Einführung in die Fertigungstechnik (original) (raw)
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Einführung in die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens
2006
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Einführung in die Elektrotechnik
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Einführung "Technik – Ereignis – Material"
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Das Foto auf dem Titelblatt dieses Tagungsbandes widerspricht unseren Sehkonventionen und verletzt unser Alltagswissen: Eine Wolke schwebt in einem Innenraum. Doch nicht nur verschränken sich in Berndnaut Smildes Nimbus Munnekeholm das natürliche Wetterphänomen und die artifizielle Architektur, auch wird die ephemere Himmelserscheinung durch die Aufnahme dauerhaft, ja beinahe körperlich greifbar. Das Foto dokumentiert damit vermeintlich Unmögliches. Zugleich steht das Bild in einer ikonographischen Tradition und verweist mit dem Titel auf die metaphysische Aufladung der Wolke: Ein ‚Nimbus' schürt die Erwartung einer Enthüllung, war doch die ‚dunkle' Wolke in der europäischen Kultur immer Begleitphänomen einer göttlichen Erscheinung. Smildes Wolke ist zudem als eine solche Erscheinung inszeniert. In bester disegno-Tradition versteckt das photographische Bild die technische Bedingung seiner Möglichkeit und inszeniert die ereignishafte Materialisierung eines künstlerischen Gedankens 1 . Die Absenz der Herstellungsbedingungen und die Erscheinung der Wolke positioniert den Künstler als unsichtbaren ‚Demiurgen' 2 , der das Unmögliche, die Wolke im Innenraum, möglich werden lässt. Im Foto Nimbus Munnekeholm sind also in Benjaminschen Sinne die Dialektik von Innen und Außen, Natur und Kultur sowie Immanenz und Transzendenz als unvorhergesehenes Ereignis stillgestellt. Diese Stillstellung der Dualismen im Bild wirkt blitzartig auf den Betrachter, wodurch die skulpturale Ästhetik und die museale, beinahe sakrale Architektur noch amplifiziert wird. Der Betrachter ist von der Wolke im Innenraum irritiert, überrascht, erstaunt, vielleicht sogar beunruhigt. Was im einzelnen Bild weitgehend störungsfrei gelingen mag, wird in den Institutionen und Medien, die das ‚Kunstwerk' begleiten, allerdings aufgebrochen. In den Interviews und den Videos werden die technischen Bedingungen der ganzen Nimbus-Serie sichtbar. Besonders über Tonbildaufnahmen, die über die üblichen Multimedia-Plattformen zugänglich sind, dokumentiert sowie stilisiert der Künstler den Produktionsprozess und gibt die Technik dieser Wolken im Innenraum preis, deren Einfachheit besticht: Mit einem manuell bedienten Pumpspray schafft er im Raum einen feinen Nebel aus Wassertropfen, in den eine handelsübliche, ferngesteuerte Nebelmaschine Rauch bläst. Der Rauch verbindet sich mit dem Wasser in der Luft und wird für kurze Zeit plastisch und schwer: Die Wolke formiert sich. Bezeichnend für Smildes Findigkeit und handwerkliches Geschick ist, dass das technische Ensemble vom Time Magazine 2012 als eine der besten zehn Erfindungen des Jahres gelistet wird. Der Demiurg wird zum Ingenieur.
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