Trennung und Reindarstellung der Fuselöle und ihrer Chloride (original) (raw)
Related papers
Die elektrometrische Titration der unterchlorigen S�ure
Helvetica Chimica Acta, 1921
Die ersten Angabeii iiber die Titration von C'hlorkalklbbnn~~~n sintl etwa 100 Jahre alt. G'ay-Lussacl) empfahl z u m s t , zu einer ~alzsauren, n i t Indigo gefarbten Losung von arseniger Saul e die zu be~tiniiiiende Chlorkalklosung solange zufliessen zu lassen, bis (lie erste Spur iilmxhiissigeit Hypochlorits die Indigofarbung zerstort. l\'ie Lunge2) heinerkt, ist (lie Endreaktion bei dieseni Verfahren sehr untlcutlich. In tle wirkt auch vorhandenes Chlorat oxydierencl auf die ai,senigc Saure ein, aodass eine gesonderte scharfe Bestimniung der antcrclilorigen Saurc auf diesem \\'ege nicht moglich ist. Kurz darauf schlug Houton de Labillnr&&33) I-W. als Massflussigkeit ein Gernisch von Jod, Kartoffelstarke n n t l krpstalliiiertrni Natriunicarbonat, das in wassriger Losung aufgekovlit, verdunnt, untl mit einem grossen Uberschuss an Seesalz versetzt wiirde, zii verwenden. Diese Losung, derenffirkungswert an einer bekannt en Chlorkalklosung bestininit murde, diente zur direkten Titration des Chlorkalks, lvobei dcr Endpunkt (lurch das Auftreten einer BlaufBrbung von Jodstbrke gekennzeichnet war. Etwa 30 Jahre sptiter ist yon Penot4) gezeigt, morclen, (lass sich die arsenige Siiure in bicarbonatalkalischer Losung her\wrragentl zur Behtiminung der unterchlorigen Saure eignet. I)ei. Endpuiikt der Titra1,ion i\t erreicht, wenn ein herausgenommener Trol'fen (lei-Jiosung auf X aliumjodidstarkepapier keine Blauung mehr erzcugt. Trotz diem' Chaiakteril) A. Ch. Ph. [a] 26, 162 (1824).
Filtration und Separation in der Automobiltechnik
Chemie Ingenieur Technik, 2007
Alle Betriebsfluide im Automobil wie Öle, Kraftstoff, Luft und weitere werden filtriert. Mit Hilfe von Filtern und Separatoren werden Partikel mechanisch abgeschieden. Adsorption und Desorption sind weitere Standardprozesse, die zur Reinigung von Fluiden in Fahrzeugen eingesetzt werden. Dabei werden u. a. semipermeable Membranen eingesetzt, um selektiv Moleküle zurückzuhalten. Thermische und katalytische Regenerationsverfahren zur Entfernung abgeschiedener Rußpartikel und Moleküle haben die verfahrenstechnische Palette erweitert, die Einsatztemperaturen im Automobil reichen von-40°C bis über 1000°C. Bei den verwendeten Filtermedien handelt es sich um imprägnierte Papiere auf Zellulosebasis, Vliesstoffe und Meltblown aus synthetischen Fasern und, zumeist bei höheren Temperaturen, um Keramik, Metallgewebe und poröse Sintermetalle. Von der Struktur her gibt es homogen aufgebaute Tiefenfilter, Filtermedien mit Dichtegradienten und sogenannte Composites mit ≥ 2 Lagen, die funktionell aufeinander abgestimmt sind. Zunehmend betrachtet man auch Oberflächenfilter, z. B. mit Nanofasern, und neuerdings für spezielle Anwendungen Membranen. Je nach Fahrzeugtyp und Ausstattung werden in modernen Fahrzeugen acht bis 15 dieser Filterelemente verbaut, bei großen Lastkraftwagen sind es teilweise über 20 Abscheider, wobei kleine Polizeifilter aus Metallgewebe oder Sintermetall in den Hydraulikkreisläufen nicht mitgezählt wurden. Es wird ein Überblick über die komplexen mobilen Anwendungen und die wichtigsten Filterelemente und Separatoren in Fahrzeugen gegeben, ergänzt durch neue Entwicklungstrends aus aktuellen Serienfahrzeugen.
