‚Globale Christentümer‘ – zur Einheit einer Differenz (original) (raw)

Globale Christentümer

2022

Inhalt "The Protestant presence […] completes the Christian picture […]." Protestantische Mission und protestantisches Leben als Diversifizierung des nahöstlichen Christentums. .. .. . 171 Claudia Rammelt Die vielen Gesichter des/im Pentekostalismus in Lateinamerika. Zwischen Glaube, Befreiung und politischem Machtanspruch. . 195 Ulrike Sallandt Christen, Spiritisten, Santería. Religion im Kontext Kubas. .

Gemeinschaft von Verschiedenheiten – religionsphilosophische Vorüberlegungen

Review of Ecumenical Studies Sibiu

Communion of diversities. Interconfessional marriages are understood as communions of diversities. It is the author´s opinion that the first three chapters of the Book of Genesis offer a model of man´s constitutive and simultaneous communion with God and the world. Each person experiences bondings with different theocosmic surroundings or spaces, able to give her/him a special identity. Postparadisiac life is marked by an also simultaneous illegitimate diminishing and enhancing of communion in all directions, included in everybody`s bonding system. The communion of diversities, mixed marriages included, participate in this process, which can be overcome only through life in Christ.

Die Christengemeinschaft und die ökumenische Dogmatik

Diese Arbeit behandelt die Frage, ob die Christengemeinschaft aus dogmatischer Perspektive Teil der Ökumene sein könnte. Es wurden dazu mehrere Hypothese überprüft und die Ergebnisse zeigen, dass die Christengemeinschaft inhaltlich zu weit von der Dogmatik der Ökumene abweicht. Eine Hypothese ist, dass die Christengemeinschaft zum gnostischen Strang innerhalb des Christentums gezählt werden kann. Die Hypothese wurde bejaht. Die größten Differenzen finden sich in der Christologie und beim Thema Reinkarnation. Die Christengemeinschaft ist eng an die Philosophie Rudolf Steiners orientiert und 90 Prozent der Gläubigen glauben an die Reinkarnation und an die gnostische Inkarnationschristologie.

Die polyphone Einheit im Heiligen Geist Pluralistische Kultur der Differenz

In der Pluralität lässt sich die Macht des Heiligen Geistes wahrnehmen, der in der Fragmentalität und der Polyphonie der menschlichen Zeugnisse für die Wahrheit eintritt. Die pluralistische Kultur als lebendige Kultur der Polyphonie bietet die Basis einer ökumenischen Kultur des Friedens an. Hier wird die christologische, die schöpfungstheologische und die pneumatologische Dimension des Pluralismus in Michael Welkers und in der Orthodoxen Theologie analysiert. Darüber hinaus wird gezeigt, dass der Pluralismus der Ökumene wertgeschätzt werden sollte.

Die Universalität liegt nicht hinter uns, sie steht uns bevor. Christliche Theologie im Dialog mit Latour

Gott, Gaia und eine neue Gesellschaft

Wie weit ist der Weg von der Wissenschaftsforschung zur Theologie? Das werden sich manche fragen und nach einem ersten Blick auf Schreiben und Denken Latours vielleicht ernüchtert zum vertrauten theologischen Tagesgeschäft zurückkehren. »Laborstudien«, der Fokus auf Naturwissenschaft und Technik und überhaupt die so penetrant auf Empirie bezogene Herangehensweise Latours lassen diesen Weg mühsam erscheinen. Zwar gibt es bislang die eine oder andere Würdigung der religionsbezogenen Aspekte in Latours Werk. Insbesondere gilt das für den im französischen Original bereits 2002 erschienenen Essay Jubilieren, in dem sich Latour mit der Eigenart religiöser Rede auseinandersetzt. 1 Eine wirklich systematische Wertschätzung und Erschließung der Fragen, die Latours Ansatz an die Theologie stellt, steht aber noch aus. Wer sich daran versucht, wird-beinahe unabhängig davon, über welche der Schriften und Themen Latours man sich dessen Werk nähert-früher oder später feststellen: Religion wird hier nicht in erster Linie als ein Themenfeld unter anderen behandelt, dem der Soziologe vollständigkeitshalber auch noch einen Blick zuwirft. Latours Denkweg fordert vielmehr als solcher dazu heraus, Religion neu zu denken. 2

Stellungnahme Globale Christentumsgeschichte

Der Beitrag behandelt den von Jens Holger Schjørring u.a. herausgegebenen Band zur Geschichte des globalen Christentums Teil 3: 20. Jahrhundert, Die Religionen der Menschheit 34, Stuttgart 2018. Es handelt sich um eine ausführliche Rezension, in der zugleich aber auch grundsätzliche Fragen zur Globalgeschichte des Christentums angeschnitten werden. Dokumentiert wird damit mein Beitrag auf einem 2019 in Kiel abgehaltenen Workshop zu dem dreibändigen Werk.

Vom Umgang mit der Differenz – Das „kollektive Gedächtnis“ des Judentums und die Herausforderung religiöser Pluralität

Thomas Krobath/Andrea Lehner-Hartmann/Regina Polak (Hg.), Anerkennung in religiösen Bildungsprozessen: Interdisziplinäre Perspektiven, 2013

Das Judentum als Religions- und Schicksalsgemeinschaft bleibt auch in einer Welt des Relativismus zukunftsfähig: durch die Besinnung auf den eigenen ethischen Standpunkt vor dem Horizont der Moderne und durch den festen Willen zur Kooperation, auch angesichts offensichtlicher Differenz zwischen den Religionen und Weltanschauungen. Judaism as a community of religion and destiny remains viable even in a world of relativism: by reflecting on one's own ethical standpoint before the horizon of modernity and by a firm will to cooperate, also in view of obvious differences between religions and world views.

Die Einheit des Christentums – eine Mär aus der neueren Zeit! : auch das Mittelalter war von religiösem Pluralismus geprägt

2016

Seit seinen Anfängen ist das Christentum alles andere als einheitlich oder homogen. Mit dem Aufstieg zur Staatsreligion im Römischen Reich und dem Wunsch des Kaisertums, seine Herrschaft zu legitimieren, wuchs der Druck zur Vereinheitlichung. Diese Bemühungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die mittelalterliche Geschichte. Doch die Alltags-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte verweist in der mittelalterlichen Gesellschaft auf eine große Vielfalt der Ausprägungen des Christentums

Die Vielfalt in der Einheit

Palermo. To the People of New York City, 2009

In Palermos OEuvre nimmt To the People of New York City eine einzigartige Stellung ein. Die schiere Größe und der Umfang des Werkes heben dieses von allen seinen früheren Bestrebungen ab, insofern als es den Künstler äußerst konzentriert und entschlossen zeigt, sowohl in formaler als auch in methodischer Hinsicht. Deshalb erscheint To the People of New York City zumindest auf den ersten Blick als eine Anomalie, der die vielfältige, farbenreiche und verschwenderische Fülle von Schichtentiefe fehlt, die den meisten seiner drei-und vierteiligen Werke der Jahre 1974 bis 1976 eigen ist. Doch eine genaue Untersuchung seines magnum opus offenbart es als eine Kulmination aller seiner früheren Bestrebungen wie auch als einen Aufbruch in den Bereich der Proportionen, als eine unwahrscheinliche Errungenschaft, wäre da nicht die vorangegangene bildnerische Erforschung diverser Malweisen seitens des Künstlers.