Auf Umwegen zur Schrift : wenn Lernen zum Risiko wird ; neue Ansätze für pädagogische Arbeit mit lernschwachen Schülern (original) (raw)
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Lehrerbiographien und Lehrerhandeln im Wendeprozess: Probleme des methodischen Zugangs
Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, 2003
Zusammenfassung In einem Forschungsprojekt wurde versucht, dem Unterrichts-und Lehrerrollenselbstverständnis von solchen Lehrkräften in den neuen Ländern nachzugehen, die schon vor der Wende als Lehrer tätig waren und es noch weiter sind. Durch Videokonfrontationen mit dem eigenen Unterricht sollten Erklärungen für das eigene unterrichtliche Handeln angestoßen und in berufs-biographischen Interviews mit den gleichen Lehrern zumindest ansatzweise die Genese des Unterrichts-und Lehrerrollenselbstverständnisses und gegebenenfalls deren Veränderungen über die Wende hinweg rekonstruiert werden. Der vorliegende Beitrag setzt sich nach der Skizzierung einiger weniger Ergebnisse des Projektes vor allem mit den angewendeten Erhebungs-und Auswertungsverfahren sowie der angestrebten Perspektiventriangulation auseinander. In den Blick kommen dabei anhand eines Fallbeispiels Erträge, aber auch Grenzen und Probleme des gewählten methodischen Zugangs.
2017
Können literarische Texte als Erkenntnisquellen für die pädagogische Reflexion gelten? Oder muss das Streben nach Erkenntnis als Privileg von Philosophie und empirisch verfahrenden Wissenschaften betrachtet werden? Was spricht für die Annahme, dass auch die Auseinandersetzung mit Literatur (und Kunst) unsere kognitiven Fähigkeiten stimuliert und uns Zugang zu pädagogisch relevanten Erfahrungsgehalten verschafft? Um diese Fragen diskutieren zu können, klärt der Autor, was literarische Texte ausmacht und ästhetische Erfahrungen kennzeichnet. Im Rückgriff auf Konzepte der analytischen Ästhetik unterscheidet er theoretische und praktische Wissensformen und erläutert dies an Beispielen. Literatur erweist sich dabei als ein Archiv aggregierter Erfahrungen, das nicht allein den pädagogischen Diskurs in vielfältiger Weise anregt, sondern - dies zeigen exemplarisch die Internatsromane - auch seine Selbstreflexion zu befördern vermag. (DIPF/Orig.)
2019
Kinder entwickeln schon vor der Schule eigene Vorstellungen von der Funktion und der Struktur der Schriftsprache. Diese lassen sich idealtypisch als Stufen der Entwicklung von Konzepten bzw. Strategien des Lesens und Schreibens beschreiben. Methodische Ideen und Formate zu ihrer Förderung werden vorgestellt und im Rahmen einer didaktischen Landkarte acht Lernfeldern zugeordnet, die zentrale Fähigkeiten und Fertigkeiten herausstellen. An vier Beispielen wird gezeigt, wie Kinder auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen mit Hilfe dieser Aufgaben bzw. Aktivitäten im Kindergarten und im Anfangsunterricht der Grundschule gezielt gefördert werden können.
2022
Zusammenfassung: Der Beitrag oszilliert um die Fragestellung nach der Definition von ‚anspruchsvoller' deutschsprachiger Literatur, die zum Kanon der germanistischen Fachausbildung gehören sollte. Daraus ergibt sich die zweite Fragestellung nach der Kanonisierung von Literatur: Ob diese in den heutigen Realien der universitären philologischen Ausbildung überhaupt noch Bestand hat? Bei der Antwortsuche werden die Ergebnisse von studentischen Projekten berücksichtigt, die in den Jahren 2017-2020 im Rahmen des geisteswissenschaftlichen Seminars anhand von ausgewählten Texten von Ricarda Huch erarbeitet und anschließend der an der deutschsprachigen Kultur und Literatur interessierten Öffentlichkeit präsentiert wurden.