"Versäumte Erlösung" (original) (raw)
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2023
Starting from death, as the primal trauma of man, the inner-worldly traumas are illuminated and a solution is shown. Ausgehend vom Tod, als dem Urtrauma des Menschen, werden die innerweltlichen Traumata beleuchtet und ein Lösungsansatz aufgezeigt.
in: Erobern, Entdecken, Erleben im Römerland Carnuntum, Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2011 (Schallaburg 2011) 116–123, 2011
Ende oder Umbau einer Erlösungsreligion? Eine Problemexposition
Ewiges Leben. Ende oder Umbau einer Erlösungsreligion?, 2018
Fragestellungen und Grundprobleme: Verschiebungen in der religiösen Semantik und Symbolik 1. Erlösung als historisch verankerter Begriff Zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte der Soziologe Max Weber noch mit großer Selbstverständlichkeit davon ausgehen, dass das Christentum eine Erlösungsreligion ist. 1 Bei dieser Diagnose konnte er sich nicht nur auf eine Analyse der Struktur des Christentums, sondern auch auf reichhaltige Spuren in der Selbstbeschreibung der christlichen Frömmigkeit wie auch der wissenschaftlichen Theologie stützen. Noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts konnte Theodor Adorno in der Philosophie mit dem Begriff der Erlösung eine zentrale Rahmenfunktion identifizieren. 2 Einen geradezu klassischen Status erlangte die von Friedrich Schleiermacher vorgenommene Bestimmung des Christentums als eine teleologische Richtung der Frömmigkeit, die ganz wesentlich durch ihren Bezug auf die durch Jesus Christus vollbrachte Erlösung charakterisiert ist. 3 Schon eine kursorische Sichtung der protestantischen Theologie in westlichen Gesellschaften der Gegenwart lässt erkennen, dass die Semantik der Erlösung für die religiöse Sclbstbeschreibung der traditionellen Glaubensgemeinschaften immer weniger Prägekraft hat und zunehmend durch Semantiken der Lebensbegleitung und eines innerweltlichen Heil-und Ganzwerdens ersetzt wird. 4 1 Zu Max Weber siehe Hanke, Erlösungsreligion, mit reichen Verweisen auf die Quellen bei Weber. 2 Siehe Adorno, Minima Moralia, der die Philosophie auffordert, "alle Dinge so zu betrachten, wie sie vom Standpunkt der Erlösung aus sich darstellten" (S.283). 3 Prägnant Schleiermacher, Glaubenslehre, § 11, Leitsatz. 4 Für das 19. Jahrhundert und die reformatorische Vorgeschichte grundlegend Osthövener, Erlösung. Ein sprechender Indikator ist die Entwicklung im Bereich des sogenannten neuen Liedgutes. Lieder sind Texte, die einer rekursiven Resonanzprüfung unterliegen und zugleich Sediment der Frömmigkeit einer bestimmten Zeit sind. Eine Theologiegeschichte der Liedgeschichte ist jedoch weitgehend ein Desiderat der Forschung. Umbauten einer temporalen Eschatologie beschreiben auch die Beiträge in Stock, Zukunft der Erlösung. Zur Prominenz der Themen Lebensbeglcitung und Lebcnskunst in der Gegenwart vgl. die philosophischen Beiträge Schmid, Philosophie der Lebenskunst, und Thomä, Glück in der Moderne. 6 In der Theologie des Westens wurde dieser Übergang im langen Schatten Augustins mit der Metapher der Pilgerschaft erfasst. Exemplarisch Scholz, Glaube und Unglaube; Ritter, Gottesbürgerschaft. 7 Stark an Übergängen orientiert bleibt auch noch ein Kritiker wie Helmut Schelsky, der, von Max Weber herkommend, einen massiven Umbau der Erlösungsvorstellung von einer persönlichen und transzendenzbezogenen hin zu einer sozialen und immanenzbezogenen Vorstellung diagnostiziert. Siehe Schelsky, Arbeit tun die anderen. 8 Aus diesem Grund erwächst die hier vorliegenden Publikation aus einem zurückliegenden Forschungsprojekt zu "Endlichkeit". Siehe Höfner/Schaede/Thomas, Endliches Leben.
Recht auf Erlösung? Der Anspruch aufs Paradies als postmoderne Paradoxie
Steiermark: Innovation: 2013. Recht haben. Graz: Leykam., 2013
Schicksal Komplexität Orientierungslosigkeit als Norm Wachstum als Religionsersatz Postmoderne Heilsversprechen LOHAS - gläubige Jünger der Zukunftsfähigkeit Wissenschaft als Verunsicherungsmaschine Back to the roots: Weniger ist mehr…
"Die Perspektive des Evangeliums fehlt"
2022
Eine Stellungnahme von vier katholischen Theologen zur Erklärung der bischöflichen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz "Justitia et Pax" vom 26. März. Die Unterzeichner möchten deutlich machen, dass der Position von "Justitia et Pax" gerade aus katholischer Sicht widersprochen werden muss.
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Der Autor geht der Frage nach, weshalb manche Gebete nicht erhört werden, obwohl man gerade in diesen Situationen göttliche Hilfe benötigte. Lässt sich da Gott Chancen entgegehen, Menschen zu sich zu ziehen und den Glauben an ihn zu fördern? Die Antwort mag verblüffen. The author investigates why some prayers are not answered, even though divine help is needed in these situations. Is God missing out on opportunities to draw people to Him and promote faith in Him? The answer may surprise you.