Digitale Prosopographie (original) (raw)
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2021
Die Prosopographie ist eine geeignete Methode, um komplexe soziale Gruppen zu untersuchen. Am Beispiel der Straßburger Zünfte wird gezeigt, wie mit Hilfe einer prosopographischen Datenbank auch bei unvollständiger Datenlage, wie sie die mittelalterlichen Quellen bieten, grundlegende neue Erkenntnisse möglich sind. In Kombination mit anderen Methoden, wie der historisch-kritischen Methode oder der Netzwerkforschung, lassen sich Missverständnisse der älteren Forschung korrigieren.
Perspektiven prosopographischer Arbeit
Prosopographie des Römischen Kaiserreichs, 2017
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In H. Graber, D. Landwehr, & V. Sellier (Hrsg.), Kultur digital. (S. 145-160). Basel: Christoph Merian Verlag. , 2011
Wiederabdruck des gleichnamigen Beitrags aus Schirra, J.R.J.; Liebsch, D.; Halawa, M. sowie Birk E. und Schürmann E. (Hg.): Glossar der Bildphilosophie. Online-Publikation 2013.
Eine Bewertungssoziologie des Digitalen
Dieser Sammelband argumentiert für eine Kombination von Bewertungssoziologie und digitaler Soziologie. In der Einleitung arbeiten wir wesentliche Literatur aus beiden Feldern auf und plädieren für einen experimentalistischen Zugang zum Thema (im Anschluss an Noortje Marres). Hier gehen wir zudem auf die Struktur des Buchs und den Mehrwert der einzelnen Beiträge ein. Das Buch gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil behandelt grundlegende methodologische Probleme. Dazu werden unterschiedliche Fallbeispiele (von Airbnb bis Spotify) diskutiert, in denen es jeweils um Infrastrukturen und ihre Grenzen geht. Im zweiten Teil steht noch stärker das Leben im Digitalen im Zentrum. Die Beiträge widmen sich dabei insbesondere der Neubewertung von Privatheit. [preprint]
Digitale Dekarbonisierung, 2021
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Digitale Disruption und biografische Verarbeitung
Arbeit
Zusammenfassung Die Digitalisierung als globaler Megatrend transformiert nicht nur Branchen, Organisationen und Berufe, sondern erzeugt Veränderungsherausforderungen und Pfadbrüche, mit denen auf subjektiv-berufsbiografischer Ebene umgegangen werden muss. Unser Beitrag beleuchtet die Implikationen digitaler Transformationsprozesse in drei wissensintensiven Berufsfeldern (Kommunikation, Finanzen, ICT) auf Ebene der Biografiegestaltung. Auf Grundlage berufsbiografischer Fallanalysen anhand von Interviews rekonstruieren wir, wie Wissensarbeitende die Umbrüche in ihrem beruflichen Umfeld subjektiv erleben und im Lichte eigener Vorstellungen eines gelungenen Lebens und einer kohärenten beruflichen Biografie zu bewältigen und mitzugestalten versuchen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Fähigkeit, berufliche Transitionen trotz ihres potenziell krisenhaften und erschütternden Charakters in eine kohärente, identitätsstiftende biografische Erzählung einzuweben, ein entscheidender Faktor gelin...
Vortrag auf der Online-Tagung „Digital History: Konzepte, Methoden und Kritiken digitaler Geschichtswissenschaften (1.-3. März 2021)“ Die Digitalisierung stellt die heutigen Geisteswissenschaften sowohl als Medien- wie auch als Methodenwandel vor vielfältige neue Herausforderungen. Auffällig ist u.a. die gegenwärtig bestehende Kluft zwischen der sich enorm rasch erweiternden digitalen Verfügbarkeit von Quellen und Literatur einerseits und einem überwiegend noch „analogen“ Arbeiten der Mehrzahl der HistorikerInnen andererseits. Um den historischen Forschungsprozess in seinem klassischen Dreischritt von Heuristik, Kritik und Interpretation tatsächlich möglichst weitgehend zu digitalisieren, bedarf es der Entwicklung digitaler Infrastrukturen, die zeitraubende Arbeitsprozesse (z.B. in der Quellenrecherche) effektivieren, die digitale Daten strukturiert verwalten und mathematische Analyseverfahren (z.B. Netzwerkanalyse) einbinden. Mit dieser Problemstellung befasst sich derzeit ein Team von Mediävisten und Informatikern an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Konkret soll eine Wissensbasis zur Erforschung gelehrter Eliten des 15. und frühen 16. Jahrhunderts entwickelt werden, deren technologische Beschaffenheit prototypisch für eine geschichtswissenschaftliche digitale Forschungsumgebung sein soll. Im Rahmen einer Pilotstudie analysieren wir derzeit Ausschnitte aus der digital (im TUSTEP-Format) vorliegenden Edition des Repertorium Germanicum (online), einer für den Bereich der Mediävistik vielleicht einzigartig umfassenden seriellen Quelle zur Geschichte der spätmittelalterlichen deutschen Kirche und Gesellschaft. Mit Techniken des Information Retrieval werden die in diesem Quellenkorpus enthaltenen Informationen zu deutschen Klerikern und ihren Aktivitäten an der päpstlichen Kurie erfasst, dann weiter strukturiert und insbes. unter Einsatz netzwerkanalytischer Verfahren nach konkreten historischen Fragen hin ausgewertet.