ERES 2022 - 28. Jahrestagung in Mailand (original) (raw)

Responsorien in Mailand und Rom

Unter den Responsorien, die der mailändischen und römischen Liturgie gemeinsam sind, finden sich einzelne, die vermutlich unabhängig aus einer dritten Tradition rezipiert sind. Drei solche Fälle werden hier untersucht, sie werfen ein Licht auf das Verhältnis der beiden römischen Melodiefassungen, aber auch auf die Austauschbeziehungen innerhalb der lateinischen Gesangstraditionen.

8th EuroSEAS Conference, Wien, 11.–14. August 2015

Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft, 2016

Alexander trupp, Wien* Im August 2015 wurde Wien als Austragungsort der Konferenz der European Association for Southeast Asian Studies (EuroSEAS) zum internationalen Zentrum der Südostasienwissenschaften. EuroSEAS ist eine international und interdisziplinär ausgerichtete Vereinigung, die 1992 gegründet wurde. Sie ist weltweit der größte Berufsverband für Wissenschafter, die über Südostasien arbeiten (http://www.euroseas.org/). EuroSEAS organisiert im zwei-bis dreijährlichen Rhythmus die wichtigste Südostasienkonferenz, die zuletzt im Juli 2013 in Lissabon [Lisboa] stattfand.

Edikt von Mailand in der politischen Kultur

Um die ideologische Bedeutung zu verstehen, die die Feier des 1600.J ahrestags des Edikts vonMailandvor einem JahrhundertinItalien hatte, muss man sich eine Voraussetzung klar machen, nämlich die besondere politisch-religiöse Situation des Landes: Die im Jahr 1870 erfolgte Annexion Roms und dessen, was vomKir-chenstaat übrig geblieben war,wurde als ein gewaltsamer Akt des Königreichs Italien betrachtet,und ein Großteil der katholischen Welt hatte diesen Vorgang nicht verwunden. Nach der Wiedervereinigung wurden die Beziehungen zwischen dem italienischen Staat und dem Papsttum durch das Gesetzd er Guarentigie geregelt,das vomitalienischen Parlament am 13.Mai 1871 verabschiedet wurde.¹ Pius IX. wies dieses Gesetzn ur zwei Tage später mit der Enzyklika Ubi nos vom 15.Mai zurück.² DiesesG esetz, mit dem der italienische Staat dem Papst eine Reihe vonG a-rantien sowie die Unverletzlichkeit seiner Residenzen zusicherte,d amit dieser sein religiöses Amti nv oller Freiheit ausüben konnte, wurde vomP apsttum als eine einseitigeE ntscheidungdes italienischen Staates betrachtet und als solche vonder Kirche abgelehnt.Schon vorder EroberungRoms war den Katholiken die Teilnahmeampolitischen Leben des Königreichs Italien verboten, nachdemPapst Pius IX. im Jahr 1868 um eine Stellungnahme gebeten worden war,d ie die Un-rechtmäßigkeit einer solchen Beteiligungsanktionierte. Es handeltsich um das so genannte Non expedit, dasüber fast ein halbes Jahrhundertimmer wieder erneuert wurde.³ Das an die italienischen Katholiken gerichteteVerbot,anWahlen und am politischenLeben des italienischen Staats im Allgemeinent eilzunehmen, wurde durch ein Dekret der Apostolischen Pönitentiarie vom1 0. September 1874 be-kräftigt und in späteren Vorschriften als verbindlich bestätigt, auch wenn es in einigen Fällen nicht beachtet wurde.⁴

Forum Kunstgeschichte Italiens 2021

Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg 22.-24.2.2021 Online-Tagung (über Zoom) Programm • Abstracts • Kurzbiographien • Konzertprogramm MONTAG 22.2. MONTAG 22.2.