Chemische Enth�lsung von Brennstoff-Elementen mit Hilfe von HF/O2-Mischungen
Chemie Ingenieur Technik - CIT, 1971
Rei der Wiederaufarbeitung von Brennstoff-Elementen mu13 zunachst die Umhiillung Bus nichtrostendem Stahl entfernt werden. Hierzu wurde eine Mischung aus Fluorwasserstoff und Sauerstoff verwendet, wobei zur besseren Temperatursteuerung bei mehreren Versuchen auch eine Wirbelschicht aus Aluminium benutzt wurde. Bei HF-Gehalten ab 80 Vol.-O/o wird nur die Umhullung entfernt, bei geringeren HF-Konzentrationen werden auch die UOz-Pelletts pulverisiert. Da die Durchdringungsgeschwindigkeit mit zunehmender Temperatur abnimmt, stellt sich dic Temperatur nach einiger Zeit auf einen konstanten Wert ein, der von den Versuchsbedingungen abhangt , wobei die geometrischen Abmessungen des Biindels einen besonders gro13en EinfluB ausiibcn. Kernbrennstoffe werden im Verlauf des Kernspaltungsprozesses physikalisch zerstort und verlieren nukleare Reaktivitat, so dal3 sie in teilweise verbrauchtem Zustand aus dem Reaktor entfernt werden mussen. Das wertvolle spaltbare Material, das in dieaem aus dem Kernreaktor entfernten Brennstoff enthalten ist, muB zuruckgewonnen und in eine fur die erneute Beschickung des Reaktors geeignete Form gebracht werden. Die erste Stufe in einem solchen WiederaufarbeitungsprozeB besteht im Entfernen der Schutzhulse aus nichtrostendem Stahl, wodurch der Brennstoff einer weiteren Behandlung mittels waBriger oder trockner Verfahren zuganglich wird. Im Studienzentrum fur Kernenergie S.C.K. /C.E.N. in Mol/Belgien wurde ein solches Enthulsungsverfahren als Teil der Entwicklungsarbeiten uber den auf der Fluchtigkeit von Fluoriden beruhenden Wiederaufarbeitungs-prozel3 untersucht. I n dem entwickelten Verfahren wird die Stahlhulse mit Hilfe einer gasformigen Mischung aus Fluorwasserstoff und Sauerstoff in oxidische Bruchstucke umgewandelt, so daB der Brennstoff freigesetzt wird. Die gleiche Methode wurde auch an anderer Stelle [l] untersucht . Da der Fluor-Gehalt des von der Hulse befreiten Brennstoffs unter bestimmten Arbeitsbedingungen sehr gering bleibt, erscheint eine Anwendung dieser Methode als Eingangsstufe eines wa13rigen Wiederaufarbeitungsverfahrens grundsatzlich moglich. Eine solche Verfahrensweise ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Arbeit, da sie einer besonderen experimentellen Nachprufung bedarf. Die im industriellen MaBstab fur ein solches Enthiilsungsverfahren brauchbaren Arbeitsbedingungen wurden mit Hilfe von Untersuchungen an Reaktoren verschiedener GroBe bestimmt. AuBerdem wurde der EinfluB einer aus Aluminium-Teilchen gebildeten Wirbelschicht auf diesen ProzeB untersucht. Experimentelles Zunachst wurden mit Hilfe eines Schiffchenreaktors die optimalen Enthiilsungs-und Pulverisierungsbedingungen an einem einzelnen Brennelement bestimmt. Diese Ex-perimente fuhrten zu dem Ergebnis, daB dic Enthiilsung mit gleichzeitiger Pulverisierung der Urandioxid-Pellets dann optimal verlauft, wenn die Konzentration des Fluorwasserstoffs im Reaktionsgas 40 bis 60 Vo1.-O h betrkgt. Mit Reaktionsgasen dieser Zusammensetzung wird eine iB3197ii Abb. 1. Schematische Darstellung der Versuchsanordnung. a porose Filter aus Monel-Metall, b Wirbelschicht-Reaktor, c Brennelement-Biindel, d Aluminium-Wirbelbett, e Halter, f steifes Masohenfilter, g Nickel-Kugeln, h Vorheizer, i Alkeli-Wascher. hohe Angriffsgeschwindigkeit auf die Stahlhulse (1 mm h-1) und eine zufriedenstellende Pulverisierung der Urandioxid-Pellets in U,O,, UO,F, und UF, erhalten [Z, 31. Die gleichen Ergebnisse wurden beim Studium von Enthulsungsverfahren im B.N.L. erhalten [l].
