Migration – Asyl – Schule (original) (raw)
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Migration – Asyl – Schule: Visionen für die Schule(n) der Zukunft
#Schule verantworten, 2022
Im Hochschullehrgang M-A-Sch (Migration-Asyl-Schule) der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich erhalten die Teilnehmer*innen Input aus verschiedenen Perspektiven auf das Themenfeld, das gesellschaftlichen Zündstoff enthält. Das Besondere daran: Die Lehrveranstaltungen finden größtenteils an Primärerfahrungsorten statt. Im coronabedingten Distance Learning mussten die Orte imaginiert werden: An die Stelle des eigenen Wahrnehmens von Räumen und ihren Atmosphären trat die Vermittlung von Expertisen mittels Webinar. Um die Vielfalt der Perspektiven zusammenzuführen, wurde die Abschlussreflexion als Zukunftswerkstatt durchgeführt. Dieser Beitrag stellt sowohl die Methode als Reflexionsinstrument als auch die Ergebnisse des visionären Brainstormings vor und empfiehlt beides schulischen Führungskräften zur Umsetzung: So könnte die Schule der Zukunft aussehen.
Migration - Rassismus - Schule
Bildung.Macht.Diversität.
Dieser Text ist ein Gemeinschaftswerk. 1 Er bildet eine Debatte von fünf beteiligten Personen ab, die aus unterschiedlichen Perspektiven den Nexus Migration-Rassismus-Schule beleuchten, reflektieren und neu zu formulieren versuchen. Alle diese Personen haben sich im Rahmen des Forschungsprojekts »Doing/Undoing Difference in der Politischen Bildung« kennengelernt, das die Grundlage des diskursiven Vorgehens als Gruppe darstellt. Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsprojekt machen deutlich, dass es im schulischen Unterricht an Zugängen und Perspektiven für eine rassismuskritische Bildung fehlt. In den letzten zwanzig Jahren sind zahlreiche empirische Studien durchgeführt worden, die ähnliche Erkenntnisse zutage gefördert haben (Jäger 2011; Kalpaka 2006; Scharathow 2017). Während sowohl in der Migrationsforschung als auch in der Bildungsforschung wegweisende neue Ansätze entwickelt worden sind, so hatte dies bisher nur marginale Auswirkungen auf die pädagogische Praxis. Dies bedeutet aber in keiner Weise, dass es an Interesse und an Ansprüchen seitens der Lehrpersonen und der Schüler*innen fehlt, neue Ansätze auszutauschen, zu entwickeln und umzusetzen. Aus diesem Grund haben wir uns als Gruppe formiert, um den Austausch zu fördern, uns mit verschiedenen Perspektiven und Ansprüchen auseinanderzusetzen und gemeinsame Grundlagen zu erarbeiten. Dieses Wir schließt fünf Personen ein: Vera Sperisen und Simon Affolter haben das Projekt Doing/Undoing Difference 2 durchgeführt und sich inten-1 Der Beitrag basiert auf einem Gespräch, das in einer Gruppe von fünf Personen stattgefunden hat. Die fünf beteiligten Personen sind die Autor*innen dieses Textes. Simon Affolter und Vera Sperisen haben die schriftliche Fassung erstellt. Bei den drei anderen Autor*innen handelt es sich um die Lehrerin Susanne Grubenmann, die Gymnasiastin Keza Nsang und eine Studienabgängerin der Pädagogischen Hochschule der FHNW, die nicht namentlich genannt werden möchte. 2 SNF-Projektnummer 169774, Laufdauer 01.02.2017-31.01.2020, http://p3.snf.ch/project-16977 4 [3.2.2021].
Aktuelle Zuwanderung – Wege der Schulentwicklung in der Migrationsgesellschaft
DDS – Die deutsche Schule, 2017
Gegenstand des folgenden Beitrags ist die schulische Einbindung neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher als Aufgabe von Schulentwicklung in der Migrationsgesellschaft. Anhand der Handlungsfelder Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung werden konkrete Ansatzpunkte für eine schulische Umsetzung aufgezeigt. Deutlich herausgestellt wird, dass Möglichkeiten der Einbindung neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler in Kontinuität zu Ansätzen und Maßnahmen der Schulentwicklung in der Migrationsgesellschaft stehen.
Multiprofessionalität im Kontext von (Flucht)Migration und Schule
Soziale Arbeit, 2021
Der Beitrag untersucht den fachlichen Anspruch multiprofessioneller Zusammenarbeit am Beispiel von pädagogischen Fachkräften, die die Bildung von erwachsenen geflüchteten Seiteneinsteiger:innen an hessischen berufsbildenden Schulen durch Unterricht und sozialpädagogische Begleitung gestalten. Auf Grundlage qualitativer Interviews werden Erfahrungen in der Zusammenarbeit im Hinblick auf (sozial)pädagogische Professionalisierung im Kontext von (Flucht)Migration diskutiert. This article examines the professional demands of multiprofessional cooperation using the example of pedagogical specialists who realise the education of adult refugee newcomers at Hessian vocational schools through teaching and socio-pedagogical support. Based on qualitative interviews, experiences of cooperation are discussed with regard to socio-educational professionalisation in the context of (forced) migration.
Jugendliche Bildungsräume unter Bedingungen der Migration
bildungsforschung, 2008
In dem Artikel geht es um Strategien der Nutzung von Bildungsräumen durch weibliche Migranten jugendendliche aus dem Arbeitermilieu. Nicht die die Frage von Zugehörigkeit(en) oder Abstam mung steht dabei im Vordergrund, sondern die strukturellen Integrationsrisiken und ihre Bewälti gung. Die raumanalytische Perspektive soll dazu dienen, die jeweils vereinseitigenden Perspektiven auf Chancen oder Defizite der Migration zu verlassen und die aktiven Handlungsstrategien zu be trachten.
Emre Arslan und Kemal Bozay (Hrsg.), Symbolische Ordnung und Flüchtlingsbewegungen in der Einwanderungsgesellschaft. Wiesbaden, Springer, 347-365., 2019
Der Beitrag untersucht die Bedeutung der symbolischen Ordnung des Aufenthaltsstatus und des Asylverfahrens für den Hochschulzugang von von Geflüchteten. Staatlich etablierte symbolische Klassifikationen aufgrund der Aufenthaltssituation von Geflüchteten sind auch in der Hochschule wirksam, durchdringen die Deutungsschemata der Mitarbeiter_innen der zentralen Hochschulverwaltung und teilweise auch der geflüchteten Studieninteressierten.
Angekommen – aufgenommen? Zur schulischen Integration von Migrantenkindern
Die Gründe für Migration in der heutigen Zeit sind ebenso vielfältig wie die Schwierigkeiten, mit denen die Betroffenen zurechtkommen müssen. Stehen beim Länderwechsel innerhalb Europas berufliche und wirtschaftliche Motive im Vordergrund, geht es den Flüchtlingen aus Afrika und dem Nahen Osten zumeist buchstäblich darum, ihr Leben zu retten.