Neue Aspekte der „rapid sequence induction“ einschließlich Behandlung der pulmonalen Aspiration (original) (raw)

„In cabin rapid sequence induction“

Der Anaesthesist, 2021

Das Überleben von Schwerverletzten ist von der schnellen und effizienten prähospitalen Versorgung abhängig. Die Zeit vom Unfallereignis bis zum Eintreffen des Patienten im Schockraum konnte leider trotz aller Bemühungen der vergangenen Jahrzehnte und trotz des immer dichteren Netzes an Rettungshubschraubern (RTH), bislang nicht relevant verkürzt werden. Ein gewisser Anteil der Schwerverletzten benötigt bereits prähospital eine Narkoseeinleitung (typischerweise als „rapid sequence induction“, RSI). Durch die medizinischen und technischen Fortschritte der Videolaryngoskopie sowie der im deutschsprachigen Raum eingesetzten Luftrettungsmittel erscheint die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen die Narkoseeinleitung und das Airway-Management in der Kabine des RTH – also während des Transports – durchzuführen, als mögliche Option, um die Prähospitalzeit zu verkürzen. Für die sichere Durchführung sind die im vorliegenden Beitrag behandelten Aspekte elementar. Beispielhaft wird ein Proz...

Sichere und kontroverse Komponenten der „rapid sequence induction“

Der Anaesthesist, 2018

Online teilnehmen 3 Punkte sammeln auf CME.SpringerMedizin.de Teilnahmemöglichkeiten Die Teilnahme an diesem zertifizierten Kurs ist für 12 Monate auf CME.SpringerMedizin.de möglich. Den genauen Teilnahmeschluss erfahren Sie dort. Teilnehmen können Sie:-als Abonnent dieser Fachzeitschrift,-als e.Med-Abonnent. Zertifizierung Diese Fortbildungseinheit ist zertifiziert von der Ärztekammer Nordrhein gemäß Kategorie D und damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Es werden 3 Punkte vergeben. Anerkennung in Österreich und der Schweiz Gemäß Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die auf CME.SpringerMedizin.de erworbenen Fortbildungspunkte von der Österreichischen Ärztekammer 1:1 als fachspezifische Fortbildung angerechnet (§26(3) DFP Richtlinie). Die Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation vergibt 1 Credit für die Zertifizierte Fortbildung in Der Anaesthesist.

Aspirationen ohne Konsequenzen

2012

Bei der Analyse der Reproduktionsmechanismen von Bildungsungleichheiten spielen elterliche Bildungsaspirationen sowohl im Kontext von Studien, die dem Rational-Choice-Paradigma verpflichtet sind, als auch im Kontext von Studien, die eine ungleichheitstheoretisch orientierte Bildungsforschung im Anschluss an Pierre Bourdieu betreiben, als Erklärungsfaktor eine gewichtige Rolle. Dabei wird in der Regel ein direkter Zusammenhang zwischen Bildungschancen und Bildungsaspirationen in der Weise hergestellt, dass bildungsferne Schichten oder Milieus auch nur über wenige Bildungsaspirationen verfügen. Auf der Grundlage eigener explorativer Daten versuchen die Verfasser zu zeigen, dass diese Grundannahme für die aktuelle Reproduktion von Bildungsungleichheiten brüchig ist. Nicht die elterlichen Bildungsaspirationen scheinen den Unterschied auszumachen, sondern verwertbare Kenntnisse und Wissensformen über die Funktionsweise der schulischen Institutionen. Ferner können die Verfasser auf diese ...

Reduktion der Aggressivit�t der Beatmung nach Therapie eines �ls�ure-induzierten Lungenversagens durch Inhalation von Perfluorhexan

