Evaluierung von i2 Endbericht (original) (raw)

Die Analyse des Jahresabschlusses

Die Messung des Unternehmenserfolgs auf Basis einer kommunikationstheoretisch begründeten Jahresabschlußanalyse, 1991

Unter der Annahme, daß der Jahresabschluß Ausdruck unternehmerischer Ziele ist, läßt sein Vergleich mit zielspezifischen idealtypischen Gestaitungsvarianten von Bilanz und Gewinn-und Verlustrechnung Schlüsse auf die Unternehmenszielstruktur zu. Hierdurch wird der Unternehmenserfolg meßbar und zwar nicht nur als individueller Zielerreichungsgrad, sondern auch in Relation zu anderen Unternehmen, sofern jenen ein ähnliches Zielsystem unterstellt werden kann. Aus Thesen zur idealtypischen Abbildung einzelner dominanter Unternehmensziele leiten wir daher im folgenden charakteristische Merkmalswertkombinationen für das Sicherheits-, Gewinn-oder Wachstums streben ab. Die im Beobachtungszeitraum gültigen Rechnungslegungsvorschriften bilden hierbei den Hintergrund für die als relative Größen konzipierten Kennzahlen. Diese ermöglichen im Gegensatz zu absoluten Werten nicht nur Größenunterschiede der Untersuchungssubjekte auszugleichen, sondern auch Wertebereiche für die Kennzahlenrealisationen zu setzen, deren Grenzen technisch, gesetzlich oder pragmatisch deftniert sein können. Gliederungszahlen beispielsweise, bei denen eine Teilmenge ins Verhältnis zur Gesamtmenge gesetzt wird, weisen aus rechentechnischen Gründen nur Werte zwischen 1 (Teilmenge = Gesamtmenge) und 0 auf. Da die der Operationalisierung idealtypischer Unternehmensziele dienenden Thesen-soweit sinnvoll-komparativ formuliert sind, kann neben den Eckwerten auch die Zielrichtung der Kennzahlenrealisationen angegeben werden. Ein mehrperiodiger Vergleich unternehmensindividueller Positionen innerhalb des Wertebereichs mag entweder eine Bewegung auf das unterstellte Ziel hin erkennen lassen oder aber auch lediglich erratische Schwankungen um das jeweilige Kennzahlenniveau aufzeigen. Ist eine eindeutige Entwicklungsrichtung feststellbar und bezieht sich diese nicht nur auf einzelne Kennzahlen, so ist zu vermuten, daß das Unternehmen das entsprechende Ziel auch tatsächlich verfolgt. Korrelationen zwischen Kennzahlen, die das Ausmaß des Strebens nach Sicherheit oder Gewinn oder Wachstum messen sollen, sind selbstverständlich, aber teilweise technisch bedingt-zum Beispiel durch ihre Relativierung mit derselben Bezugsgröße. Daher soll der Nenner der zu bildenden Kennzahlen bei mehreren logischen Möglichkeiten unter dem Gesichtspunkt der Diversiftkation ausgewählt werden.

Arbeitsbericht WI-2009-2

Lecture Notes in Informatics, 2009

Diese Arbeit beschäftigt sich mit Kommunikationsbarrieren, die im Kontext wissensbasierter Arbeit auftreten können. Vorgestellt wird ein Vorgehen zur Identifikation, Beschreibung und Klassifikation von Kommunikationsbarrieren. Grundlage bildet ein Schichtenmodell für Kommunikationsobjekte. 1 Motivation und Aufbau der Arbeit Kommunikationsmanagement und Wissensmanagement bedingen sich gegenseitig. Betriebliches Wissensmanagement kann charakterisiert werden durch die Anregung zu einer nachhaltigen und effizienten Umwandlung von Wissen mit Konzentration auf die Unternehmens-und Prozessziele und durch die Verbreitung von Informationen über den Zugang zu Wissen. Wissen ist dabei personengebunden. Es entsteht in Personen und wird von Personen angewendet. Es kann auf Daten und Informationen basieren und stellt eine veränderliche Mischung von eingeordneter Erfahrung, Wertvorstellungen, Kontextinformationen und fachmännischer Einsicht dar, das einen Rahmen für die Bewertung und Verinnerlichung von Erfahrung und Information liefert (nach [DP98, S. 5]). Akteure kommunizieren, um Wissen zu übermitteln. Wissen benötigt somit Kanäle, um vermittelt werden zu können. Und sinnvolle Kommunikation benötigt Inhalte. Je nachdem ob die Kanäle oder die Inhalte den Engpass darstellen, rückt das Kommunikationsmanagement bzw. das Wissensmanagement in den Vordergrund. Der Hintergrund dieser Arbeit, wenngleich das Vorgehen selbst domänenunabhängig ist, liegt in der Betrachtung von international verteilten Software-Entwicklungsprozessen. Hierbei handelt es sich einerseits um stark wissensbasierte Tätigkeiten, die einen hohen fachlichen, erfahrungsbezogenen und koordinierenden Austausch erfordern. Andererseits ist eben dieser Austausch durch regionale und auch kulturelle Unterschiede des Mitarbeiterstamms geprägt. Zwei Problemfelder stehen somit im Vordergrund:

