Psychische Folgen schwerer Brandverletzungen (original) (raw)
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Psychische Verarbeitung nach einem terroristischen Anschlag
Notfall + Rettungsmedizin, 2006
Verarbeitung nach einem terroristischen Anschlag Eine Untersuchung nach den Bombenattentaten vom 7. Juli 2005 in London Originalien Am Vormittag des 7. Juli 2005 wurde London durch 4 terroristische Bombenattentate in U-Bahnen und einem Bus erschüttert. 56 Personen starben, mehr als 700 wurden z. T. schwer verletzt [23]. Diese Anschläge kamen unvermittelt, trafen die Londoner Rettungskräfte aber nicht unvorbereitet. In ersten fachlichen Reaktionen auf die Anschläge wurde die professionelle und koordinierte Versorgung der Opfer durch die medizinischen Einsatzkräfte beschrieben (z. B. [13, 15, 21]).
Praxis Der Kinderpsychologie Und Kinderpsychiatrie, 2009
Efects of Traumatic Stress he diagnosis PTSD does not adequately describe the impact of exposure to childhood trauma of the developing child. he objective of the study was to examine the prevalence of diferent interpersonal trauma types and to describe the long-term efects of maltreatment and neglect in a clinical sample of 34 adolescents. he majority (62 %) of the sample was exposed to two diferent types of trauma during childhood. Emotional abuse and emotional neglect have been the most common trauma types (59 %; 53 %). 71 % of the traumatized adolescents did not meet the criteria for PTSD. he most common diagnosis in the sample was Borderline Personality Disorder. All average scores at SCL-90-Symptom-Scale were clinical signiicant. Half of the sample reported suicide attempts and self destructive behavior. One third reported substance abuse and aggressive behavior against others respectively. None of the traumatized adolescents had a positive Self-concept. Altogether the results show that abused children and adolescents have a range of psychological sequelae that are not captured in the PTSD diagnostic criteria. herefore the results support the necessity for a new and more precise diagnosis for chronically traumatized children and adolescents.
Spaltungen und Risse. Über die psychosozialen Folgen der COVID-19-Pandemie
Psychotherapie in Politik und Praxis, 2023
Was bleibt von Corona?-Im Fokus MH: Nun haben die Minister Paus und Lauterbach auf Basis eines Berichtes mit Handlungsempfehlungen zum Thema Kindergesundheit Vorschläge zur besseren Versorgung insbesondere im ländlichen Bereich vorgelegt. Unter anderem sollen 100 Schulen mit Mental Health Coaches ausgestattet werden. Was ist von diesen Vorschlägen zu halten? AS: Sie zeigen zumindest, dass das Wissen um die Not von Kindern und Jugendlichen nach den Corona-Maßnahmen in zwei Bundesministerien angekommen zu sein scheint. Allerdings bleiben die Vorschläge wenig konkret. Mit einem Instagram-Kanal für frühe Hilfen und einer sogenannten Fachkräftestrategie in Kitas ist es nicht getan. Auch die Mental Health Coaches sind bereits für das Schuljahr 23/24 angekündigt, ohne dass definiert wäre, wie das umgesetzt werden soll. Welche Ausbildung werden sie haben, welche Aufgaben werden sie übernehmen? Und überhaupt: Wer soll das machen? Schon jetzt arbeiten in Kitas und in Schulen I-Helfer und "Erzieher", von denen ein großer Teil nur angelernt ist, weil Fachkräfte fehlen und seit Jahren verschlafen wurde, diese Berufe für junge Menschen attraktiv zu gestalten. MH: Was also sollte die Politik in den nächsten fünf Jahren prioritär umsetzen, um genau das zu erreichen? RM: Also, erstmal bin ich auch begeistert, dass die Ministerien ein großes Interesse für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zeigen. Entdecken Sie das PPP-Bonusmaterial Auf unserer Homepage finden Sie sowohl dieses Kolleg*innengespräch als auch das Interview mit Dr. Koll-Krüsmann vom PSU-Akut e. V. (Seiten 20/21) in einer ausführlichen Fassung. Zudem haben wir hilfreiche Links zu Long COVID zusammengestellt.
