Grußwort vor der Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Bernd Meyer (2011) (original) (raw)
Liebe Kolleginnen und Kollegen Liebe Studierende Liebe Verwandte und Freunde von Bernd Meyer Lieber Kollege Meyer Meine Damen und Herren, Professor Gipper, der frisch gewählte Dekan unseres Fachbereichs befindet sich in wissenschaftlich-dienstlichen Geschäften in Paris, Frau Professor Menzel, unsere frisch wiedergewählte Prodekanin, in den Vereinigten Staaten. Daher wurde ich gebeten, die einleitenden Worte zur Antrittsvorlesung von Professor Bernd Meyer zu sprechen, verbunden mit einem ausdrücklichen Gruß unseres Dekans und unserer Prodekanin. Der Bitte, Bernd Meyer heute hier im Namen unseres Fachbereichs Translations-, Sprach-und Kulturwissenschaft nochmals zu begrüßen und offiziell willkommen zu heißen, folge ich sehr gerne, aus mehreren und eigentlich auch ganz persönlichen Gründen: 1. haben Bernd Meyer und ich unsere Dienstzimmer auf demselben Flur hier im Erdgeschoss des sog. Neubaus, auf seiner Schattenseite zum Glück! Und wer Germersheim ein bisschen genauer kennt, weiß, dass die Lokalisierung im Altoder Neubau mitunter eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Die beharrenden, eher strukturkonservativen Kräfte sitzen nämlich traditionell im Altbau -die innovativen hier im Neubau. Der Satz gilt bis zum Beweis des Gegenteils. 2. kommt Bernd Meyer aus der Freien und Hansestadt Hamburg, wodurch die Zahl der Hamburger Professoren an unserem Fachbereich um satte 100% steigt. Dass er dem Stadtteil Altona, wo Hamburg vielleicht am
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Enno Meyer. Ein Wegbereiter der Verständigung
2018
Im Frühjahr 1990 fuhr ich zum ersten Mal nach Oldenburg, um mit dem pensionierten Geschichts-, Geographie-und Deutschlehrer Dr. Enno Meyer, dessen Leben und Werk ich in meiner ersten wissenschaftlichen Arbeit, meiner Magisterarbeit, untersuchen wollte, zusammenzutreffen. Meinem Treffen mit ihm gingen monatelange Vorbereitungen voran: Dieser Besuch fand noch in jener Zeit statt, in der Studienreisen in die Bundesrepublik Deutschland keine Selbstverständlichkeit waren. Die in die Bundesrepublik fahrenden Polen brauchten ein Visum, und der Erhalt eines Stipendiums für einen ausländischen Studenten gestaltete sich schwierig. Gegen Ende des sechsten Semesters meines Geschichtsstudiums musste ich mich entscheiden, welches Thema ich für meine Magisterarbeit wählen sollte. Seit Beginn meines Studiums interessierte ich mich schon für die deutsch-polnischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Jedoch schwebte mir kein Thema, das sich mit den Erscheinungen des deutschen Revisionismus bzw. Imperialismus beschäftigte, vor. Ich beabsichtigte vielmehr, über die eventuelle Zusammenarbeit, den Gedankenaustausch, schließlich über die Verständigung zwischen beiden Völkern zu forschen. Bei der Suche nach Literatur stieß ich auf eine Quellenauswahl zu den deutschpolnischen Beziehungen, die im Jahre 1971 von einem mir unbekannten Deutschen, Enno Meyer, herausgegeben worden war. Nur eine oberflächliche Lektüre dieser interessanten Publikation sowie der Mangel an jeglichen bösartigen Kommentaren in ihr spornten mich an, weitere Publikationen dieses Autors ausfindig zu machen. So fand ich Enno Meyers Memoirenbändchen Wie ich dazu gekommen bin, das ich in einem Atemzug durchgelesen habe. Vor mir stand plötzlich ein Mann, der, keine Verbindungen mit Polen besitzend, sich der Erforschung unserer Geschichte fast sein ganzes Leben lang widmete. Vor allem fand ich es interessant, die Passagen seiner Memoiren zu lesen, die seine Schwierigkeiten mit der Erstellung seiner Schulbuchthesen zu den deutschpolnischen Beziehungen darstellten. Meine Eindrücke stellte ich in einem nächsten Magisterseminar, das an unserem Historischen Institut von Prof. Wojciech Wrzesiński geleitet wurde, dar. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er Enno Meyer aus der gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission kannte. Er hat mich zur Arbeit über die Rolle von Enno Meyer bei der Gründung der Schulbuchkommission sowie bei den Bemühungen um ein Stipendium ermuntert und unterstützt. Nach einigen Monaten bekam ich eine Einladung des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig. Dank der Vermittlung des damaligen stellvertretenden Direktors dieses Instituts, Prof. Wolfgang Jacobmeyer, nahm ich Kontakt mit Dr. Meyer auf. So kam es zum ersten Treffen in Oldenburg.