Teil B: Zwischenbericht des Evaluationsträgers

Wirkungsorientierte Jugendhilfe Band 09, 2008

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Zwischenbericht zur Durchführung des Modellprogramms "Qualifizierung der Hilfen zur Erziehung durch wirkungsorientierte Ausgestaltung der Leistungs-, Entgelt-und Qualitätsentwicklungsvereinbarungen nach § § 78a-g SGB VIII" (Wirkungsorientierte Jugendhilfe) für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Wirkungsorientierte Jugendhilfe Eine Schriftenreihe des ISA zur Qualifizierung der Hilfen zur Erziehung 2 |Wirkungsorientierte Jugendhilfe Band

Schlussbetrachtung

in: Stephanie Zloch und Izabela Lewandowska (Hrsg.): Das ,Pruzzenland‘ als geteilte Erinnerungsregion. Konstruktion und Repräsentation eines europäischen Geschichtsraums in Deutschland, Polen, Litauen und Russland seit 1900, Göttingen, 2014

Die vorliegende Studie ist für das Medium Schulbuch Narrativen und Identitätskonstruktionen nachgegangen, die sich nicht wie gewohnt auf einen Nationalstaat, sondern auf eine Region beziehen. Anregend hierfür waren jüngere Arbeiten der Erinnerungsforschung und der Transnationalen Geschichte, die zeigen konnten, wie sich Erinnerungen über Ländergrenzen hinweg entwickelten und veränderten. Im Bestreben, die Dominanz nationalstaatlicher Betrachtungsweisen aufzubrechen, erfuhr dabei das Phänomen Region eine neue Aufmerksamkeit und eine neue Konzeptionalisierung.

Zusammenfassung und Schlussbetrachtung

V&R unipress eBooks, 2014

Die Universität Wien zählte an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu den bedeutendsten Hochschulen weltweit. Zu ihrem hervorragenden Ruf trugen insbesondere die »Zweite medizinische Schule« (Theodor Billroth, Robert Bµrµny u. a.), die »Wiener Schule der Kunstgeschichte« (Alois Riegl, Max Dvořµk u. a.) sowie nicht zuletzt die an der Rechts-und Staatswissenschaftlichen Fakultät gepflegte »Österreichische Schule der Nationalökonomie« (Carl Menger, Eugen Böhm von Bawerk u. a.) bei. Auch nach 1918 gelang es noch in einzelnen Bereichen, beachtliche Leistungen zu erzielen und neue Schulen aufzubauen: Zu nennen sind hier vor allem die 1911 von Hans Kelsen begründete, aber erst nach 1918 zu voller Blüte gelangende »Wiener rechtstheoretische Schule« sowie, an der Philosophischen Fakultät, der um 1922 entstandene »Wiener Kreis« unter der Leitung von Moritz Schlick. Doch der Zerfall der Monarchie, der traditionelle akademische Karrierewege zerriss (Rumänisierung der Universität Czernowitz u. a.), die wirtschaftlichen Krisen und die daraus folgende schlechte Besoldung der Universitätslehrer, vor allem aber das immer rauer werdende politische und ideologische Klima, wirkten sich schon bald negativ auf die Entwicklung der Universität im Allgemeinen wie auf die Rechts-und Staatswissenschaftliche Fakultät im Besonderen aus. Bis zum Ersten Weltkrieg war an der Rechts-und Staatswissenschaftlichen Fakultät jedes Fach in der Regel durch zwei ordentliche Professoren (Ordinarien) vertreten (so das Römische und das Bürgerliche Recht, das Strafrecht, das Zivilgerichtliche Verfahrensrecht sowie das Staats-und Verwaltungsrecht). Die beiden deutschrechtlichen Ordinarien wurden noch durch einen dritten für Österreichische Reichsgeschichte verstärkt; die politische Ökonomie (welche als eine Wurzel nicht nur der heutigen Volkswirtschaftslehre, sondern überhaupt der sozial-und wirtschaftswissenschaftlichen Fächer angesehen werden kann) verfügte sogar über drei Lehrstühle, zu denen noch ein besonderer Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte hinzukam. Lediglich im Handelsrecht lehrte nur ein Ordinarius, und das Kirchenrecht war schon seit 1906 fast durchgehend unbesetzt. Insgesamt saßen somit im akademischen Jahr 1913/14