BA Arbeit LMU Athena Lemnia (original) (raw)
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Basales Berühren Bachelor-Arbeit
Summary The phenomenological descriptions of “corporeal dialogue” (“Körpergespräch”) by the philosophers Waldenfels, Merleau-Ponty and Fuchs will be compared in turn with five aspects of a “somatic dialogue”(“somatischer Dialog”) from Basal Stimulation by the special needs pedagogue and psychologist Fröhlich. It will be shown that their basic statements are essentially the same, and promote an identical anthropology. Individual gaps in the implementation of special needs education can be filled by the philosophers’ statements. As a result, practical nursing concepts can be derived from the philosophical ideas, in order to define “practical ethics” based on “touch in nursing”, thus defining “basal touch”. The differences between “mere touch” and “acting touch” will be discussed and the aspect of the actions of typical professional nursing touch will be defined. Contact in the care of severely-disabled people has an inevitable nature; most actions are not possible without it. Beyond that, contact whilst nursing is compellingly communicative and makes the relationship and the situation between nurse and patient tangible, even if the nurse is unaware of this. This new basal touch strives to redefine a (new) culture of touch and professional contact in nursing. It is therefore, the practical implementation of the “corporeal dialogue” and simultaneously substantiates the “somatic dialogue” in nursing during everyday activities. Zusammenfassung Die phänomenologischen Beschreibungen des `Körpergesprächs´ durch die Philosophen Waldenfels, Merleau-Ponty und Fuchs werden anhand von jeweils 5 Aspekten der heilpädagogischen Beschreibung eines `somatischen Dialogs´ aus der Basalen Stimulation des Sonderpädagogen und heilpädagogischen Psychologen Fröhlich gegenübergestellt. Dabei wird aufgezeigt, dass die wesentlichen Aussagen gleich sind und sich daraus eine gleiche Anthropologie entwickeln lässt. Einzelne Lücken bei den heilpädagogischen Ausführungen können durch Aussagen der Philosophen geschlossen werden. Hierdurch werden aus den philosophischen Gedanken (Pflege-) praktische Handlungen abgeleitet, so dass in Bezug auf `Berührung in der Pflege´ eine praxisorientierte Ethik unter dem Namen `Basales Berühren´ als Ergebnis beschrieben wird. Dabei wird der Unterschied zwischen `bloßem Berühren´ und `handelndem Berühren´ erörtert. Der Aspekt des Handelns wird dabei als das Typische professionell-pflegerischen Berührens bestimmt. Körperkontakt innerhalb der Pflege von schwerstbeeinträchtigten Menschen ist unvermeidbar, denn die meisten Maßnahmen sind ohne Berührung nicht möglich. Darüber hinaus ist pflegerische Berührung zwingend kommunikativ, lässt Beziehung und Haltung des Pflegenden zum Patienten spürbar werden, auch wenn es der Pflegekraft nicht bewusst wird. Das hier entwickelte Basale Berühren will eine Berührungskultur in der Pflege (neu) be-gründen und professionelles Berühren noch gründlicher machen. Es ist damit die praktische Umsetzung des `Körpergesprächs´ und gleichzeitig die Konkretisierung des `somatischen Dialogs´ in der Pflege innerhalb alltäglicher Lebensaktivitäten bzw. der Unterstützung durch die Pflegekräfte dabei.
