Zur Erinnerung an Kurt Bittel, den Ausgräber von Hattuscha (original) (raw)
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Nachruf - Zur Erinnerung an Kurt-R. Biermann
2002
HiN erscheint halbjährlich im Rahmen des Internet-Projekts Alexander von Humboldt im Netz Alexander von Humboldt in the Net Alexander von Humboldt en la Red der Universität Potsdam und der Alexander-von-Humboldt Forschungsstelle
Französische Rechtssachen und deutsche Schreibart. Zu Materialbezug und Übersetzungspraxis im Pitaval. In: Literatur und Recht: Materialität. Formen und Prozesse gegenseitiger Vergegenständlichung. Hrsg. v. Eric Achermann, Andreas Blödorn, Corinna Norrick-Rühl u. Petra Pohlmann. Berlin, Heidelberg: Metzler/Springer 2023 (Literatur und Recht, Bd. 1), S. 257-284.
1993
Der Oberösterreicher Erich Hackl, ist der Autor von zwei Erzhlungen, Auroras AnlaJ3 (1987) und Abschied von Sidonie (1989), des Marchens König Wamba (1991), der Verfasser zahlreicher Hörspiele, Herausgeber mehrerer Anthologien, Übersetzer aus dem Spanischen, seit 1975 Mitarbeiter am (ehemaligen) Wiener Tagebuch und freier Journalist. Erich Hackl ist ein Schriftsteller, wie er heutzutage selten zu sein scheint: Er erzhlt noch wirklich Geschichten. Seine beiden Erzahlungen wurden in der europaischen Presse ausführlich rezensiert, das Echo war durchwegs euphorisch: "Meisterhaft erzhlt" (FAZ), "Ein groBartiges Debüt" (Le Monde), "Kleistisch erzahlt" (Weltwoche Zürich). Beide Erzhlungen wurden in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN vorabgedruckt, die Auflagenziffer seiner im Diogenes Verlag erschienen Werke sind hoch (50.000 bei seinem Erstling). Erich Hackl wurde im In-und Ausland mit zahlreichen Literaturpreisen bedacht, unter anderem mit dem "Aspekte"-Literaturpreis des ZDF. Als literarische Vorlage Mr seine Erzahlungen dienen ihm authentische Stoffe, Leben und Tod historisch verbürgter Einzelschicksale, die aus dem gesellschaftspolitischen Hintergrund heraus ihr Verstandnis erhalten. In Abschied von Sidonie schildert er das Schicksal des Zigeunerfindlings Sidonie Adlersburg, die trotz alien Widerstandes der Pflegeeltern, der kommunistisch gesinnten Familie Breirather, als Zehnjahrige, 1943 in Auschwitz-Birkenau urns Leben kommt. Seine erste Erzhlung, mit der Hackl schlagartig über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt wurde, hat einen aufsehenerregenden Fall aus der spanischen Kriminalgeschichte aim Ausgangspunkt. Auroras AnlaJ3 ist die Geschichte einer Frau aus der spanischen Oberschicht zu Beginn unseres Jahrhunderts, die ohne Angabe eines Vaters ein Madchen in die Welt setzt, mit der erklárten Absicht, aus ihr ein Genie zu machen, das die Menschheit befreit. Tatsachlich entwickelt sich Hildegart, die Tochter von Au
Die sudetendeutschen Vertreibungsverluste: Zum neuesten Beitrag von Fritz Peter Habel
2016
Ma n kann nich t umhin , mit einer kurzen Zusammenfassun g zu beginnen : unmittelbar nac h ihrer Entstehun g im Jahr e 1990 initiiert e die deutsch-tschechoslowakisch e Historikerkommissio n ein Forschungsprojek t der Problemati k der Menschenverlust e der sudetendeutsche n Bevölkerun g währen d deren Vertreibun g und Ausweisung aus der Tschechoslowake i in den Jahre n 1945-1946. Nich t unerwartet , den n eine Reih e von Historiker n stand der Behauptun g von ca. 250000 Opfern reserviert entgegen , und das Interesse , diese Angaben zu überprüfe n und gegebenenfall s aufgrun d der in den tschechoslowakische n Archiven aufbewahrte n Quelle n zu ergänzen , war wohl begründet. Di e Forschun g verlief auf zwei Ebenen. Auf der einen wurden die Ergebnisse der statistische n Berechnunge n analysiert , wie sie seit den fünf ziger Jahre n publiziert worden sind, besonder s im Hinblic k auf die angewandt e Method e sowie die Verläßlichkei t der Eingangsdaten. Auf der andere n Seite wurden die Archivbeständ e der zentrale n tschechoslowakische n Institutione n (Parlament , Regierung , Innen-, Außen-und Verteidigungsministeriu m und Zentralkomite e der kommunistische n Partei) mit dem Ziel systematisc h durchgesehen , unbekannt e Dokument e speziell zu diesem Problemkrei s ausfindig zu machen. Di e Arbeiten wurden End e 1991 abgeschlossen , und im Frühjah r 1992 veröffentlicht e das Außenministeriu m in Pra g eine Expertise , in der die bis dahi n erreichte n Ergebnisse präsentier t worden sind. D a es nich t gelungen ist, eine deutschsprachig e Version zu veröffentlichen , wurden die Grundthese n in zwei kürzere n Studie n zusammengefaßt , von dene n die eine im Sammelban d der deutsch-tschechische n und deutsch-slowakische n Historikerkommission im Jahr e 1994 publizier t worden ist 2 ; die ander e wird als Beitra g zu einem Sammelban d über die 1994 in Wien abgehaltene n Tagun g der Historikerkommissione n Österreichs , der Slowakei, Ungarn s und der Tschechische n Republi k erscheinen 3 .
Walter Prinzl, der Maler-Radierer der Wachau
Walter Prinzl (1891-1937), der in Melk lebte und wirkte, war in der Zwischenkriegszeit einer der bekanntesten Darsteller der Wachau Niederösterreichs. Er schuf in erster Linie Radierungen, aber auch Ölbilder, Aquarelle und Fresken.
Hofmannsthal 1968. Zur Gründung der Hofmannsthal-Gesellschaft vor 50 Jahren
2018
Die Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft wurde 1968 in Frankfurt am Main gegründet. Das ist eine merkwürdige, geradezu paradoxe Koinzidenz. Zu Frankfurt 1968 drängen sich andere Assoziationen auf als die Gründung einer literarischen Gesellschaft, noch dazu für einen Schriftsteller, der in den Augen der im Sommer 68 protestierenden Studierenden als dekadenter Ästhet oder als konservativer Kulturkritiker verdächtigt wurde. Wie kam es in dieser politisch bewegten, aber literarisch dürftigen Zeit zu dieser Gründung? Im Folgenden sollen ein paar Momentaufnahmen der Gründungsszenerie festgehalten werden. Im Spätsommer vergangenen Jahres wurde vom Deutschen Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt aus ein »Rundbrief an die Freunde der Dichtung Hugo von Hofmannsthals« versandt. Er erreichte etwa achthundert Interessenten des Pla nes, die uns Freunde und Kenner der Hofmannsthal-Forschung im In-und Ausland vermittelt hatten. Der Aktion war ein unerwar teter Erfolg beschieden: Im Laufe des Herbstes und Winters 1967/68 erklärte rund ein Viertel der Empfänger seine Bereit schaft, der zu gründenden Gesellschaft beizutreten. 1