Die Tierknochenfunde der Horgener Siedlungen Allensbach-Strandbad AsB1, AsC1 und AsC2. Grabungen 1984–1988 und 2002–2003 (original) (raw)

Die Tierknochenfunde von zwei Siedlungsplätzen der vorrömischen Eisenzeit bei Groß Luckow, Lkr. Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern)

The text deals with animal remains of two neighboring settlement sites of the pre-Roman Iron Age near GroßLuckow, a small village in northeast Ger-many. Both sites were discovered and partially excavated ahead of motorway construction from 1997 to 1999. The site of GroßLuckow 2 consists of dwelling houses and storage buildings as well as various forms of technical facilities, the site of GroßLuckow 3 only consists of various technical remains. The predominantly ceramic material of both places belongs to the pre-Roman Iron Age and is dated by four radiocarbon dates into the 4 th to 1 st Century BC. From the findings of the sites GroßLuckow 2 and 3, a total of more than 2000 animal bone fragments with a total weight of not quite 24,000 g are taken. Only a very small proportion comes from two pits of the site GroßLuckow 3. The majority of the faunal remains are slaughter-and foodstuffs, along with some bone artifacts as well as several animal deposits. Of particular importance are the domestic pig, followed by sheep and goat, cattle and horse. Dog and chicken are also represented in small quantities. Hunting seems to have played a subordinate role in nutrition. Wild animals are represented mainly in wild boar, red deer and aurochs. Small proportions of birds and fish are also present. A comparison of the animal bone material of GroßLuckow with further faunal materials is made difficult by the desolate research and publication status to animal bone finds from settlements of the pre-Roman Iron Age of the north German federal states. There is a direct connection with the equally small number of investigated and presented settlements of this time.

Archäozoologische Untersuchung der Tierknochen aus der linearbandkeramischen Siedlung Vaihingen/Enz (Kreis Ludwigsburg D) und ihre Interpretation

2010

Die linearbandkeramische Siedlung Vaihingen an der Enz liegt im Altsiedelgebiet zwischen dem Enztal und dem Stromberg, nordlich von Vaihingen, Kreis Ludwigsburg, im nordlichen Baden-Wurttemberg (Deutschland). Auf einer Flache von 8 ha wurde die fruhneolithische Siedlung nahezu vollstandig ausgegraben. Gemass Datierung von Befunden und Funden existierte die Siedlung von der altesten bis zur jungeren Linearbandkeramik (LBK), ungefahr von 5425 bis 5084 v. Chr. Die uberwiegend gut erhaltenen Tierknochen aus Vaihingen/Enz sind einer der grossten Faunenkomplexe aus der LBK. Durch die ununterbrochene Besiedlung von fast 400 Jahren konnten Veranderungen innerhalb der Haustierhaltung beobachtet werden, die sicherlich auch die sozialen Verhaltnisse innerhalb der Siedlung betreffen. Diese Umgestaltung ist nicht gepragt durch starke Umbruche, sondern ist das Ergebnis langfristiger Prozesse. Im Gegensatz dazu hat sich die Jagdtatigkeit kaum verandert. Anhand der Analyse des Schlachtalterspektrum...

Archäozoologische Untersuchung der Tierknochen aus Gruben der spätlatènezeitlichen Siedlung Basel-Gasfabrik, Grabung 1989/5

Materialhefte zur Archäologie in Basel

Der Beitrag behandelt das Tierknochenmaterial, das aus den 14 Gruben der Grabung 1989/5 stammt. Die stratigraphisch untersuchten Gruben zeigen in erster Linie, wie unterschiedlich in der Zusammensetzung die Schichtpakete einer Grube ausfallen können. Allerdings lässt sich durch diese Unterschiede der Verfüllvorgang der Gruben gut beobachten. Den sechs so analysierten Gruben gemeinsam ist, dass das zuletzt eingebrachte Material immer - und meist auch deutlich - schlechter erhalten ist als dasjenige der unteren Verfüllschichten. Aber auch diese unteren Verfüllungen bilden keine Einheit. Berücksichtigt man alle Untersuchungen, kommt man zu mindestens drei verschiedenen Herkunftsorten für das in die Gruben eingebrachte Material. Dies lässt sich für alle Gruben beobachten, wenn auch nicht immer gleich eindeutig.

