Maskenbeatmung als Rückzugsstrategie zur endotrachealen Intubation (original) (raw)
Ziele der Beatmung eines ungeschützten Atemweges sind Oxygenierung und Kohlendioxidelimination des Patienten. Dies kann mit Techniken, wie der Mund-zu-Mund- oder besser der Maskenbeatmung, erreicht werden. Zur Atemwegssicherung ist die Intubation der Goldstandard; allerdings hängt hier der Erfolg, v. a. im Notfall, von der initialen Ausbildung und einem kontinuierlichen klinischen Training sowie der Frequenz der Durchführung bei der täglichen Arbeit des Retters ab. „Patienten sterben nicht an der fehlenden Intubation; sie sterben, weil die Intubationsversuche nicht unterlassen werden oder an nichtdiagnostizierter ösophagealer Intubation“ (Scott 1986). Daher sollte eine suffiziente Maskenbeatmung für den im Atemwegsmanagement unerfahrenen Retter absolute Priorität haben. Bei der Ventilation eines ungeschützten Atemweges kann es zu einer Magenbeatmung mit daraus folgenden schwer wiegenden Komplikationen kommen. Vorbeugend kann mit niedrigem Inspirationsdruck und -fluss und dadurch mit geringeren Tidalvolumina bei einer hohen inspiratorischen Sauerstoffkonzentration beatmet werden. Dies könnte eine Strategie für mehr Patientensicherheit darstellen. The goal of ventilation in an unprotected airway is to optimize oxygenation and carbon dioxide elimination of the patient. This can be achieved with techniques such as mouth-to-mouth ventilation, but preferably with bag-valve-mask ventilation. Securing the airway with an endotracheal tube is the gold standard, but excellent success in emergency airway management depends on initial training, retraining, and actual frequency of a given procedure in the routine. “Patients do not die from failure to intubate; they die from failure to stop trying to intubate or from undiagnosed oesophageal intubation” (Scott 1986). Therefore, adequate face mask ventilation has absolute priority in airway management by an unexperienced rescuer. During ventilation of an unprotected airway, stomach inflation and subsequent severe complications may result. Careful ventilation can be performed with low inspiratory pressure and flow, and subsequently with a low tidal volume at a high inspiratory fraction of oxygen. This could be a strategy to achieve more patient safety.
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Anaesthesist, 2006
Ziele der Beatmung eines ungeschützten Atemweges sind Oxygenierung und Kohlendioxidelimination des Patienten. Dies kann mit Techniken, wie der Mund-zu-Mund- oder besser der Maskenbeatmung, erreicht werden. Zur Atemwegssicherung ist die Intubation der Goldstandard; allerdings hängt hier der Erfolg, v. a. im Notfall, von der initialen Ausbildung und einem kontinuierlichen klinischen Training sowie der Frequenz der Durchführung bei der täglichen Arbeit des Retters ab. „Patienten sterben nicht an der fehlenden Intubation; sie sterben, weil die Intubationsversuche nicht unterlassen werden oder an nichtdiagnostizierter ösophagealer Intubation“ (Scott 1986). Daher sollte eine suffiziente Maskenbeatmung für den im Atemwegsmanagement unerfahrenen Retter absolute Priorität haben. Bei der Ventilation eines ungeschützten Atemweges kann es zu einer Magenbeatmung mit daraus folgenden schwer wiegenden Komplikationen kommen. Vorbeugend kann mit niedrigem Inspirationsdruck und -fluss und dadurch mit geringeren Tidalvolumina bei einer hohen inspiratorischen Sauerstoffkonzentration beatmet werden. Dies könnte eine Strategie für mehr Patientensicherheit darstellen. The goal of ventilation in an unprotected airway is to optimize oxygenation and carbon dioxide elimination of the patient. This can be achieved with techniques such as mouth-to-mouth ventilation, but preferably with bag-valve-mask ventilation. Securing the airway with an endotracheal tube is the gold standard, but excellent success in emergency airway management depends on initial training, retraining, and actual frequency of a given procedure in the routine. “Patients do not die from failure to intubate; they die from failure to stop trying to intubate or from undiagnosed oesophageal intubation” (Scott 1986). Therefore, adequate face mask ventilation has absolute priority in airway management by an unexperienced rescuer. During ventilation of an unprotected airway, stomach inflation and subsequent severe complications may result. Careful ventilation can be performed with low inspiratory pressure and flow, and subsequently with a low tidal volume at a high inspiratory fraction of oxygen. This could be a strategy to achieve more patient safety.
Monatsschrift Kinderheilkunde, 2003
Di e nichtinvasive intermittierende nasale Maskenbeatmung wird seit etwa 15 Jahren erfolgreich zur Therapie der chronischen sowie z.T.auch der akuten respiratorischen Insuffizienz eingesetzt. Die Erschöpfung der Atemmuskulatur bzw. der "Atempumpe" kann wesentlich zur Entstehung einer respiratorischen Insuffizienz beitragen.Die Atemmuskulatur kann kaum trainiert und auch medikamentös nicht sicher stimuliert werden. Sie kann sich aber erholen,wenn sie durch kontrollierte Maskenbeatmung für mehrere Stunden/Tag ruhig gestellt wird .
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Durchführungsempfehlungen zur invasiven außerklinischen Beatmung
Pneumologie, 2011
Durchführungsempfehlungen zur invasiven außerklinischen Beatmung Gemeinsame Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP), der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB), des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e. V. (MDS) und des AOK-Bundesverbandes (AOK-BV)
Fokus Beatmung, Sauerstofftherapie und Weaning
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Dieser Beitrag ist Teil einer Serie zu den wichtigsten Intensivmedizinischen Studien aus 2019/2020. Alle Artikel stehen Ihnen auf www. springermedizin.de zur Verfügung. Bitte geben Sie dort den Beitragstitel (Fokus) in die Suche ein.
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