Christen, Spiritisten, Santería (original) (raw)

Typologisierungen. Lateinische Christen

, in: Enzyklopädie des Stiftungswesens in mittelalterlichen Gesellschaften, Bd. 1: Grundlagen. Hrsg. v. Michael Borgolte. Berlin 2014, S. 167-182.

This chapter deals with typologies of religious foundations and pious endowments in medieval times.

Stiftungsbegünstigte - Lateinische Christen

Michael Borgolte (ed.), Enzyklopädie des Stiftungswesens in mittelalterlichen Gesellschaften, vol. 2: Das soziale System Stiftung. Berlin / Boston 2016, pp. 442-462., 2016

This handbook article treats the social history of beneficiaries of medieval pious endowments. It considers typology and provides sections on the beneficiaries' participation in the erection of the endowment, on their contribution to the foundation's functioning and upkeep as well as their role in its transformation and, eventually, its end. ___ Published in: Michael Borgolte (ed.), Enzyklopädie des Stiftungswesens in mittelalterlichen Gesellschaften, vol. 2: Das soziale System Stiftung. Berlin / Boston 2016, pp. 442-462.

Wer sind die ,nur’ Spirituellen?

Wege zum Menschen, 2008

Zusammenfassung: "Ich bin spirituell, aber nicht religiös"-dazu werden mittlerweile Internetchatrooms geführt 1 und erscheinen voluminöse Monographien. 2 Religionssoziologische Indizien sprechen dafür, dass "Religiosität" zusehends an Plausibilität verliert und im Bewusstsein zahlreicher ZeitgenossInnen von "Spiritualität" abgelöst wird, die individuell, erfahrungsorientiert, offen, ökumenisch ist. In den Vereinigten Staaten wurden in den letzten Jahren etliche Untersuchungen durchgeführt, die das weltanschauliche Profil von Menschen rekonstruierten, die sich als "spirituell" und nicht (mehr) als "religiös" verstehen. Erstmalig wurde eine entsprechende Studie auch mit 190 mitteleuropäischen StudentInnen an den Universitäten Fribourg und Salzburg durchgeführt. Reflexionen über die umstrittene Relation von "Religiosität" und "Spiritualität" sowie zu erwartende Entwicklungstrends runden den Beitrag ab. Abstract: "Being spiritual but not religious"-that is the topic of numerous chat-rooms in the internet and the content dealt with in voluminous monographies. Current results in the sociology of religion support these indications. This paper focuses on the reasons for the popularity of "spirituality", regards some empirical findings from the US, presents a study, which was carried out in Fribourg and Salzburg and reflects on the controversial relation between "religiousness" and "spirituality". 1 Die Popularität von Spiritualität Noch in meiner Studienzeit, vor gut zwanzig Jahren, assoziierte "Spiritualität" an Antiquiertes: Nonnen, die den Rosenkranz beten; Priesteramtskandidaten, die sich kopfnickend ihrem Spiritual unterordnen; weltabgewandte Orte des Schweigens und der Askese. Doch dies hat sich zwischenzeitlich geradezu dramatisch verändert, im angelsächsischen Raum noch massiver als in Europa. "Spiritualität" boomt und prangt von Bestsellerlisten, selbst den Top Tens der New York Times. Die Psychologen Carl E. Thoresen, Alex Harris und Doug Oman verglichen das Interesse an ihr mit einer Woge, die um den ganzen Erdkreis rollt. 3 Der Psychoanalytiker David Tacey diagnostizierte eine "spirituelle Revolution". 4 Gehirnforscher behaupten, es gäbe im Schläfenlappen des 1 http://forums.plentyoffish.com/1193332datingPostpage5.aspx (22. 12. 2005).

Laiendominikanische Spiritualität

Laiendominikanische Spiritualität -eine Meditation. by Rotsinn • Nov. 4, 2014 • 5 min read • original Das "Jahr der Laien" im Zugehen auf das 800-jährige Jubiläum der Dominikaner im Jahr 2016 neigt sich langsam dem Ende zu. Wie es mit solchen Jahren immer ist: Sie vergehen wie im Flug. Unsicher ist, was davon im Gedächtnis bleibt. Dennoch (oder: gerade deswegen) möchte ich mir an dieser Stelle Gedanken machen, was laiendominikanische Spiritualität ist bzw. sein könnte. Dies tue ich eher im Modus der persönlichen Selbstverständigung als im Sinne einer objektiven Untersuchung und/oder Begriffsbestimmung. Eine solche habe ich vor einigen Jahren an anderer Stelle versucht. Auf der Suche nach Informationen über Laiendominikaner wird man mittlerweile auch bei Wikipedia fündig. Persönlich schreibe ich Laiendominikanern drei geistliche Dimensionen zu:

Körperliche Christen

Körperkreativitäten. Gesellschaftliche Aushandlungen mit dem menschlichen Körper, 2020

Spiritualität

Kirpal Singh u Der Spirituelle Aspekt der vegetarischen Ernährung

Santeria in Deutschland: Kubaner zwischen afrokubanischer Religion und globalisierter Popkultur

Migration und religiöse Dynamik: ethnologische …, 2008

Es war der 20. April 2005. Ort des Geschehens war die Centralstation in Darmstadt. Der Konzertsaal füllte sich. Das deutsche Publikum war in der Überzahl, doch es ließen sich auch erkennbar viele Lateinamerikaner unter den Zuhörern ausmachen. Die lokale Salsa-und Hip-Hop-Szene war zugegen. Ein Latino hatte sich die kubanische Flagge um seine Schultern gewickelt, und mit dem aus roten und schwarzen Perlen geflochtenen Band, das sein Handgelenk schmückte, gab sich ein junger Mann -zumindest jenen, die es zu interpretieren wussten -als ›Sohn von Elegua‹ 1 zu erkennen, d.h. als initiierter Anhänger und Priester 2 einer der bekannteren Gottheiten der afrokubanischen Santería-Religion. Das Konzert begann, und die kubanische Hip-Hop-Formation Los Orishas 3 versetzte die Besucher in Begeisterung mit 1 Die Beziehung, die in der Santería zwischen dem Oricha und dem Initianden durch die Initiation hergestellt wird, wird wie eine Eltern-Kind-Beziehung (also Sohn oder Tochter) beschrieben. Damit einher gehen ethisch-moralische Konzepte, nach denen der Oricha sein Kind schützt, das ihn im Gegenzug ehrt und respektiert. 2 Es ist in der Santería nicht einfach zu bestimmen, wer oder was ein Priester ist. Einem eher wissenschaftlichen Ordnungsbedürfnis folgend, würde ich jene Santeros als schlichte Initiierte bezeichnen, die sich nur aus persönlichen Gründen einweihen ließen, etwa weil ihre Gesundheit dies erfordert. Jene Initiierte hingegen, die sich um andere Ratsuchende kümmern, Orakel befragen, selbst Initiationen vornehmen und eine eigene Kultgemeinde um sich sammeln, würde ich als ›Priester‹ bezeichnen. Allerdings ist diese Trennlinie in der religiösen Wirklichkeit nicht immer gegeben. ›Santero/a‹ bezeichnet vor allem jemanden, der initiiert ist. 3 Die Hip-Hop-Formation heißt Los Orishas und hat damit eine Schreibweise gewählt, die an das Englische angelehnt ist. Wenn in diesem Beitrag nicht von der