Psychologische Beratung und Therapie in der Praxis (original) (raw)

Psychologische Psychotherapie in einer ambulanten Praxis

Psychologische Psychotherapie in einer ambulanten Praxis, 2009

Am Beispiel einer psychotherapeutischen Praxis wird die Inanspruchnahme und Wirksamkeit ambulanter Psychotherapie analysiert und damit ein Beitrag zur Versorgungsforschung geleistet. In Abgrenzung zu aktuell ublichen Randomisierten Kontrollstudien (RCT) sollen okologisch validere Aussagen uber Psychotherapie in der heutigen Versorgungspraxis getroffen werden. Dabei entsteht ein Pilotprojekt fur eine umfassendere Qualitatssicherung im Bereich der ambulanten Psychotherapie. In die Untersuchung gingen Daten von insgesamt 184 Klientinnen ein, die im Zeitraum 2001-2006 eine Psychotherapie abgeschlossen oder abgebrochen hatten. Es wurden Pra- und Posttests, eine Einschatzung des Therapieerfolgs durch die Therapeutin sowie soziodemographische und therapiebezogene Variablen berucksichtigt. Im Vergleich zu epidemiologischen Studien und Erhebungen der gesetzlichen Krankenkassen zeigte sich, dass es sich bei der untersuchten Stichprobe um eine fur die heutige ambulante Versorgung reprasentativ...

Psychologische Gesprächsführung in der Anwaltspraxis

2017

Prozess-und mediationsführende Anwälte haben für ihre Klienten eine psychische Bedeutung, die über die Rechtsvertretung weit hinausgeht. Sie müssen ihre Klienten emotional stützen, trösten und vor allem: aufklären. Mit psychologischen Kenntnissen kann man viele Pflöcke setzen, um die gefürchtete Beratungsresistenz zu vermeiden oder zumindest zu verringern.

Psychotherapie und medikamentöse Behandlung

psychopraxis. neuropraxis

ZusammenfassungIn der Gesamtbehandlungsplanung nimmt die Medikation unter spezifischen Gesichtspunkten eine spezielle Bedeutung ein. Individuelle, innerpsychisch-libidoökonomische, objektbeziehungstheoretische Konzepte werden entlang des Konzepts der „Resomatisierung“, des Handlungsdialogs, des Übergangsphänomens diskutiert. Krankheitsspezifische Bedeutungen bekommen anhand der Fallvignette Raum.

Das Experiment in der Psychotherapie [2024]

Phänomenal - Zeitschrift für Gestalttheoretische Psychotherapie, 2024

Summary in English (article is in German): Gestalt Theoretical Psychotherapy also sees itself as an experimental approach. This does not mean experimenting on the client, but rather the client herself experimenting with the possibilities of her experience and behavior. Such experimentation must not be encouraged arbitrarily in terms of time or content - the conditions and timing must be ripe, and the content and aim of the experiment must arise from the given situation itself. This article addresses these and other preconditions for experimentation in psychotherapy. These are explained and discussed using a number of examples. The focus is not on the client's free experimentation, as is the case in a relatively relaxed situation geared towards self-awareness, but on goal-oriented experimentation to solve problems. Doubts, hurdles and plausible assumptions are identified and discussed as essential aspects in the run-up to such goal-oriented experimentation. The peculiarities of experimentation in the field of living things also result in special requirements for communication. Finally, the range from the individual experiment to the development of an experimental attitude on the part of the client is shown. Zusammenfassung: Gestalttheoretische Psychotherapie versteht sich auch als experimenteller Ansatz. Gemeint ist damit nicht ein Experimentieren an der Klientin, sondern das Experimentieren der Klientin selbst mit Möglichkeiten ihrer Erfahrung und ihres Verhaltens. Ein solches Experimentieren darf weder zeitlich noch inhaltlich beliebig angeregt werden – Bedingungen und Zeitpunkt dafür müssen reif sein, Inhalt und Ziel des Experiments müssen aus der gegebenen Situation selbst erwachsen. Der vorliegende Beitrag geht auf diese und andere Vorbedingungen des Experimentierens in der Psychotherapie ein. Diese werden anhand einiger Beispiele erläutert und diskutiert. Der Fokus liegt dabei nicht auf dem freien Experimentieren der Klientin, wie es in einer relativ entspannten, auf Selbsterfahrung ausgerichteten Situation seinen Platz hat, sondern auf dem zielorientierten Experimentieren zur Problemlösung. Zweifel, Hürde und plausible Annahme als wesentliche Aspekte im Vorfeld eine solchen zielorientierten Experimentierens werden identifiziert und besprochen. Aus den Eigenheiten des Experimentierens im Bereich des Lebendigen ergeben sich auch besondere Anforderungen an die Kommunikation. Abschließend wird die Spannweite vom Einzelexperiment bis hin zur Entwicklung einer experimentellen Einstellung der Klientin aufgezeigt.

Psychotherapien

Schriftenreihe der Schweizer Charta für Psychotherapie, 2011

In diesem Buch präsentieren die Ausbildungsinstitutionen, welche die Schweizer Charta für Psychotherapie unterzeichnet haben, ihre Psychotherapiemethoden. Die Charta ist eine Vereinbarung über die Ausbildung, die Wissenschaftlichkeit und die Ethik in der Psychotherapie. Dieser Therapieführer unterscheidet sich von anderen, ähnlichen Publikationen dadurch, dass die einzelnen Verfahren nicht von aussen beschrieben werden (von AutorInnen , die sich einen Überblick verschafft haben), sondern von innen, von den Schulen selbst dargestellt werden. Sie halten sich dabei an ein Raster, das den LeserInnen einen direkten Quervergleich ermöglicht, so dass Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich hervortreten. Die Tatsache, dass die Schulen selbst ihre Psychotherapierichtung vorstellen, macht zudem athmosphärische Unterschiede sichtbar, die sich auch geschichtlich erklären lassen. Da die Psychotherapie sich im 20. Jhdt. entwickelt hat, bilden sich dessen unterschiedliche Geistesströmungen und einschneidende Ereignisse in Form von Kriegen auch in der Entwicklung und den Verzweigungen der Psychotherapien ab. Diese Schrift vertieft das Verständnis dafür, wie wichtig die Vielfalt unterschiedlicher Psychotherapiemethoden für die Patientinnen und Patienten ist und dass diese Vielfalt auch ein kostbares Kulturgut darstellt.

Die individualpsychologische »Behandlungsmethode«

Zeitschrift für Individualpsychologie, 2007

Zusammenfassung Mein Beitrag aus einer Fortbildungsreihe zum Vergleich analytischer Richtungen soll zeigen, dass Adlers Grundpositionen eine therapeutische Vorgehensweise nahelegen, die innerhalb der psychoanalytischen Richtungen als eigenstandige Behandlungsmethode gelten kann.