Filterkuchenwäsche zur Aufreinigung löslicher kristalliner Feststoffpartikel
Chemie Ingenieur Technik, 2006
Die Filterkuchenwäsche ist ein weit verbreitetes Verfahren zur Aufreinigung partikulärer Feststoffsysteme in Flüssigkeiten. Die Anwendung dieses Verfahrens auf lösliche kristalline Produkte hat allerdings oft einen höheren Waschflüssigkeitsverbrauch sowie einen Produktverlust zu Folge. Filtern 715
Untersuchungen Zum Kritischen, Korrosionsausloesenden Chloridgehalt. Abschlussbericht
1995
Untersuchungen zum kritischen korrosionsauslo È senden Chloridgehalt von Stahlfasern in ku È nstlicher Betonporenlo È sung Investigations into the critical corrosion-inducing chloride content of steel fibres in artificial concrete pore solution M. Raupach und C. Dauberschmidt* Herrn Professor Dr. Ulf Nu È rnberger zum 60. Geburtstag gewidmet Bekanntermaûen ist Stahl in Beton durch den hohen pH-Wert der Porenlo Èsung vor Korrosion geschu Ètzt. Durch die hohe Alkalita Èt entsteht eine Passivschicht auf der Stahloberfla Èche, die eine weitere Stahlauflo Èsung verhindert. Diese Passivschicht wird bei U È berschreiten des sog. kritischen korrosionsauslo Èsenden Chloridgehalts zersto Èrt. Untersuchungen in ku Ènstlicher Betonporenlo Èsung haben gezeigt, daû der kritische Chloridgehalt von Betonstahl stark vom pH-Wert der Lo Èsung abha Èngt: bei steigendem pH-Wert steigt auch der kritische Chloridgehalt. Fru Èhere Versuche haben gezeigt, daû Stahlfasern in Beton auch bei hohen Chloridgehalten nicht korrodierten. Daraus kann gefolgert werden, daû der kritische Chloridgehalt von Stahlfasern signifikant ho Èher ist als der von herko Èmmlichen Betonstahl. Um dies zu u Èberpru Èfen wird der kritische Chloridgehalt von Stahlfasern in chloridhaltiger Betonporenlo Èsung bei unterschiedlichen pH-Werten bestimmt. 5 unterschiedliche Stahlfasertypen, 1 Ro Èdeldraht und als Referenz ein Betonstahl werden bei 3 pH-Bereichen untersucht. Die Konzentration der Chloride in der Lo Èsung wird in 12 h-Intervallen schrittweise erho Èht. Der Beginn der Korrosion wird mittels Strom-und Potentialmessung ermittelt. Zur Kla Èrung der Frage, ob der kritische Chloridgehalt mit abnehmenden Durchmesser sukzessive zunimmt, werden weitere Untersuchungen an Zwischenprodukten der Faserherstellung (Stahldra Èhte mit unterschiedlichen Durchmessern) durchgefu Èhrt. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, daû Stahlfasern in ku Ènstlicher Betonporenlo Èsung v.a. bei hohen pH-Werten deutlich erho Èhte kritische Chloridgehalte im Vergleich zu Betonstahl besitzen. Mit zunehmenden Ziehgraden und damit abnehmenden Durchmessern der Dra Èhte steigt der kritische Chloridgehalt sukzessive an.
Verfahrenstechnik des Separierens von Flüssigmist
Grundlagen Der Landtechnik, 2013
Professor Dr.-lng. Wolfgang Baader zum 60. Geburtstag DK 631.862:66.066 lntensivtierhaltung erfordert nicht zuletzt eine wenig arbeits-und kostenaufwendige Entsorgung. In dieser Hinsicht sind Flüssigmistsysteme den Festmistverfahren überlegen. Die bislang gegebenen Schwierigkeiten beim Einsatz von Flüssigmist zur gezielten Nährstoffversorgung von Pflanzen lassen sich nur durch eine Verbesserung der technologischen Eigenschaften z.B. durch das Aufteilen von Flüssigmist in unterschiedlich nutzbare Komponenten überwinden. Die einsatzgerechte Konstruktion oder Auswahl einer solchen Trennvorrichtung setzt die Kenntnis der grundlegenden Trennvorgänge und der verfügbaren technischen Lösungen voraus. Die wichtigsten Beurteilungskriterien werden hier zusammengestellt und soweit möglich quantifiziert, so daß eine Einordnung von Trennverfahren in verschiedene Betriebssysteme und die Optimierung der jeweiligen Maschineneinstellung erleichtert wird .