Qualität als Beziehungsereignis (original) (raw)
(2015) “Qualität als philosophischer Begriff“, Michael Ketting, Raimund Pfundtner& Hans-Dieter Zollondz, (Hrsg.) Lexikon des Qualitätsmanagements, München/Wien: Oldenbourg; (forthcoming)
Abstract
Qualität erscheint als ein komplexes phänomenales Ereignis. Je nach Verständnis und Perspektive der Betrachtung ergeben sich qualitativ verschiedene, zeitabhängige Interpretationen Ein phänomenologisches Verständnis des Qualitativen als relationales Ereignis fragt nicht nur danach was Qualität als attributives Merkmalsphänomen ist, sondern vielmehr wie sie lebensweltlich und in Beziehungszusammenhängen in Erscheinung tritt. Qualität ist also ein kontextgebundener Prozess der nicht mechanistisch erfass- oder steuerbar ist, wohl aber spezifische Prozessdimensionen aufweist. Insbesondere für kontaktintensive Qualitätsprozesse (z. B. in Dienstleistungen; ►Modelle der Dienstleistungsqualität) berücksichtigt ein phänomenologischer Ansatz dabei systematisch die Bedeutung des Materiellen, Leiblichen, Emotionalen und Atmosphärischen, aber auch sprachlich-narrativen bzw. dramaturgisch-symbolischen Dimensionen von Qualität als Beziehungsereignis. Bezüglich dieser phänomenologisch untersuchbaren Zusammenhänge der leiblich-sinnlich vermittelten Wahrnehmung und expressiven Sprachpraxis wird das Ereignis der Qualität als intentionaler und responsiver Verkörperungs- und Differenzprozess des Besonderen systemisch bestimmbar.
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