Die Kyprominoische Schrift: Texte und Kontexte (original) (raw)

Studien Zur Kypro-Minoischen Schrift

Kadmos, 1981

2 Aus chronologischen Gründen kann CM nur mit Linear A, nicht mit Linear B näher verwandt sein. Linear A kann insofern noch nicht als völlig entziffert gelten, als die Gewinnung von sprachlich durchsichtigen Texten noch aussteht. Aber es gibt starke Argumente dafür, daß die übliche Übertragung der Silbenwerte von Linear B auf A im wesentlichen gerechtfertigt ist.

Vor dem Epyllion - Begriffe und Texte

Monsieur Jourdain: Quoi? quand je dis: "Nicole, apportezmoi les pantoufles, et me donnez mon bonnet de nuit", c'est de la prose? Maître de philosophie: Oui, Monsieur. Monsieur Jourdain: Par ma foi! il y a plus de quarante ans que je dis de la prose sans que j'en susse rien, et je vous suis le plus obligé de m'avoir appris cela. Molière, ,Le bourgeois gentilhomme', II.5 1. Fragestellung, Methode, Material Dass das Wort Epyllion in uns erhaltenen Texten aus dem Altertum nirgends jene Art von Verserzählungen bezeichnet, die wir heute Epyllien nennen, ja dass der Ausdruck nicht einmal in den Poetiken der humanistischen Ära vorkommt, sondern eine philologische Kunstbildung des 19. Jahrhunderts darstellt, gehört zu den Gemeinplätzen der einschlägigen Diskussion. Nach dem bisherigen Stand der Kenntnisse wurde der Ausdruck um 1820 fassbar, und als seinen Urheber nannte man Friedrich August Wolf, ohne dies freilich mit Zeugnissen aus erster Hand belegen zu können. Man hatte so für einen Begriff, der wissenschaftsgeschichtlich Karriere gemacht hat, einen berühmten Ahnvater gefunden und konnte ihm erst noch einen nicht ganz stubenreinen Hintergedanken unterstellen: Der grosse Homerforscher hätte das Wort mit dem abwertenden Suffix geprägt, um den Abstand der Kleindichtung der Nachgeborenen von der grossen Zeit des Epos zu brandmarken 1 . Wie so mancher Stilbegriff, wie das Barocke, wie das Gotische, wäre also auch "Epyllion" ein Spottname gewesen, dem erst lange Abnützung den Stallgeruch austrieb, bis er, während fast zweier Jahrhunderte in Abhandlungen und Handbüchern weich-und weissgespült, den Aufstieg zum Namengeber ganzer Gelehrtenkongresse sich redlich verdient hatte. Denkt man sich die Entstehung dieses Gattungsbegriffs so, dann klafft zwischen den antiken Texten und ihrer Erfassung unter dem neuen Titel eine Lücke von anderthalb Jahrtausenden, und es ist der geniale Geistesblitz eines grossen Forschers, der den Ausdruck prägt und ins Licht hebt, woran Generationen von Lesern blind vorübergingen. Das neue Wort allein schafft eine neue Wirklichkeit -vielleicht kein Zufall, dass eine Wortwissenschaft wie die Philologie sich ihre Geschichte so denkt. Freilich sind Zweifel an der Tragfähigkeit dieses Modells mehr als angebracht: Ein neues Wort erhält seinen Platz im Sprachschatz der Allgemeinheit bloss, wenn es dem Ausdrucksbedürfnis von mehr als nur einem Sprecher dient. Entsprechend konnte auch eine Gattungsbezeichnung wie Epyllion nur Verbreitung finden, weil sie handlich zusammen-1

Eine Fußnote zu vorgriech. Asaminthos (und zu minoisch-kretischen Themen in der Wikipedia)

2023

The paper points out astonishing deficiencies in the English and Greek Wikipedia with regard to Minoan Crete, whereas the German version presents the subject more fully, especially with regard Kato Zakros and its contribution to our understanding of the word ‘asaminthos’. The etymology of this word seems to be established by now, but it is interesting to note that younger scholars do not seem to be aware of the original proposal (in 1922) by a German author.

Entry "Plotinos" (Reallexikon für Antike und Christentum)

Artikel “Plotin” A. Biographisches I. Leben II. Lehrtätigkeit und Schriften B. Lehre I. Grundriss II. Schönheit, Zeit, Materie III. Psychologie und Ethik C. Nachwirkung im späteren Neuplatonismus D. Plotin und das Christentum I. Verhältnis zum Christentum II. Auseinandersetzung mit der Gnosis III. Einfluss auf Christen a) Im lateinischen Westen b) Im griechischen Osten

Gregorios II. Kyprios und der Kodex Laurentianus Plut. 10.8

Byzantion, 2004

Prophetenkodex und einen Psalmenkodex mit dem Kommentar des Theodoret von Kyrrhos für sein Seelenheil dem genannten Kloster gewidmet (2). Der erste wähnte Kodex, der auch den Vermerk trägt, ist unser Laurentianus. Die Noti lautet folgendermaßen : + acpiegcoOri f] ßißXog cmxri xoev JiQOcprixoev èv xfļ [xov