BWL: Kontakte zu Professoren und persönliche Beratung (original) (raw)

Kollegiale Beratung – einfach aus der Ferne, komplex aus der Nähe

Organisationsberatung, Supervision, Coaching, 2019

English title: "Peer group supervision—simple from afar, complex from close up." English abstract: From a distance, peer group supervision appears to be an attractive approach that is simple to grasp. Leaderless peer group supervision is defined by four core characteris-tics: (1) the focus on work- and person-related cases of individuals, (2) the social con-figuration of the (peer) group, (3) a process suitable for case consultation and (4) the reversibility of all role relationships. These core characteristics will be considered in more detail, some variables will be pointed out and boundaries will be explored. In addition, the importance of collegiality for the counselling format is discussed. The reflections support the assumption that the processes and possible effects of peer group supervision are dependent on complex psychological and social processes. Keywords: Peer consultation; Intervision; Case consultation; Conceptual article | Deutsche Zusammenfassung: Von weitem erscheint kollegiale Beratung als reizvoller Ansatz, der einfach zu begreifen ist. Kollegiale Beratung wird durch vier Kernmerkmale charakterisiert: (1) der Fokus auf berufs- und personenbezogene Fälle Einzelner, (2) die soziale Konstellation der Gruppe, (3) ein für Fallberatung geeigneter Ablauf, (4) die Umkehrbarkeit sämtlicher Beratungsbeziehungen. Sie werden näher betrach- tet, einige Variablen aufgezeigt und Grenzziehungen thematisiert. Zudem wird die Bedeutung von Kollegialität für das Beratungsformat eingeordnet. Die Erörterungen zeigen, dass das Geschehen in und mögliche Wirkungen von kollegialer Beratung auf komplexen psychologischen und sozialen Prozessen beruhen. Schlüsselwörter: Kollegiale Beratung; Intervision; Fallberatung; Konzeptartikel

Die Intention der BWL-Professoren im deutschsprachigen Raum zur Stärkung ökologischer und sozialer Werte

uwf UmweltWirtschaftsForum, 2007

Zusammenfassung als Lehrer, Forscher und Berater nehmen BwL-professoren einfluss auf Studierende und unternehmen. auf Basis einer umfangreichen internationalen Befragung zeigt der vorliegende Beitrag, dass deutschsprachige hochschullehrer dabei eine unterdurchschnittliche Intention zur Beeinflussung von werten im allgemeinen und von gesellschaftsorientierten werten im Besonderen aufweisen.

Im Blickpunkt: Bachelor und was dann? Befragungen von Masterstudierenden und Lehrenden im Fach BWL

2009

Zusammenfassung Vor zehn Jahren unterzeichneten die zuständigen Minister 29 europäischer Länder die Bo-logna-Erklärung. Eines der Ziele innerhalb des Bologna-Prozesses ist die Angleichung der Studiensysteme durch die Umstellung auf ein gemeinsames zweistufiges System. Nach ei-nem ersten Studienzyklus wird der erste berufsqualifizierende Abschluss (Bachelor) erreicht. Nach einem zweiten Studienzyklus kann ein Master-Abschluss erreicht werden. Der Reform-prozess ist von unterschiedlichen Zielgruppen mit einigen Erwartungen an Verbesserungen bzw. Änderungen der Studienbedingungen verknüpft. Das Centrum für Hochschulentwicklung bildet die fortschreitende Umstellung auf das zwei-stufige Studiensystem ab, indem es in das CHE-HochschulRanking 2008 erstmalig ein spezielles Ranking der BWL-Master-Studiengänge integriert. Neben einer Beurteilung der Studienbedingungen wurden die Master-Studierenden in der zugehörigen Befragung für das CHE-Ranking auch zu den Gründen der Aufnahme eines Master-...

Professionalisierung durch Beratung im Lehramtsstudium: Das Tübinger Projekt ProfiL

2020

Der Artikel stellt ein individualisiertes, auf professions- bezogene Reflexion abzielendes Beratungsangebot vor, das erganzend zum Curriculum fur interessierte Lehramtsstudierende angeboten wird. Dabei basiert die Konzeption dieser „Professionsbezogenen Beratung fur Studierende im Lehramt“ (ProfiL) auf professionstheoretischen Annahmen, insbesondere Befunden, die aus einer berufsbiographischen Perspektive die Wirksamkeit vorgangiger biographischer Erfahrungen fur Aneignungsprozesse im Studium, aber auch fur die Herausbildung des professionellen Selbstverstandnisses als Lehrer_in belegen. Damit rucken diejenigen individuellen, (berufs-)biographischen Erfahrungen und Uberzeugungen ins Zentrum, die in der Konfrontation mit den objektiven Anforderungen des Lehramtsstudiums die Bedingungen und Voraussetzungen fur die individuelle Professionalisierung bilden. Das Beratungsangebot ProfiL wird auf dieser Grundlage als besonders geschutzter Reflexionsraum jenseits bewertungs- und leistungso...