Die Tierknochen aus der bronze- und eisenzeitlichen Siedlung auf dem Kiabichl bei Faggen (Tirol, Österreich)

2991 fragmentary but well preserved animal bones remains of the Bronze an Iron Age village of Kiabichl in Faggen (Tyrol) were paeleoeconomically and …... analysed. The animal bones recovered from the layers testimonate the life of the poeple in this area between the middel Bronze Age and Iron Age. These bonse were interpreted as remians of meals and slaughter activities. During the Bronze Age, the ox were the most important domestic animal ( 50% of the number of find and 71,3 % of the weight of find ). It follows the category of sheeps and goats (predominant is the sheep) with 34 % of the number of find and 13% of the weight of find. The domestic pork is not so prevailing with 14,2% of the number o find and 12,2% of the weight of find. Other domestic animals, the dog and the domestic horse are precentually inconsiderable and the same considerations can be done for the wild animals (reed deer, roe, brown bear and wild boar). During the Iron Age (finsh of the Hallstatt Age and Latène Age), there was a balance between the ox and the group of sheeps and goats and the domestic pork seem not so important. Moreover in Faggen is documented for the first time the presence of domestic chicken, in the Latén Age. Instead the wild animals are completly vanish. Probably the ox was used to furnish milk and meat products as well as farm animal. Lastly, the sheep was important for winning wool and the main meat furnisher was the domestic pig.

Tierknochenfunde vom ältesten spätpaläolithischen Lagerplatz im Havelland, Brandenburg

Beiträge zur Archäozoologie und Prähistorischen Anthropologie, 2006

Bei einer Rettungsgrabung der Archäologie-Manufaktur an der Wublitzrinne (dem heutigen Havelkanal) auf dem Fundplatz Wustermark 22 (Abb. 1) wurden 1,70 m torfige Ablagerungen freigelegt, die u.a. in großer Anzahl Knochen und Knochenartefakte enthielten (Abb. 2). Abb. 1: Der Fundplatz Wustermark 22 (Grafik: M. Härtel).

Tierknochenfunde aus einer urnenfelderzeitlichen Grube in Heidelberg-Bergheim

2021

Das Faunenmaterial stammt aus einer urnenfelderzeitlichen Grube in der Mannheimer Strahe in Heidelberg-Bergheim, die 1990 im Rahmen von Bauarbeiten entdeckt und anschliefiend archaologisch bearbeitet wurde.1 Die archaozoologische Analyse soil einen Beitrag zur Interpretation der Funde und Befunde des Fundplatzes leisten. Sie ist aber auch von Interesse, da bisher nur wenige Untersuchungen urnenfelderzeitlicher Tierknochenkomplexe vorliegen und auch die Untersuchung eines Knochenkomplexes von germgem Umfang die Kenntnisse der Haustierhaltung und Jagd wahrend der spaten Bronzezeit erganzen und erweitern kann. Methode Die archaozoologischen Daten wurden in einem Datenbank-Programm in codierter Form aufgenommen.2 Zusatzlich zur Bestimmung der Anzahl der Knochenfragmente (KNZ) wurde das Gewicht jedes Fragments in Gramm (KNG) mit einer Genauigkeit von 0,1 g gemessen. Die Einschatzung des Individualalters erfolgte an Zahnen nach Zahndurchbruch und Zahnabrieb sowie an Extremitatenknochen nach dem Verwachsungsgrad der Epiphysen.3 Fur Zahndurchbruch und Abkauung wurden die Symbole-(nicht durchgebrochen), + (geringgradig-), ++ (mittelgradig-) und +++ (hochgradig-abgekaut) verwendet. Entsprechend symbolisieren-(nicht verwachsen) und + (vollstandig verknochert) kombiniert mit der Angabe p (proximal) und d (distal) den Stand der Epiphysenfugen. Da nicht sicher entschieden werden kann, ob die Wachstumsund Alterungsprozesse bei prahistorischen Haustierformen zeitlich ebenso verliefen wie bei rezenten (auch spatreifen) Rassen, wurde auf genaue Jahresaltersangaben verzichtet und eine Zuordnung zu Alterskategorien vorgenommen. Soweit moglich wurden an Knochenfragmenten ohne Gelenkenden das Grobalter anhand von GroEe und Knochenstruktur bestimmt. Die Erfassung der Messstrecken erfolgte nach A. v. d. Driesch4 mittels einer Digital-Schieblehre mit einer Genauigkeit von 0,1 mm. Allgemeine Charakterisierung des Faunenmaterials und Artenverteilung Abgesehen von den wenigen noch im Lackprofil befindlichen Fragmenten wurden insgesamt 92 Knochen-und Zahnfunde von Tieren sowie neun Muscheln mit einem Gesamtgewicht von 600 g untersucht (Tab. 1). Der Erhaltungszustand der Knochen ist gut. Die Oberflachen sind glatt und die

