Khalaf — Ein arabisches Dorf in Khorasan (original) (raw)

Bereits in der Festschrift für Otto Jastrow hatte ich zwei Texte aus Khorasan veröffentlicht, 1 zusammen mit historisch-geographischen Anmerkungen und einer grammatikalischen Skizze, sodaß sich weitere Ausführungen dazu an dieser Stelle erübrigen. Alexander Sima las damals meinen Beitrag Korrektur, wie alle anderen Beiträge auch, während ich für deren Satz und Layout, also für die technische Seite der Erstellung der Festschrift zuständig war. Diese harmonische Arbeitsteilung und ausgedehnete Phase der intensiven Zusammenarbeit werde ich nicht vergessen: Noch nie zuvor hatte ich mit einem solch blitzgescheiten Menschen an einem Projekt zusammengearbeitet, der in so vielen Bereichen seines Fachs ein breites und fundiertes Wissen hatte, sodaß ich mich bald seinem Urteil blind anvertraute. Allein mit der Technik stand er auf Kriegsfuß, nicht weil er sich das nicht auch hätte aneignen können, nein, es interessierte ihn nicht, das gehörte nicht zu den Herausforderungen, die er suchte. Gerade dadurch ergänzten wir uns hervorragend, denn das Erkunden der Geheimnisse von Maschinen und was man mit ihnen machen kann, ist meine Leidenschaft. Einen eigenen Beitrag zu schreiben, wäre mir wesentlich schwerer gefallen, wenn ich nicht einen solch kompetenten und geduldigen Korrektor gehabt hätte, der in mehreren Durchgängen und unzähligen roten Anstreichungen dem Text seine endgültige Gestalt gegeben hat.

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Resafa-Rusafat Hisham, Syrien. Archäologie und Prospektionen. Zum Verhältnis von Zentrum und Peripherie. FP 263 – ein umaiyadischer Qasr am südöstlichen Siedlungsrand

Masterstudium Denkmalpflege an der TU Berlin, Heft 8. Jahrbuch MSD 2010-12, 2012

Seit 2007 befasst sich ein Teilprojekt des Forschungsprojektes ‚Resafa' mit der systematischen Aufnahme von Oberflächenbefunden im südlichen Umland von Resafa Sergiupolis -Rusafat Hisham. Die Arbeiten haben zum Ziel, Erkenntnisse über die Gesamtstruktur der Bebauung sowie über die bauliche Konzeption und Binnengliederung einzelner Komplexe der Residenz des Kalifen Hisham b. Abd al-Malik (reg. 724-743) zu gewinnen. Die Untersuchungen schließen an umfangreiche Surveys und geophysikalische Prospektionen an 1 und sollen dazu beitragen, den Kenntnisstand über die Bebauung des etwa 3 km² großen Areals zu erweitern. Gebäudeecke hin. Möglicherweise waren die hier gelegenen Räume auf die ummauerte Stadt Resafa-Sergiupolis ausgerichtet. Der Hauptzugang des Gebäudes liegt in der südlichen Hälfte der Westfassade. Ein lang gestreckter Halbrundturm tritt an dieser Stelle vor die Fassadenflucht und fasst einen mit Nischen gegliederten schmalrechteckigen Torvorraum. Durchgehende Gipsputzkanten lassen einen spiegelbildlichen Aufbau der Wandgliederungen erkennen (Abb. 2-3). Die prächtige Torgestaltung ist bemerkenswert. Eine vergleichbare Nischengliederung wurde bisher an keinem anderen Bau in Rusafat Hisham festgestellt. 3

Das Dorf Deir el-Medine (2007)

Das Dorf Deir el-Medine: Archäologischer Überblick über die Siedlung, Tempel, Heiligtümer und die Nekropole Übersicht auf Deir el-Medine: Links hinten der ptolemäische Hathortempel mit Ziegelummauerung, davor breitet sich das Dorf im Talkessel aus. © M. Habicht, 2004. Vorbemerkung zum Einstiegsreferat: Die Informationen zu Deir el-Medine sollen nur einen allgemeinen Einblick in das Gebiet und die Baudenkmäler geben, ohne aber die nachfolgenden Referate vorwegzunehmen. Photos von diesem Gebiet sollen einen Eindruck vom heutigen Aussehen geben, besonders für diejenigen, welche Deir el-Medine noch nie real gesehen haben. Das Dorf war eine Ruine, bis 1917 das Institut Français d'Archéologie orientale du Caire die Grabungskonzession erhielt. Zuvor hatten Grabungsmissionen aus Turin und Berlin in diesem Gebiet gegraben, ohne aber das Dorf systematisch freizulegen. Die Ausgrabungen wurden von Bernard Bruyère geleitet. Er beschrieb das Gebiet als Schlachtfeld, welches mit Trümmern von Statuen, Stelen, Keramik und zerfetzten Mumien übersät war. Es dauerte daher Jahrzehnte bis das Gebiet von Deir el-Medine freigelegt war. Wissenschaftlich ist Deir el-Medine in mehrerer Hinsicht von besonderer Bedeutung. Es war das Dorf der Nekropolenarbeiter, welche die Königsgräber im Tal der Könige aus dem Felsen schlugen und dekorierten. Das Dorf brachte daher viele Ostraka mit Zeichenübungen zutage. In der arbeitsfreien Zeit, es gab alle 10 Arbeitstage einen freien Tag, neben den Fest-und Feiertagen, schufen die Bewohner nahe dem Dorf ihre eigenen Gräber. Diese weichen in verschiedener Hinsicht von den sonst in Theben-West üblichen Grabbauten ab. Viele Alltagsfunde und

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