Weiterbildungsstudie 2019/2020: Beratung in der Weiterbildung

Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2020

in den Institutionen mit Beratungsaufgaben 3.3.2 Qualifikation und Weiterbildungsbedarf des Beratungspersonals 3.4 Stellenwert der Beratung für die Institutionen 3.5 Tendenzen und Entwicklungen 3.5.1 Entwicklung der letzten fünf Jahre 3.5.2 Entwicklung in den nächsten drei bis fünf Jahren 3.6 Fazit 4 Strukturdaten des Weiterbildungsmarktes 4.1 Sprachregionale Verteilung 4.2 Institutioneller Kontext und Trägerschaften 4.3 Anbietergrösse Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis Anhang Impressum Layout Ursina Völlm, Martina Walthert Bezug www.alice.ch/shop Copyright Beim SVEB. Wiedergabe unter Angabe der Quelle für nichtkommerzielle Nutzung gestattet.

Intervision und kollegiale Beratung

Organisationsberatung, Supervision, Coaching, 2019

Einige nennen es Intervision, andere kollegiale Beratung. Dies sind heute die geläufigsten Bezeichnungen des Beratungsformats und seiner Spielarten, die im deutschsprachigen Raum schon einige Namen erhalten haben -bis hin zum lateinischen "consolatio fratrorum" (Schulz und Sänger-Distelmeier 2008). Kollegiale Beratung bzw. Intervision haben in Psychotherapeut/innenkreisen (Ochs et al. 2012) und dem Hörensagen nach in vielen weiteren Praxisfeldern starke Verbreitung erfahren, sei es in Form von regelmäßig (selbst-) organisierten Gruppen zur Fallreflexion oder als praxisorientiertes Element innerhalb von Trainings. Folgt man Publikationen, Berichten oder Angeboten im Internet zum Thema, erscheint das Spektrum der Berufe, die mit kollegialer Beratung in Berührung kommen, sehr breit. Ausgenommen die Erhebung von Ochs et al. (ebd.) unter Hessischen Psychotherapeut/innen gibt es für den deutschen Sprachraum jedoch keinerlei Nutzungsdaten.

Evaluation der FDM-Beratung: Am Beispiel der Kontaktstelle Forschungsdatenmanagement der FSU Jena

2020

Die Kontaktstelle Forschungsdatenmanagement (KS FDM) an der Friedrich-Schiller-Universitat Jena (FSU) wurde im Marz 2015 eingerichtet, um mit einer angemessen Organisations- und Kompetenzstruktur auf den sich schnell entwickelnden Bedeutungszuwachs von Forschungsdatenmanagement (FDM) zu antworten. Das Leistungsportfolio der KS umfasst Sensibilisierung, Information (Grundlagen, aktuelle Entwicklungen), Beratung, Qualifizierung, Vernetzung, Strategische Entwicklung sowie Forschung und Entwicklung im Bereich des FDM. Seit der Grundung der KS FDM ist die Anzahl der Anfragen von Forschenden, die Unterstutzung suchen, jedes Jahr weiter angestiegen und zeigt somit den Bedarf an Beratungsangeboten zum Thema FDM. Um die bisherige Beratungsarbeit der Kontaktstelle zu evaluieren und Verbesserungsmoglichkeiten zu identifizieren, wurden 68 Ratsuchende kontaktiert und zu verschiedenen Aspekten der FDM Beratung befragt. Als Grundlage diente das Beratungsprotokoll der KS FDM (Strukturmerkmale der R...

Die Schnittstelle zwischen Beratung und Coaching aus der Perspektive der Professionellen und Klient_innen

Coaching | Theorie & Praxis, 2020

Zusammenfassung Dieser Artikel thematisiert Blickwinkel auf die Schnittstelle zwischen Beratung und Coaching aus der Perspektive von Professionellen und Klient_innen. Im Rahmen einer Dissertationsstudie wurden sechs Beratungsprozesse mit insgesamt 22 Sitzungen gefilmt und jeweils im Anschluss die Berater_innen und Klient_innen einzeln zu deren Erleben in Hinblick auf die Beziehungsgestaltung videogestützt interviewt. Als Nebenergebnis der Dissertationsstudie werden Aussagen der Beteiligten über die empfundene Schnittstelle zwischen Beratung und Coaching in diesem Artikel dargestellt. Insbesondere das gesellschaftliche Bild von Beratung und Coaching sowie die damit verbundenen Zuschreibungen und Erwartungshaltungen der Beteiligten stehen im Fokus des Artikels, weiterhin auch formatübergreifende Anforderungen an zeitliche und strukturelle Aspekte, das Vorgehen sowie der/die Berater/in oder Coach als Person. Abschließend werden anhand der gewonnenen Erkenntnisse Schlussfolgerungen für die Praxis abgeleitet, die insbesondere das Bedürfnis nach Sicherheit als zentrales Element von Coaching-und Beratungsprozessen sowie Erwartungen an das Vorgehen innerhalb der Prozesse in den Blick nehmen und somit die Frage nach der Relevanz einer Abgrenzung der Formate Beratung und Coaching aus der Sicht des Klientels aufwerfen.