Der Anaesthesist, 2004

Das akute schwere Lungenversagen ("acute respiratory distress syndrome", ARDS) ist trotz aller Fortschritte in der Beatmungsstrategie weiterhin mit einer hohen Letalität verbunden [1].Adjuvante Therapieverfahren haben bislang nur in nichtkontrollierten Studien und in Einzelfällen zu einer Verbesserung der Letalität beitragen können [7, 19, 27]. Perfluorkarbone (PFC) eröffnen einen viel versprechenden Therapieansatz bei der Behandlung eines ARDS.Ihre Eigenschaften (niedrige Oberflächenspannung, hohe Sauerstoff-und Kohlendioxidtransportkapazität, antiinflammatorische Wirkungen) machen sie zu interessanten Substanzen in der Therapie des ARDS [9,15,26].In der Vergangenheit wurden PFC erfolgreich in Form der partiellen ("partial liquid ventilation",PLV) bzw. vollständigen ("total liquid ventilation", TLV) Flüssigkeitsbeatmung zur Behandlung eines ARDS eingesetzt.Beide Verfahren haben in unterschiedlichen experimentellen Modellen eines ARDS zu einer signifikanten Verbesserung des Gasaustausches und der Lungenmechanik geführt [10, 17, 18, 25]. In ersten klinischen Studien mit PLV konnten diese positiven Ergebnisse weit gehend bestätigt werden. Eine Reduktion der Letalität ließ sich bislang jedoch nicht nachweisen [2,11,16,28].Gleichzeitig traten aber auch schwer wiegende Nebenwirkungen während der Dosierung und der Therapie mit PFC auf [2, 11].

Wirkungen von Sprachtherapie auf die kardiorespiratorische Interaktion. Teil 1: Synchronisation durch Hexameter-Rezitation

Der Merkurstab

Anthroposophisch-menschenkundliche Gesichtspunkte zu einem Forschungsprojekt der Therapeutischen Sprachgestaltung. Das menschliche rhythmische System manifestiert sich im Wesentlichen nicht in physischen Organen sondern im Verhältnis rhythmischer Funktionen zueinander. Zentral sind Puls und Atemrhythmus. Ihr Zusammenwirken lässt sich in Form von Relation, Interdependenz und Synchronizität beschreiben. Auch die ursprüngliche Musik und Sprachkunst entstanden aus diesem Zusammenspiel. Hexameter entstammen den apollinischen Mysterien und sind ein markantes Beispiel dafür. Gleichzeitige Messungen der Herzfrequenzva riabilität und der Atmung während therapeutischer Hexameterrezitation zeigten eine höhere Synchronizität beider Rhythmen im Verhältnis zu entsprechender Takt-und Spontanatmung. Diese Synchronizität lag trotz wachen Sprechens im Bereich der Tie fschlaf-Sync hronizität. Das rhythmische System befand sich in einem tief entspannten Ausnahmezustand, der die Zeitintegration von Nerven-und Blutsprozessen, von Vergangenheit und Zukunft, in der Gegenwart fördert, indem der Herzrhythmus stark und gesetzmäßig modifiziert wird.

Inhalatives Stickstoffmonoxid in der Therapie der schweren bronchopulmonalen Dysplasie

Monatsschrift Kinderheilkunde, 2001

Zusammenfassung Einleitung. Die bronchopulmonale Dysplasie (BPD) ist auch nach Einführung der Surfactanttherapie eine schwerwiegende Folgeerkrankung des neonatalen Atemnotsyndroms.Anhand einer Kasuistik sollen mögliche Indikationen und Wirkmechanismen von inhalativem Stickstoffmonoxid (iNO) in der Therapie der BPD dargestellt werden. Kasuistik. Das Frühgeborene der 25.SSW wurde wegen eines Atemnotsyndroms Grad 4 primär intubiert.Trotz Surfactantsubstitution und Hochfrequenzoszillationsbeatmung blieb das Kind hypoxisch.Durch die Applikation von iNO gelang eine Normoxygenierung.In der Folge entwickelte das Kind eine schwere BPD,sodass im Alter von 1 Jahr eine Lungentransplantation in Erwägung gezogen wurde.Erst die Langzeitapplikation von iNO über nasalen CPAP (CPAP: kontinuierlich positiver Atemwegsdruck) erlaubte eine anhaltende Reduktion der Sauerstoffzufuhr.Im Alter von 2 Jahren benötigte das Kind keinen zusätzlichen Sauerstoff mehr. Diskussion. Die Applikation von iNO über nasalen CPAP kann in Fällen einer schweren BPD,bei denen eine pulmonale Hypertonie mit Ventilations-Perfusions-Missverhältnis im Vordergrund steht,möglicherweise eine effektive,wenig invasive Therapieoption darstellen.Die zusätzliche Schädigung des Lungenparenchyms durch hohe inspiratorische Sauerstoffkonzentrationen kann wirkungsvoll vermieden werden.