EDITION 14-4 Moral und Methode : Essays, Vorträge und Aphorismen / Richard M. Meyer. Hrsg. von Nils Fiebig. -Göttingen : Wallstein-Verlag, 2014. -312 S. : Ill. ; 21 cm. -ISBN 978-3-8353-1545-7 : EUR 24.90 [#3780] Der Wallstein-Verlag hat sich bereits mit früheren Publikationen um die Erinnerung an den Germanisten Richard M. Meyer (1860 -1914) aus der Schule Wilhelm Scherers verdient gemacht. Sowohl der Bezug zu Nietzsche als auch zu Goethe und Stefan George, mit denen sich Meyer intensiv befaßte, eröffnet auch heutigen Lesern einen Zugang zu Meyers Werk. 1 Meyer verfaßte damals sehr erfolgreiche Biographien über Goethe und Nietzsche sowie auch eine sehr umfangreiche Literaturgeschichte Deutschlands im 19. Jahrhundert, die man als eine Art Fortsetzung von Hermann Hettners gleichfalls umfangreichem Werk zur Literatur des 18. Jahrhundert lesen könnte. Sie ist auch heute noch sehr interessant, weil Meyer intensiven Umgang mit zahlreichen Künstlern und Schriftstellern führte. Viele sandten ihm ihre Publikationen, so daß er immer auf dem laufenden war und entsprechend, was damals durchaus kritisch beäugt wurde, der Gegenwartsliteratur seiner Zeit sehr viel Raum gab. Der nun vorliegende Band, der aus Anlaß des 100. Todestages von Meyer am 8. Oktober 2014 erscheint, setzt diese Würdigungen fort. Nils Fiebig hat mit einer Sammlung von kürzeren Texten Meyers den Versuch unternommen, dem produktiven Germanisten neue Leser zuzuführen. 2 Der Band ist eine gelungene Ergänzung zu den bereits erschienenen Bänden. Er bietet eine kleine Auswahl der ausgesprochen regen Publikationstätigkeit Meyers, 1 In Nietzsches Bann : Briefe und Dokumente von Richard M. Meyer, Estella Meyer und Elisabeth Förster-Nietzsche / hrsg. von Nils Fiebig. -Göttingen : Wallstein-Verlag, 2012. -310 S. : Ill. ; 21 cm. -ISBN 978-3-8353-1045-2 : EUR 24.90 [#2636]. -Rez.: IFB 12-2 http://ifb.bsz-bw.de/bsz366255738rez-1.pdf -Richard M. Meyer : Germanist zwischen Goethe, Nietzsche und George / hrsg. von Nils Fiebig und Friederike Waldmann. -Göttingen : Wallstein-Verlag, 2009. -342 S. : Ill. ; 23 cm. -ISBN 978-3-8353-0644-8 : EUR 24.90. 2 Inhaltsverzeichnis: http://d-nb.info/1050617568/04
Martin F. Meyer, Aristoteles Geburt der biologischen Wissenschaft 2015
Aristoteles und die Geburt der biologischen Wissenschaft, [überarbeitete Fassung der Habil.-Schrift] Verlag Springer Spektrum, Wiesbaden , 2015
Martin F. Meyer examines the development of biological thinking from its earliest beginnings to the birth of scientific biology in Aristotle. In the first part, the author shows how central biological concepts (life, living beings, humans, animals, plants) developed in early Greek thought, among the pre-Socratics and in the so-called Hippocratic medicine. In the second part, he illuminates the goals, methods, and systematics of the biology founded by Aristotle in the context of his scientific program. Martin F. Meyer untersucht die Entwicklung des lebenswissenschaftlichen Denkens von den frühsten Anfängen bis zur Geburt der wissenschaftlichen Biologie bei Aristoteles. Der Autor zeigt im ersten Teil, wie sich zentrale biologische Begriffe (Leben, Lebewesen, Mensch, Tier, Pflanze) im frühgriechischen Denken, bei den Vorsokratikern und in der sogenannten Hippokratischen Medizin entwickelt haben. Im zweiten Teil beleuchtet er die Ziele, Methoden und die Systematik der von Aristoteles begründeten Biologie im Kontext seines naturwissenschaftlichen Programms.
Hans Bernhard Meyer SJ (1924–2002)
Gottesdienst als Feld theologischer Wissenschaft im 20. Jahrhundert. Deutschsprachige Liturgiewissenschaft in Einzelporträts. Hg. von B. Kranemann und K. Raschzok, 2011
Biographical article
Linien, 2019
In der Antrittsvorlesung von Alexander Stankovski, seit September 2018 Professor für Musiktheorie am Institut für Theorie und Geschichte an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, behandelt der Komponist anhand einer eigenen Komposition, dem Zyklus Linien II für zwei Klarinetten, den Begriff „Linie” unter verschiedenen musikalisch relevanten Aspekten: Die „Linie” als Interesse an den kompositorischen Gestaltungsmöglichkeiten melodischer Zusammenhänge – von einer Unisono-Melodie für zwei Instrumente bis zum Kontrapunkt selbstständiger Stimmen, von kalkulierter Proportionierung bis zur spontanen Setzung, vom Klagegesang bis zum Match. Außerdem wird die „Linie” als horizontale Klangfortschreitung mit oder ohne harmonische Grundlage, als Verbindung von Punkten oder als Arpeggio, beleuchtet, aber auch als verbindende Kraft zwischen musikalischen Ereignissen. Schließlich verfolgt Stankovski die „Linie” als Reise durch sämtliche Register der Klarinettenfamilie - von den Es- und B-Klarinetten über Bassetthorn und Bassklarinetten bis hin zu zwei Kontrabassklarinetten. Die neun Stücke des Zyklus werden zunächst einzeln gespielt und besprochen, im zweiten Teil werden sie dann ohne Unterbrechung als Ganzes präsentiert.
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Martin F. Meyer, Dialog, in: Ch. Bermes/ U. Dierse (Hgg.) Schlüsselbegriffe der Philosophie des 20. Jahrhunderts [Archiv für Begriffsgeschichte. Sonderheft 6]. Felix Meiner Verlag. Hamburg 2010, 73-85, 2010