N. Pöllath/A. Dohr/St. Kaminski/R. Kriegmair/U. Scharafin/S.Trixl, Schindmähren und Knochenschlicker. Tierknochenfunde aus Aholming, Lkr. Deggendorf. In: K. Schmotz (Hrsg.), Vorträge des 29. Niederbayerischen Archäologentages (Rahden/Westf. 2011) 211-234.

Vorwort 5 STöLLNer, THomAS: Das Alpenkupfer der Bronze-und Eisenzeit: Neue Aspekte der Forschung 25 HuSTy, LudwIg: Bronzezeitliche Eliten im Mittleren Labertal. Vorbericht über einen neuen Fundplatz bei Grafentraubach, Gde. Laberweinting, Lkr. Straubing-Bogen 71 mATzerATH, SImoN: "Feuerbock" und "Mondidol" in der späten Urnenfelderzeit. Zur kulturgeschichtlichen Bedeutung eines Symbolträgers und seinen frühesten Belegen in der Beigabensitte 95 meIxNer, gerHArd: Überraschung am Ortsrand: Bestattungsplatz und Ansiedlung mit hölzernen Brunnen des ausgehenden frühen und beginnenden hohen Mittelalters bei Pankofen, Stadt Plattling, Lkr. Deggendorf -Ein Vorbericht 139 ScHmoTz, KArL: Die hochmittelalterliche Siedlung in der Isaraue von Aholming, Lkr. Deggendorf 187 Pöllath, Nadja • dohr, aNNa • KamiNsKi, stefaN • Kriegmair, rebecca • scharafiN, UrsUla • trixl, simoN: Schindmähren und Knochenschlicker. Tierknochenfunde aus Aholming 211 eNgeLHArdT, BerNd: Massengräber in der Klausur der Zisterzienserinnenabtei Seligenthal zu Landshut 235 deppe, JANINA: Kloster Seligenthal -Eine anthropologische Untersuchung 253 mITTermeIer, IreNe: Stadtrandarchäologie -Grabungen am Östlichen Stadtgraben in Deggendorf 283 lehrberger, gerhard • dUschl, floriaN • Wimmer, georg: Graphit -ein besonderer mineralischer Rohstoff der Vor-und Frühgeschichte in Mitteleuropa. Eigenschaften, Entstehung, Verwendung und Vorkommen 313 pecHTL, JoAcHIm (mit einem Beitrag von Florian Eibl): Die neolithische Graphitnutzung in Südbayern 349 puTz, urSuLA: Nachweise graphitierter Keramik von der Bronzebis zur Hallstattzeit 433 TreBScHe, peTer: Eisenzeitliche Graphittonkeramik im mittleren Donauraum 449 Bibliographie 483 Autorenverzeichnis 499

Die Tierknochenfunde der neolithischen Siedlung Piesenkofen, Lkr. Regensburg

Die Bestimmung der Tierreste aus der neolithischen Siedlung Piesenkofen erbrachte insgesamt 732 Funde, darunter 209 bestimmbare Fragmente, die sich in drei Phasen aufteilen ließen: 32 bestimmbare fielen in die älteste stichbandkeramische Phase, 163 in die mittlere Altheimer Phase und lediglich 14 in die jüngste Chamer Periode (Tab. 1) 1 . Der Anteil der unbestimmten Knochen war mit 60-73% relativ groß. Betrachtet man allerdings das Gewicht der Fragmente, das zwischen 2 und 15% lag, zeigt sich, dass es sich nur um kleine Fragmente handelt.