Bildung für nachhaltige Entwicklung an Hochschulen - Ein spezieller Blick auf die Informatik (original) (raw)

Die Rolle der Bildungsinformatik für die Hochschule der Zukunft

Durch die Erfindung des Computers hat sich das Leben in verschiedenen Bereichen stark verändert: Mobilität und Vernetzung halten Einzug in das tägliche Leben. Um am Puls der Zeit zu bleiben, ist es notwendig auch das bis jetzt nahezu unveränderte Bildungssystem in die Zukunft zu tragen. Ob der zahlreichen politischen Diskussionen konnte man sich bis heute nicht flächendeckend darauf einigen, Informatik als eines der grundlegenden Fächer im Schulbetrieb zu verankern. Ziel der Bildungsinformatik ist es ein Bewusstsein für die notwendigen Kompetenzen der informatischen und medialen Belange der Gesellschaft der Zukunft zu schaffen. Am Beispiel eines Learning-Management-Systems sollen die damit einhergehenden technischen und nicht-technischen Herausforderungen beleuchtet werden um damit auch die Notwendigkeit und Bedeutung der Bildungsinformatik zu verdeutlichen.

Die AG Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Universität Hamburg

2020

Die AG Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Universität Hamburg besteht aus Studierenden, Lehrenden, Hochschuldidaktiker*innen sowie Mitarbeiter*innen der Verwaltung, die gemeinsam Informationen zu Lehrveranstaltungen zur Nachhaltigkeit zusammentragen, eigene interdisziplinäre Lehrveranstaltungen realisieren und den hochschulweiten Diskurs zum Wert Nachhaltigkeit in Studium und Lehre vorantreiben. Dabei orientiert sich die gemeinsame Arbeit an didaktischen Grundideen des partizipativen Lernens, interdisziplinären Lernens, Problem- und Projektbasierten Lernens, dem Constructive Alignment und an gesellschafts- und lernprozessrelevanten Themen.

Lernende Hochschulen: Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung

Politische Bildung: vielfältig – kontrovers – global. Festschrift für Bernd Overwien. Frankfurt: Wochenschau Verlag, 2020

Um Schülerinnen und Schüler unter anderem durch Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Bestandteil politischer Bildung darin zu unterstützen, Kompetenzen für die Gestaltung der Welt von morgen zu entwickeln (Nachhaltigkeitskompetenzen), richtet sich zunächst der Blick darauf, welche Rahmenbedingungen Lehrerinnen und Lehrer antreffen, wenn sie in ihrem Unterricht Aspekte nachhaltiger Entwicklung aufgreifen möchten. Wenn es aber um die Frage geht, wie Lehrerinnen und Lehrer selbst dazu befähigt werden, den Erwerb von Nachhaltigkeitskompetenzen bei ihren Schülerinnen und Schülern zu fördern, rücken schnell die Hochschulen als jene Instanzen in den Fokus, die zum Teil selbst noch lernen müssen, Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Gegenstand in der Lehre zu machen. Der Beitrag befasst sich mit lernenden Hochschulen sowie der Lehrkräftebildung auf dem Weg zu nachhaltiger Entwicklung.

Informatikunterricht: anschaulich, nützlich - und fundiert

Informatik & Schule, 2007

Nach einer Phase dereinseitig aufA nwenderkompetenzen ausgerichteteninformationstechnischen Grundbildung (ITG) istder Informatikunterrichtheute oftz ut heorielastig.Der Transferdes erworbenen Wissens aufA nwendungenf indetkaumstatt. Für dieanderenSchulfächer istdeshalb wenigNutzendes Informatikunterrichtessichtbar, wasdie Etablierung desFaches Informatik behindert.Die ICT-Ausbildung derLehrkräftea uf dera nderen Seite isti mmer noch zu starka uf ICT-Fertigkeiten ausgerichtet. Im Artikel wird gezeigt, wieeines tärkereG ewichtung desO rientierungswissen in der ICT-Lehrerausbildung und eina nschaulicher, von Anwendungena usgehenderI nformatikunterrichtz ur Aufwertung desS tellenwertes desFaches beitragen kann. 1I nformatischeB ildungu mfasst Anwenderkompetenz und Orientierungswissen An dena llgemeinb ildendenS chulen soll es einF achI nformatik geben, dasg leichberechtigt zu anderenF ächern ist, fordert dieG esellschaftf ür Informatik e.V. (GI) im Memorandum "DigitaleS paltung verhindern-S chulinformatiks tärken!" [Ge04]. Als Begründung führt sieunter andereman:

Informatik und Bildung zwischen Wandel und Beständigkeit

Informatik-Spektrum, 2002

Unter der Bezeichnung "Informatikunterricht" verstehen verschiedene Leute ganz unterschiedliche Aspekte der Informatik. Von der Primarstufe bis zur Hochschule wird "Informatik" unterrichtet. Der historischen Entwicklung folgend betrachten wir die verschiedenen Interpretationen des Begriffs "Schulinformatik" und stellen uns die Frage, welchen Anforderungen ein allgemein-bildender Informatikunterricht genügen müsste.

Der Universitäre Lehrverbund Informatik - eine Bilanz

Softwaretechnik-Trends, 2004

Der Universitare Lehrverbund Informatik hat ein Programm von uber 30 Fernkursen aufgebaut. Der Grosteil des prasentierten Materials entstand aus regularen Veranstaltungen. Bei der Durchfuhrung umfasste jeder Kurs einen betreuten Ubungsbetrieb uber das Netz sowie eine Prufung zum Erwerb eines Leistungsnachweises. Das Projekt hat Erfahrung in der gemeinsamen Nutzung der Kurse gesammelt und den Boden fur weitergehende Angebote wie Studiengange bereitet.

Ethik der Informatik

In einer Informationsgesellschaft, die durch das Bedürfnis nach Information und Kommunikation, nach berechenbarer, beschleunigter und formatierter technischer Handhabung von Arbeits-, Produkt-und Bildungsabläufen gekennzeichnet ist, werden die meisten gesellschaftlichen, ökonomischen, wissenschaftlichen und technologischen Aktivitäten über die Informatik gesteuert. Vom Standpunkt der Moral her betrachtet sollten die neuen technischen Instrumente dazu dienen, menschliche Werte zu befördern und nicht zu behindern. In keinem Falle darf blinde Promotion von Technik (in großen Zügen oder kleinen Anwendungen, von Makro-bis Mikrostrukturen) dazu führen, dass Würde und Rechte von Menschen beeinträchtigt werden. Der Wandlungsprozess, dem Werte und Güter, die wir in solidarischer Verantwortung für alle Menschen anstreben, unterworfen sind, bedarf der Begleitung durch soziale, ethische und rechtliche Reflexion.

Zur Rolle der Informatik im Kontext der mehrphasigen Lehrerbildung

Jenseits der allgemein bildenden Anforderungen an die Didaktik der Informatik wurden und werden von den informatisch nicht [vor-]gebildeten Nutzern informatischer Systeme immer wieder pragmatische Herangehensweisen angemahnt, gefordert und angeboten. Dies stellt für die Lehrerbildung ein besonderes Problem dar, dem wir uns mit dem vorliegenden Beitrag stellen.