C. Höpken, Gebrauchsspuren an römischer Keramik. Beispiele aus dem Südvicus von Straubing. Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung 113, 2011, 41–70 (original) (raw)

108_Elschek, K. (2015c): Keramik von „Römisch-germanischen“ Niederlassungen in Bratislava-Dúbravka und Stupava-Mást (Westslowakei). Zbor. SNM 108, 2015, Archeológia 25, 217-340, Bratislava 2015

Preklad do nemeckého, anglického a slovenského jazyka/translation into English, German and Slovak languages: REELS, s. r. o., Stephanie Sta en, Radoslav Čambal Publikácia je recenzovaná/publication is reviewed Za jazykovú úpravu príspevkov zodpovedajú autori/the Autors are responsible for their contributions Gra cká úprava/Graphic design Matúš Lányi Tlač/Print Vydalo/Published by: Slovenské národné múzeum-Archeologické múzeum, Bratislava 2015 Náklad/Numbers of the copies: 350 kusov © Slovenské národné múzeum-Archeologické múzeum/Slovak National Museum-Archaeological Museum 2015 KOLOKVIUM KOLLOQUIUM VLADIMÍR TURČAN: TRINÁSTY ROČNÍK KOLOKVIÍ K OTÁZKAM RÍMSKO GERMÁNSKEJ ARCHEOLÓGIE DREIZEHNTER JAHRGANG DER KOLLOQUIEN ZU DEN FRAGEN DER RÖMISCH GERMANISCHEN ARCHÄOLOGIE KRISTIAN ELSCHEK: KERAMIK VON "RÖMISCH GERMANISCHEN" NIEDERLASSUNGEN IN BRATISLAVA DÚBRAVKA UND STUPAVA MÁST WESTSLOWAKEI KERAMIKA Z "RÍMSKO GERMÁNSKYCH" USADLOSTÍ V BRATISLAVE DÚBRAVKE A V STUPAVE MÁSTE ZÁPADNÉ SLOVENSKO MAREK KALÁBEK: GERMÁNSKÁ KERAMIKA V PŘÍKOPU ŘÍMSKÉHO TÁBORA V OLOMOUCI NEŘEDÍNĚ GERMANISCHE KERAMIK IM GRABEN DES RÖMISCHEN LAGERS IN OLOMOUC NEŘETÍN RADKA KNÁPEK ONDREJ ŠEDO: BARBARSKÁ KERAMIKA Z KONTEXTŮ SE STRATIGRAFICKÝMI VZTAHY K ŘÍMSKÉMU ZDIVU V TRATI NEURISSEN V MUŠOVĚ KERAMIK DER BARBAREN VON KONTEXTEN MIT STRATIGRAPHISCHEN BEZIEHUNGEN ZUM RÖMISCHEN MAUERWERK IN DER FLUR NEURISSEN IN MUŠOV JÁN RAJTÁR: GERMÁNSKE NÁLEZY Z RÍMSKEHO DREVOZEMNÉHO TÁBORA V IŽI DIE GERMANISCHEN FUNDE AUS DEM RÖMISCHEN HOLZ ERDE LAGER IN IŽA VLADIMÍR VARSIK TITUS KOLNÍK: KERAMIKA Z HLAVNEJ BUDOVY V CÍFERI PÁCI KERAMIK VOM HAUPTGEBÄUDE IN CÍFER PÁC VLADIMÍR TURČAN: GERMÁNSKA KERAMIKA Z ANTICKEJ REZIDENCIE V STUPAVE VÝSKUM V ROKOCH 1987 2004 GERMANISCHE KERAMIK AUS DER ANTISCHE REZIDENZ IN STUPAVA FORSCHUNGEN IN JAHREN

Zwischen den Traditionen – Untersuchungen zur Keramik des Fundplatzes Holtorf-Lunsen 23, Ldkr. Verden, im Allermündungsgebiet während der Römischen Kaiserzeit

Siedlungs- und Küstenforschung im südlichen Nordseegebiet (SKN) 46, 2023

Untersuchungen der letzten Jahre zur Siedlungslandschaft des Allermündungsgebietes zeigen, dass die Region während der ersten Hälfte des ersten nachchristlichen Jahrtausends als ein wichtiger Kommunikationsraum zu bewerten ist. Insbesondere der Zugang zu den Wasserwegen von Aller und Weser führte dazu, dass die ansässige Bevölkerung an überregionalen Handels- und Austauschverbindungen partizipieren konnte. Um nähere Erkenntnisse zum Fundinventar der Region zu erhalten, wurde das Keramikmaterial des Fundplatzes Holtorf-Lunsen 23, Ldkr. Verden, mithilfe von typologischen Vergleichen und naturwissenschaftlichen Methoden analysiert. Da sich das Allermündungsgebiet in einer Kontaktzone verschiedener überregionaler Formenkreise befindet, bildet die kulturelle Einordnung der Funde anhand ihrer stilistischen Merkmale einen Schwerpunkt der Untersuchungen. Dabei ist von besonderem Interesse, inwiefern das hohe Maß an kultureller Diffusion in der Region die lokale Töpfereitradition beeinflusst und geprägt hat.

Zu einigen Dekorbesonderheiten an frühmittelalterlicher Keramik aus Ulm

Konrad Dietrich Hassler war der erste amtliche Denkmalpfleger in Württemberg. Er amtierte seit 1858 als Königlicher Konservator der Kunst-und Alterthums-Denkmäler. 1 In dieser Funktion war er nicht nur für die Baudenkmäler im noch jungen Königreich, sondern auch für die Archäologie zuständig. So stellt sein Beitrag aus dem Jahre 1860 über "Das alamannische Todtenfeld bei Ulm" 2 die erste -und bis heute überaus wichtige -Beschäftigung mit dem großen Friedhof am Kienlesberg dar, der erst kurz zuvor beim Eisenbahnbau aufgedeckt worden war. Durch diesen Aufsatz gehört er zu den Pionieren der süddeutschen Merowingerzeitforschung, wie Gerhard Fingerlin im Begleitband der großen Alamannenausstellung von 1996 3 hervorgehoben hat. Hier soll im Folgenden ein Gefäß näher betrachtet werden, das heute im Fundbestand nicht mehr existiert, also nur dank der zeitnah zur Entdeckung erfolgten Publikation durch Hassler der Forschung erhalten blieb. Es handelt sich um das Fragment einer sogenannten Tüllenausgusskanne, das Hassler auf Tafel V mit der Nummer 38 abbildet (Abb. 1). Besonders bedeutsam ist nicht die auffällige, im Oberteil flächendeckende Eindruck-oder Rollstempelverzierung, sondern der Kranz von ovalen Vertiefungen knapp über der größten Gefäßweite. Leider ist nicht überliefert, ob es ein auf der schnelldrehenden fußgetriebenen Töpferscheibe hergestelltes Erzeugnis war, oder ob es von Hand aufgebaut und allenfalls auf der Scheibe ‚überdreht' wurde. Vergleicht man es mit den noch erhaltenen, entsprechend aufwändig ornamentierten Töpfen aus Ulm in den Beständen des Landesmuseums Württemberg in Stuttgart und der Städtischen Museen Ulm, ist die letztere Möglichkeit die weitaus wahrscheinlichere. Bei keinem von ihnen handelt es sich um echte Drehscheibenware. Gleiches scheint auch für die Stücke aus den Gräberfeldern in umliegenden Orten (z. B. Grimmelfingen, 4 Hüttisheim, 5 Schelklingen 6 und Langenau 7 ) zu gelten.