Gelungener Elitenwechsel? Studentinnen in der DDR in den 50er und 60er Jahren (original) (raw)
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2017
Historisch wie aktuell besitzt die Primarschulpädagogik – aber nicht nur sie – mit der Berufung auf das "Kind" eine wirkungsmächtige Argumentationsfigur. Sie wird von Primarschullehrkräften in positiver wie negativer Konnotation beansprucht, um berufsethische Haltungen, pädagogisch-didaktische Grundsätze sowie unterrichtsinhaltliche und -methodische Entscheidungen zu legitimieren. Anknüpfend an die Zentralität der Argumentationsfigur "Kind" in pädagogischen Kontexten befasst sich die vorliegende historische Studie unter Konzentration auf die DDR mit Wissensvorräten über Unterstufenschüler, die über die Zeitschrift "Die Unterstufe" in den 1950er bis 1960er Jahren an die Profession vermittelt wurden. Unter Einsatz der Historisch-kontextualisierenden Inhaltsanalyse erhebt die Untersuchung hierfür die in der analysierten Lehrerzeitschrift dominierende "langue" in ihrem diachronen Wandel und bringt sie zudem in einen Gesamtzusammenhang mit zeitgenö...
Sexualität und Rollenzuweisung der Frau im späten DDR-Fernsehen
2018
Andreas Neumann macht in seinem Beitrag auf einen bisher von der Medien- aber auch Geschichtswissenschaft nur unzureichend beachteten Bereich der DDR-Fernsehforschung aufmerksam: Die Rolle der Frau in Partnerschaft und ihre Sexualitat, sowie der Wandel der dementsprechenden Diskurse im Laufe der Zeit. Dabei wird der Grundannahme Michel Foucaults gefolgt, wonach es sich bei der Sexualitat um einen besonders dichten Durchgangspunkt fur Machtbeziehungen, nicht zuletzt zwischen Mann und Frau sowie Verwaltung und Bevolkerung, handelt. Anhand von drei, durchaus fur die ganze Familie konzipierten, Fernsehserien - ABER VATI! (DDR 1974/1979), MARKISCHE CHRONIK (DDR 1983) und JOHANNA (DDR 1989) - analysiert Andreas Neumann die Darstellung von weiblichen Rollenbildern und der dazugehorigen Sexualitat. Abschliesend widmet sich der Beitrag auch den gesellschaftspolitischen Implikationen der aufgezeigten Darstellungen.