Hannah Arendts ,,Denktagebuch“ (1950–1973): Vom persönlichen Tagebuch zum Arbeitsjournal (original) (raw)
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Hannaharendt Net, 2005
Rudel, ein unbekannter Briefwechsel Katrin T. Tenenbaum Dieser Briefwechsel wurde zuerst unter dem Titel ‚Pensiero e azione ai tempi dell'Olocausto' in Micromega Heft 6, Rom 2000, veröffentlicht. Wir bringen ihn hier leicht gekürzt. Die Erläuterung von Katrin T. Tenenbaum, Universität Rom, wurde von Antonia Grunenberg aus dem Italienischen übersetzt. Die Korrespondenz zwischen Hannah Arendt und Salomon Adler-Rudel stellt ein noch unveröffentlichtes Textkorpus dar; was die Anzahl der Briefe angeht, ist es schmal, aber es ist wichtig als Quelle erster Hand, um eine bedeutende Periode in der persönlichen und der intellektuellen Entwicklung Hannah Arendts zu dokumentieren. 1 Die Briefe gehen auf die Jahre 1941-1943 zurück und wandern zunächst zwischen Lissabon und London hin und her , danach zwischen New York und London. Es sind die ersten Briefe, die unmittelbar über Arendts Lebenssituation in einem entscheidenden Augenblick ihres Lebens Auskunft geben. In Lissabon wartet sie -zusammen mit ihrem Mann Heinrich Blücher und später auch mit ihrer Mutter Martha -auf die Überfahrt in die Vereinigten Staaten, wo sie am 22. Mai 1941 ankommt. Das erste Zeichen, das sie von amerikanischem Boden aus gibt, ist das Telegramm an Günter Stern, ihren ersten Mann, der während der komplizierten Einwanderungsprozeduren stets helfend zur Seite gestanden hatte: "Sind gerettet". Als Arendt 1941 von Lissabon aus schreibt, hat sie den Alptraum eines zwischen der Vichy-Regierung und den deutschen Besatzern geteilten Frankreichs gerade hinter sich gelassen. Es war jenes Frankreich, das für Hunderttausende von jüdischen Flüchtlingen aus dem restlichen Europa, die dort eine sichere Zuflucht gesucht hatten, zur tödlichen Falle werden wird. Ihr Briefpartner Salomon Adler-Rudel ist eine typische Gestalt aus dem Milieu, dem sich Arendt anschließt, als sie sich 1933, unmittelbar nachdem sie aus dem nazistischen Deutschland entkommen war, in Paris niederließ. 2 Er ist kein akademischer Intellektuel-
Biografien jüdischer Frauen: Verstehen und Urteilen -Eine Skizze zu Hannah Arendts Leben und Werk
Medaon - Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, 2023
Erfreute sich das Werk Hannah Arendt bereits zu ihren Lebzeiten eines-für eine Frau ihrer Zeit zumal-ungewöhnlich großen Interesses und war Gegenstand zahlreicher Auseinandersetzungen, so hat die akademische wie öffentliche Würdigung der politischen Theoretikerin als intellektuelle Ikone in der letzten Dekade noch einmal spürbar zugenommen. Das bezeugt nicht allein die Herausgabe der ersten Kritischen Gesamtausgabe von Arendts Schriften Aktualität scheint ihrem Werk auch angesichts gegenwärtiger politischer Erosionen im Zuge des russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zuzukommen. Neben unmittelbar politischen Bezügen ist es aber auch ihre Distanz gegenüber jedem weltanschaulich eingefärbten Urteil, die Arendts erfahrungsgeleitetes Denken zugleich als Gegensatz zu den ideologisch aufgeladenen Polarisierungen und verhärteten Debatten unser Gegenwart bedeutsam macht. Mochte die 1906 als Johanna Arendt in Hannover geborene und in Königsberg aufgewachsene Ausnahmedenkerin auch in das Zeitalter der Ideologien und ‚Ismen' hineinwachsen sein: Ihr eigenes Denken war demgegenüber von "einem scharfen phänomenologischen Blick gepaart mit einer untrüglichen historischen Urteilskraft" gekennzeichnet (Dan Diner), der vor der realitätsfernen Logik großer Erzählungen, teleologischer Narrative und Ideologien zurückschreckte. "Verstehen" hatte Arendt deshalb gleichsam programmatisch als eine "nicht endende Tätigkeit" beschrieben, "durch die wir Wirklichkeit, in ständigem Abwandeln und Verändern, begreifen und uns mit ihr versöhnen, das heißt durch die wir versuchen, in der Welt zu Hause zu sein". (Arendt)
"... ganz sensibel und treffbar zu bleiben..." Text & Kritik 166/67: Hannah Arendt
Text & Kritik 166/67: Hannah Arendt 1998 gab das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (Dresden) in seinen Berichten und Studien Nr. 17 drei Texte aus den Jahren 1951-1953 heraus, die zum Umkreis von Hannah Arendts Arbeit über den Totalitarismus gehören. Die Texte wurden von Ursula Ludz aus dem Englischen übertragen, Ingeborg Nordmann schrieb den Kommentar. Beider Namen ist unter Arendt-Forschern sehr gut bekannt, umso mehr, seit wir ihnen die Herausgabe von Hannah Arendts Denktagebuch 1950-1973 (Piper 2002) verdanken. Nun hat die Zeitschrift Text und Kritik Hannah Arendt einen Doppelband (166/167, IX/ 2005) gewidmet. Dieses Heft mit seinen 18 Beiträgen und einer Auswahlbibliographie beleuchtet eine andere Seite der politischen Denkerin Hannah Arendt. Ins Zentrum tritt Hannah Arendts Nachdenken über Kunst und Kultur, ihre Beziehungen zu Literatur und Sprache. Sowohl der Zeitraum wie die Themen, die berührt und die Fäden, die aufgenommen werden, strecken sich weit. Die Spannweite der Themen dieses Heftes ist breit. Es beginnt mit der Pariser Zeit (1933-1941) und der Freundschaft zu Walter Benjamin und reicht bis in das Jahr 1963, das Jahr, in dem Rolf Hochhuths Theaterstück "Der Stellvertreter" in Berlin aufgeführt wurde und der New Yorker begann, Arendts Bericht vom Eichmann Prozess abzudrucken. Arendt-Forscher und Leser können zudem in diesem Heft die zum ersten Mal ins Deutsche übersetzte Sonning-Preis-Rede, die Hannah Arendt 1975 in Kopenhagen hielt, finden. Ursula Ludz folgt hellhörig dem Grundton dieser Rede und wirft die Frage auf, ob Arendt, das "Mädchen aus der Fremde" trotz ihrer bejahenden Haltung zur Welt doch eine "Kluft zwischen Innen und Außen", eine Spannung zwischen Selbstbild und Fremdwahrnehmung, nicht hat schließen können, eine Kluft, die im besten Fall ausgehalten werden kann.
Ein Buch fürs Leben: Denkspiele vom Reissbrett
2017
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