Compassion-Focused Therapy (original) (raw)
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Psychiatrie und Psychotherapie up2date, 2012
Jon Kabat-Zinn, der als einer der Ersten das Achtsamkeitsprinzip in den klinischen Kontext integrierte, definiert Achtsamkeit als die absichtsvolle, bewusste und nicht wertende Lenkung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick [1]. Nach seinem Verständnis handelt es sich um eine Fähigkeit, die grundsätzlich jedem Menschen innewohnt. Welches medizinische und psychotherapeutische Potenzial allerdings damit verbunden ist, hat sich erst durch die Entwicklung achtsamkeitsbasierter Therapieverfahren und die gerade in jüngster Zeit schnell wachsende Forschung in diesem Bereich gezeigt. Der vorliegende Artikel stellt das Prinzip der Achtsamkeit vor und gibt exemplarisch einen Überblick über einige etablierte achtsamkeitsbasierte Verfahren sowie über den aktuellen Stand ihrer empirischen Überprüfung. Darüber hinaus wird die Rolle der Achtsamkeit des Therapeuten diskutiert. Abschließend folgt ein Ausblick auf künftige Entwicklungen in diesem Bereich.
Achtsamkeit als Basis der Körperzentrierten Psychotherapie
Dieser Beitrag skizziert das alte Konzept der Achtsamkeit und dessen neue Bedeutung in der Psychotherapie. Eine umfangreiche Liste an Übungen zur Achtsamkeit, gruppiert nach Indikation bzw. Ziel, wird angeboten. Weiter wird Akzeptanz versus Veränderung als Ziel thematisiert — entsprechend einer buddhistisch und einer psychotherapeutisch gefärbten Ausrichtung — und es werden Achtsamkeit auf Seiten des Therapeuten und schließlich der mögliche Gewinn aus der Anwendung sowie neurobiologische Begründungen dazu behandelt.
Focusing in helfenden Gesprächen
Leidfaden, 2019
Der Artikel möchte Anregungen geben, wie eine focusing-orientierte Achtsamkeit helfende Gespräche vertiefen kann.
Schriftenreihe der Schweizer Charta für Psychotherapie, 2011
In diesem Buch präsentieren die Ausbildungsinstitutionen, welche die Schweizer Charta für Psychotherapie unterzeichnet haben, ihre Psychotherapiemethoden. Die Charta ist eine Vereinbarung über die Ausbildung, die Wissenschaftlichkeit und die Ethik in der Psychotherapie. Dieser Therapieführer unterscheidet sich von anderen, ähnlichen Publikationen dadurch, dass die einzelnen Verfahren nicht von aussen beschrieben werden (von AutorInnen , die sich einen Überblick verschafft haben), sondern von innen, von den Schulen selbst dargestellt werden. Sie halten sich dabei an ein Raster, das den LeserInnen einen direkten Quervergleich ermöglicht, so dass Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich hervortreten. Die Tatsache, dass die Schulen selbst ihre Psychotherapierichtung vorstellen, macht zudem athmosphärische Unterschiede sichtbar, die sich auch geschichtlich erklären lassen. Da die Psychotherapie sich im 20. Jhdt. entwickelt hat, bilden sich dessen unterschiedliche Geistesströmungen und einschneidende Ereignisse in Form von Kriegen auch in der Entwicklung und den Verzweigungen der Psychotherapien ab. Diese Schrift vertieft das Verständnis dafür, wie wichtig die Vielfalt unterschiedlicher Psychotherapiemethoden für die Patientinnen und Patienten ist und dass diese Vielfalt auch ein kostbares Kulturgut darstellt.
Zielkonflikte und Therapiemotivation
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Das Konstrukt des Konflikts hat im Rahmen der Psychologie-/Psychotherapiege-schichte eine herausragende Rolle für die Theoriebildung gespielt, wurde allerdings selten empirisch untersucht. Fragestellung: Die Untersuchung geht der Frage nach, welche Auswirkungen Konflikte zwischen Patientenzielen auf die Therapiemotivation und den Therapieerfolg haben. Methode: An einer Stichprobe von 24 ambulanten Angstpatienten wurden Zielkonflikte mit der Striving Instrumentality Matrix (Emmons & King, 1988) erfaßt, die Therapiemotivation mit dem BAV (Schulte & Michalak, in Vorb.) und der Therapieerfolg mit acht unterschiedlichen Erfolgsmaßen. Ergebnisse: In Abhängigkeit vom methodischen Vorgehen lassen sich deutliche Hinweise darauf finden, dass erhöhte Konfliktwerte mit Defiziten in der Therapiemotivation und subjektiver Erfolgsbeur-teilung assoziiert sind. Schlussfolgerungen: Der Integration von Zielen scheint eine hohe Relevanz für den Therapieverlauf zuzu-kommen. Abstract. Background: The construct of conflict has played an important role for theory development in the history of psychology and psychotherapy, though it has rarely been investigated empirically. Objective: The study investigates the impact of goal conflicts on therapy motivation and treatment success. Method: In a sample of 24 outpatients with anxiety disorders, goal conflict was assessed using the Striving Instrumentality Matrix (SIM, Emmons & King, 1988), therapy motivation was measured with the BAV (Schulte & Michalak, in prep.), and treatment success with eight different measurements of success. Results: Depending on methodological issues, results provide considerable evidence that increased conflict scores are associated with deficits in therapy motivation and subjective outcome assessment. Conclusions: Goal integration seems to be of high relevance for the therapy process.
Die Liebe in der Psychotherapie
2017
Summary Scarcely any other sentiment has been picked up by the sciences with more gingerly fingers than pre-cisely the theme of love. Degraded as an impulse to procreation and brood care, as a libido, as a need to bind, ultimately only as a game of transmitters and hormones, it represents the most primordial of all motivations in human life from birth to death. Already in the child`s perception of world, there is an imminent desire: "Will I be loved - from elsewhere?" And, while this has its significance throughout the life cycle, a second, even more important, is added in the early adult age: "Can I love at first - before the other?" These two questions of the French philosopher Jean Luc Marion accompany us in tracing essential sketches in the genesis of loving ability. It becomes clear that the core competency of love in psychotherapy is “to be the first to love the other” in an universal way.
Die Hoffnung auf Psychotherapie in einer gefährdeten Welt, hg. von Peter Schulthess und Mara Foppoli
Während die psychische Grundversorgung von Menschen in einkommensschwachen Ländern und Krisengebieten staatliche und nichtstaatliche Organisationen grundsätzlich vor enorme Herausforderungen stellt, stehen einkommensstarke Länder, die Geflüchtete aufnehmen, vor der Aufgabe, ihre Gesundheitsdienste auf die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen einzustellen. Die WHO empfiehlt als ein Vorgehen für die Förderung psychischer Gesundheit in ressourcenarmen Settings die Skalierung kurzer und vereinfachter Versionen evidenzbasierter Interventionen, die kompatibel mit dem soziokulturellen Wertesystem der Anbieter:innen oder Anwender:innen vor Ort sind. Die von der Ipso gGmbH angewandte psychosoziale Kurzzeitintervention Value Based Counseling (VBC) entstand 2004 in Afghanistan aus der Praxis heraus. VBC hat eine Reihe von Eigenschaften, die die Kurzzeitintervention zu einer skalierbaren Adaption machen. Der salutogenetische Ansatz und der daraus folgende Verzicht auf eine Diagnose ersparen d...