Sektion Industrie- und Betriebssoziologie (original) (raw)
27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Gesellschaften im Umbruch, 1995
Abstract
Innerhalb der Industriesoziologie scheint Konsens daruber zu bestehen, das die industrielle Entwicklung derzeit durch Umbruche der betrieblichen Strukturen gekennzeichnet ist. Unter Veranderungsdruck stehen die in den 50er und 60er Jahren herausgebildeten tayloristisch-fordistischen Strukturen. In unserem Beitrag, bei dem wir uns auf die produktionsinterne Restrukturierung der deutschen Automobilindustrie beschranken, wollen wir anhand eigener empirischer Untersuchungen der Frage nachgehen, wie weit der haufig konstatierte Umbruch vorangeschritten ist. Unsere Grunduberlegung zur Interpretation der bestehenden Dynamik lautet: Die Entwicklungen in der deutschen Automobilindustrie legen nahe, das betrieblicher Wandel nicht allein als technisch-organisatorische Umsetzung okonomischer Anforderungen verstanden werden kann. Notwendig erscheint uns ein analytischer Zugang, der Entwicklungen auch unter dem Blickwinkel des Wandels betrieblicher Sozialstrukturen betrachtet. Die bisher erreichten Veranderungen griffen in vielen Fallen nicht weit genug und fuhrten daher haufig zu einer lediglich unvollstandigen Modernisierung.
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