Psychosoziale Hilfe bei Katastrophen und komplexen Schadenslagen
2006
Die Autorinnen und Autoren sowie die Herausgeberinnen des vorliegenden Buches bilden die Arbeitsgruppe DAAK (Deutschsprachiger Arbeitskreis Akutbetreuung/ Krisenintervention). Seit nunmehr 3 Jahren treffen sie sich regelmäßig, um Erfahrungen auszutauschen, Fragen zu stellen, diese teilweise zu beantworten, Einsätze zu reflektieren, wissenschaftliche Erkenntnisse zu vertiefen. Den Ausgang nahmen diese Treffen 1997 bei nationalen und internationalen Kongressen und Workshops, bei denen sich die Mitglieder in unterschiedlicher Zusammensetzung kennen lernten und anschließend den fachlichen Austausch vertieften. Kontinuierlich ist die Anzahl der ExpertInnen in dieser Gruppe gewachsen. Die Arbeitstreffen finden derzeit dreimal jährlich statt. Die Mitglieder sind alle in führenden operativen oder wissenschaftlich strategischen Positionen in Kriseninterventionsteams bzw Akutbetreuungsteams verankert. Alle gehen sie einen Hauptberuf nach, womit sie eines der Charakteristika von Kriseninterventionsteams erfüllen-die Ehrenamtlichkeit bzw Nebenberuflichkeit. Diese Teams arbeiten im Auftrag von Behörden und sind eng an diese gebunden. Martin Alfare ist Feuerwehroffizier und in psychotherapeutischer Ausbildung. Er ist Koordination des KIT-Vorarlberg. Edwin Benko ist Psychotherapeut und Supervisor. Er ist der fachliche Leiter des KIT-Land Steiermark Daniela Halpern ist klinische Psychologin in freier Praxis in Wien, sie ist die fachlich-operative Leitung der AkutBetreuungWien. Leon Kraus ist Professor für Religion in Luxemburg und organisatorischer Leiter des KIT-Luxemburg sowie CISM Basic Trainer. Marion Krüsmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Psychologie an der Ludwig Maximillian Universität in München sowie Psychotherapeutin an der Trauma-Ambulanz. Brigitte Lueger-Schuster ist klinische Psychologin und Supervisorin. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für klinische, biologische und differentielle Psychologie der Universität Wien und wissenschaftlich-strategische Leitung der AkutBetreuungWien. Andreas Müller-Cyran leitet das KIT-München und ist Mitarbeiter der Erzdiözese München. Katharina Purtscher ist Leiterin der Abteilung für Kinder-und Jugendpsychiatrie an der Landesnervenklinik Sigmund Freud in Graz und wissenschaftliche Leiterin des KIT-Land Steiermark. Die Auseinandersetzung mit unserer eigenen Haltung gegegnüber den Betroffenen zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Diskussionen in der Exper
Langfristige Folgen früher psychosozialer Risiken
Kindheit und Entwicklung, 2017
Zusammenfassung. In einer prospektiven Längsschnittstudie wurden Auswirkungen früher psychosozialer Risiken bis ins junge Erwachsenenalter untersucht und dabei die Rolle von affektiver und behavioraler Dysregulation im Kindesalter als vermittelndem Faktor überprüft. Drei Monate nach der Geburt wurde das Vorliegen von 11 psychosozialen Belastungsfaktoren erfasst. Im Alter von 8 – 15 Jahren wurde dreimal das Child Behavior Checklist-Dysregulationsprofil (CBCL-DP) erhoben. Mit 25 Jahren wurde ein Strukturiertes Klinisches Interview durchgeführt und 309 der Teilnehmer füllten den Young Adult Self-Report aus. Frühe psychosoziale Risiken gingen mit einem erhöhten Risiko für das Vorliegen eines Substanzmissbrauchs im jungen Erwachsenenalter sowie mit erhöhtem externalisierendem und internalisierendem Problemverhalten einher. Der Zusammenhang zwischen frühen psychosozialen Risiken und späterem externalisierendem bzw. internalisierendem Problemverhalten wurde durch das CBCL-DP vermittelt.
COVID-19: Psychologische Folgen für Familie, Kinder und Partnerschaft
Zeitschrift Fur Klinische Psychologie Und Psychotherapie, 2020
Zusammenfassung: Dieser Beitrag soll die spezifischen Auswirkungen auf Familien, Kinder und Partnerschaften diskutieren, die sich durch die Covid-19-Pandemie einstellen könnten. Er ist primär gedacht für alle professionellen Helfer, die in Kontakt mit betroffenen Familien stehen. Die COVID-19-Pandemie stellt eine akute Bedrohung für das familiäre Wohlergehen dar, da sie mit psychologischen Reaktionen (z. B. Angst, Depression, Wut) der Familienangehörigen sowie sozialen Belastungen, die durch finanzielle Unsicherheit, Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Existenzängsten bedingt sind, verbunden sein kann. Mehr als 70 % der Kinder und Jugendlichen fühlen sich seelisch belastet und jedes vierte Kind berichtet, dass es in der Familie häufiger zu Streit komme als vor der Corona-Krise. Die elterliche Partnerschaft bildet den Kern des familiären Funktionierens, jedoch kann das Coparenting in der Krise erschwert sein. Im Zuge der Ausgangsbeschränkungen und der damit einhergehenden Isolierung von Familien ist weiterhin zu befürchten, dass Beziehungskonflikte zunehmen und Partner_innen und Kinder einem erhöhten Risiko körperlicher, emotionaler und sexueller Gewalt ausgesetzt sind. Was dringend fehlt sind Interventionsformen, die zum Ziel haben, fortschreitende Eskalationen zu verhindern und rechtzeitig Wege aufzuzeigen, wie eine konstruktive Wendung erreicht werden kann. Es werden vier Empfehlungen ausgesprochen: (1) Entwicklung und Förderung von Internetplattformen, die Informationen zum angemessenen Umgang mit familiären Krisensituationen bereitstellen. (2) Finanzielle Förderung der Nutzung von interaktiven Online-Programmen insbesondere für finanzschwache Familien. (3) Aufklärungskampagnen initiieren und finanzieren. (4) Fragwürdige / schädliche Online-Programme identifizieren. Abschließend findet sich eine Zusammenstellung von personenungebundenen, Internet-basierten Angeboten, die helfen können, mit den durch COVID-19 zu erwartenden Schwierigkeiten im Familienleben besser umgehen zu könnendies vor allem mit einfach umsetzbaren Hilfestellungen und Ratschlägen.