studierverhalten sogenannter "nichttraditioneller Studierender" in der regel also Studierender des zweiten oder dritten Bildungsweges. Besonders interessant dabei sind zwei Aspekte: die kombination von qualitativen und quantitativen Befunden, die sich auf anregende weise wechselseitig ergänzen, in gewissem Sinn allerdings auch plausibel korrigieren, sowie die kontrollierte Beobachtung über einen längeren Zeitraum, weil die ersterhebungen im rahmen einer internationalen Vergleichsstudie 1998 stattfanden und die letzten Daten im rahmen eines laufenden DFG-projekts im Jahr 2007 erhoben wurden. Dieser Langzeiteffekt erhöht zweifellos die plausibilität von vorsichtigen Diagnosen, die relevante Veränderungen im Forschungsfeld festzustellen versuchen. Die "Mixed-Methods"-Forschung (Denzin 1970, 1989; Flick 1992), eine üblicherweise als "triangulation" bezeichnete Verknüpfung quantitativer und qualitativer Forschungs-und erhebungsmethoden (vgl. prein/ kelle/kluge 1993; Flick 1995), hat den Vorteil, dass man ein komplexes Forschungsfeld mit verschiedenen Instrumenten "abzutasten" versucht und in einer Art "konvergenzmodell" (Jakob 2001) die auf unterschiedliche weise gewonnenen Daten sich zumindest potenziell wechselseitig validieren können. Das im Folgenden präsentierte qualitative Material wurde durch theoretisches Sampling (vgl. Glaser 1965; Strauss 1991; Strauss/corbin 1996) aus zwei zu unterschiedlichen Zeitpunkten (1998 und 2005) an sechs deutschen universitäten und Fachhochschulen befragten Samples (n = 2 x ca. 400 probanden) gewonnen. Die eigens für die hier präsentierte untersuchung durchgeführte quantitative Analyse verdankt sich dem umstand, dass bei dem Versuch der rekrutierung von Probandinnen und Probanden für biografisch-narrative Interviews nahezu 2.500 (!) interessierte rückmeldungen zu verzeichnen waren. Diese studentische Interessengruppe wurde dann um Beteiligung an einer speziell für diese erhebung entwickelten Online-Befragung (im Jahr 2007) gebeten-ein kooperationsvorhaben, an dem sich schließlich ein gutes Drittel beteiligte. Das heißt:
Dieser Artikel befasst sich mit den Problemen und Hindernissen, die in den österreichischen Arbeitsmarktgesetzen und Einwanderungsmechanismen für Nicht-EU-Studierende in einem Masterstudiengang bestehen, die auf der Suche nach einer Arbeitsstelle während ihres Studiums sind. Viele Drittstaatenangehörige haben aufgrund gesetzlicher Einschränkungen und komplizierter bürokratischer Verfahren Schwierigkeiten beim Eintritt in den österreichischen Arbeitsmarkt erlebt. Studierende aus Drittländern müssen nach österreichischer Arbeitspolitik eine Beschäftigungsbewilligung beantragen, wenn sie neben ihrem Studium arbeiten wollen. Diese Beschäftigungsbewilligung erlaubt ihnen, in Teilzeit zu arbeiten. In Österreich wird die Beschäftigungsbewilligung für Studierende aus Drittländern durch einen Antrag seitens der Arbeitgeber/innen für eine Stelle mit begrenztem Zeit- und Einkommensvorschlag ausgestellt und muss jedes Jahr verlängert werden. Dies kann für Studierende aus Drittländern eine Herausforderung darstellen, wenn sie nach einer Stelle auf dem österreichischen Arbeitsmarkt suchen. Aufgrund des Mangels an verfügbaren Studien über die Herausforderungen der Studierenden aus Drittländern, die am österreichischen Arbeitsmarkt arbeiten, wird die vorliegende Forschung ebendiese Herausforderungen aus Sicht jener Studierenden aus Drittländern analysieren, die derzeit an öffentlichen österreichischen Universitäten studieren
'Das Doktoratsstudium ist in den letzten Jahren zunehmend ins Blickfeld gelangt: Es steht im Schnittpunkt zweier aktueller politischer Debatten: die erste betrifft den steigenden Bedarf an qualifizierten NachwuchsforscherInnen, die zweite die grundlegende Umstrukturierung des europäischen Hochschulraums durch den so genannten 'Bologna-Prozess' (Vergleichbarkeit der europäischen Studienabschlüsse, Anpassung an die dreigliedrige Studienarchitektur). Für eine sinnvolle Neugestaltung des Doktorats an der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universität Wien wurden im Jahr 2007 empirische Daten in einer Online-Befragung unter aktuell studierenden DoktorandInnen erhoben. Ausgehend von den Befragungsergebnissen beschreibt der Artikel die Folgen für die (Neu-) Gestaltung des Studienzugangs, der Studieninhalte, der notwendigen Unterstützungs- und Informationsangebote und der Finanzierung eines 'Doktoratsstudiums neu'. Eckpunkte sind die Erhaltung der Vielfalt beim Zug...
Der Trend zu sowie die Notwendigkeit an Höherqualifizierung sind unbestritten. Im Blickfeld der öffentlichen Diskussion und auf der politischen Agenda stehen dabei fast ausschließlich Forderungen nach höheren Matu-rantInnen-und HochschulabsolventInnenquoten. Der Schwerpunkt liegt also auf Akademisierung der Erstausbildung. Dies wird realen Bedarfsentwicklungen allerdings nur bedingt gerecht. Berufliche Tertiärbildung als weitere Höherqualifizierungsschiene ist in Österreich wenig ausgebaut, unterbelichtet und fragmentiert. Gerade sie könnte jedoch eine wichtige soziale Attraktivierungsfunktion für das mittlere Erstqualifizierungssegment (Lehre/BMS) im Hinblick auf vertikale facheinschlägige Höherqualifizierung im Rahmen der berufsorientierten Erwachsenen-/Weiterbildung bereitstellen. Sicherheitsakademien, Psychotherapieausbildung, FluglotsInnen-und Pilotenausbildung u.v.m.) können hierzu gezählt werden.