Allain Villes, La cathédrale de Toul, Metz ; Toul 1983. - [Rezension] (original) (raw)
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2008
Die umfangreiche Studie zum Angestelltenwohnungsbau in der Weimarer Republik muss in zweifacher Hinsicht als bemerkenswertes Novum gelten: zum einen ist ein Gesamtuberblick in dieser Perspektive bisher hochstens ansatzweise geleistet, zum anderen handelt es sich um den in der Kunst- und Architekturgeschichte bislang seltenen Fall, dass ein Spezifikum der Weimarer Republik – der kollektive Siedlungsbau – nun in kompetenter Weise von der franzosischen Forschung beleuchtet wird. Das fachubergreifende Interesse steht auser Frage: Denn es ist eben die soziale Schicht der Angestellten als essentiellem Bestandteil der gesellschaftlichen Modernisierung, die uber ein neues Berufsverstandnis und neue Mentalitaten entscheidenden Anteil an den Transformationen in Deutschland in der ersten Halfte des 20. Jhs. hat bzw. diese hervorbringt. Entsprechend kann der beruhmte, aber soziologisch bislang unzureichend differenzierte Siedlungsbau zu Recht einer spezifischen Angestellten-Wohnkultur zugerechn...
Rezension: »Cathares«. Toulouse dans la croisade (Rezensiert von Ulf Floßdorf)
2024
rezensiert von | compte rendu rédigé par Ulf Floßdorf, Bonn »Occitans en lutte contre la colonisation de leur pays par le grand capital francien […]. Et s'il le faut, le Languedoc redeviendra cathare« 1 , wetterte André Castéra anlässlich der südfranzösischen Winzeraufstände der 1970er-Jahre. Ein knappes halbes Jahrhundert später ist es vom 5. April 2024 bis voraussichtlich 5. Januar 2025 endlich soweit und das Languedoc kehrt mit der im Musée Saint-Raymond sowie in der Jakobinerkirche in Toulouse gezeigten rund 300 Exponate umfassenden Ausstellung »Cathares«. Toulouse dans la croisade 2 wie heraufbeschworen zu den »Katharern« zurück; oder doch nicht?
L´Émpédocle de Strasbourg (Rezension)
Strassburg Bochumer Philosophisches Jahrbuch fuer Antike und Mittelalter, 1999
Es ist überaus lobenswert, daß die vorliegende Publikation einen der grundlegenden Autoren des frühgriechischen Denkens behandelt, nämlich Empedokles. Dessen bisher bekanntes Werk, das nicht nur von herausragender philosophischer Bedeutung ist, sondern auch zu den wichtigsten der Dichtung seiner Epoche gezahlt werden muß, wird jetzt entscheidend bereichert: Infolge eines heutzutage unerhörten Textfundes bieten Alain Martin und Oliver Primavesi einerseits eine erstmalige Edition neu entdeckter Empedokles-Verse, andererseits eine lehrreiche Untersuchung dazu. Dies ist ein Grund, aber nur einer von vielen, weshalb dieser Band mit lebhaftem Interesse von der Wissenschaft aufgenommen werden sollte.