Ort: Dresden Eingereicht am: 02. Mai 2016 1. Einleitung Kriege sind schmutzig, niederträchtig und tödlich -also alles in allem verurteilenswert. Und dennoch: Die Menschheit ist anscheinend nicht in der Lage, diesen brachialen Mechanismus zu überkommen. In allen Formen des menschlichen Zusammenlebens und herrschaftlicher Ordnung wurden und werden Kriege geführt -ob zu Zeiten des Feudalismus zu Pferd und mit Lanze, im Stellungskrieg der jungen Nationalstaaten des frühen 20. Jahrhunderts oder im Zeitalter moderner Demokratien per Knopfdruck und Drohnen. Die Just War Theory erkennt den Krieg als unvermeidbares Übel an und erstellt ein Regelwerk, welches Bedingungen formuliert, unter welchen ein Kriegseintritt moralisch gerechtfertigt sein kann (Jus ad Bellum) und welches der Kriegsführung moralische Einschränkungen auferlegt (Jus in Bello). Die Regulierung von Krieg und Kriegsführung ist so alt wie der Krieg und die Wurzeln der Theorie vom Gerechten Krieg reichen entsprechend weit zurück. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Theoretiker und Philosophen immer wieder damit beschäftigt, die Theorie modifiziert und verschiedene Positionen und Ansätze begründet. Dabei bildete sie auch die wichtigste Grundlage für das Völkerrecht, also für die Verrechtlichung des Krieges und der Kriegsführung. Mit dem Entstehen des Kriegsvölkerrechts und der Ratifizierung der entsprechenden Konventionen wurde die Theorie, die sich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter entwickelt hat und deren zugrundeliegende Prinzipien bis heute in theoretischen Debatten diskutiert werden, in eine starre Form gegossen. Doch gerade in den letzten hundert Jahren gab es sowohl in der Kriegstechnologie als auch in den politischen Verhältnissen große Umbrüche und rasante Entwicklungen, sodass die Theorie erneut Revisionsbedarf aufweist: Besonders das Aufkommen Neuer Kriege und der internationale Terrorismus stellen in vielfacher Weise eine Herausforderung für die Just War Theory dar. Allem voran der rechtliche und moralische Status derer, die zwar an Kampfhandlungen beteiligt, aber keine Mitglieder einer nationalstaatlichen Armee sind, steht in solchen Konflikten in Frage. Ihre Beantwortung entscheidet darüber hinaus über vielerlei weitere Aspekte, wie beispielsweise den Umgang mit gefangengenommenen Terroristen, wie die Ereignisse in Abu Ghraib und Guantánamo deutlich machten, beziehungsweise machen. Aber auch Konsequenzen für die Rechtschaffenheit der eigenen militärischen Maßnahmen in der Aufstandsbekämpfung und antiterroristischen Kampagnen sowie das Entstehen eines erneuerten Regelwerks sind hier mit anzuführen. Die Just War Theory steht also nach ihrer langen Tradition erneut vor einem Problem, welches dringend Überarbeitung und Revision erfordert. Hinzu kommt eine Reihe von anschließenden Fragen, welche nicht minder relevant und schwer zu beantworten sind. Diese Arbeit wird die Frage behandeln, ob Terroristen der Kombattanten-Status anerkannt werden darf und sollte oder nicht. Die Formulierung der Frage impliziert, dass nicht nur Überlegungen darüber angestellt werden sollen, ob eine Ausweitung befürwortet werden sollte oder nicht, sondern dass auch hinterfragt werden soll, ob eine solche Maßnahme in ihren Wurzeln und Konsequenzen überhaupt moralisch vertreten werden kann. Ihre Beantwortung nämlich ist in vielerlei Hinsicht maßgeblich für die moralische Beurteilung stattfindender Konflikte, und darüber hinaus unerlässlich für das Generieren eines Regelwerks und Leitfadens für verschiedene an einem Konflikt beteiligte Entitäten -von der politischen Entscheidungsebene, über die Wählerschaft bis hin zu den an den Kampfhandlungen beteiligten Soldaten. Aufgrund der Entwicklung der Kriegsführung in den letzten Jahrzehnten hat diese Frage große Aufmerksamkeit in theoretischen, politischen und öffentlichen Debatten erfahren. Das immer häufigere Auftreten von nicht-staatlichen Akteuren in internationalen bewaffneten Konflikten und von internationalem Terrorismus sowie schließlich der War on Terror der USA machten die Relevanz der Frage überdeutlich. Doch ihre Beantwortung ist nicht ganz unproblematisch. Denn der rechtliche und moralische Status von Kombattanten beruht auf einer Reihe Konditionen und Kriterien der Just War Theory, denen Terroristen naturgemäß nicht gerecht werden können. Bei der Beantwortung der Frage müssen dementsprechend sämtliche dieser Aspekte der Just War Theory berücksichtigt werden. Die Brisanz der Frage spiegelt sich in der einschlägigen Literatur wider. Die Zulässigkeit und die moralische und rechtliche Fragwürdigkeit terroristischer Strategien beschäftigt eine
MA Arbeit zu Franzi Ascher Nash Annika Ueffing
„… so erinnere ich mich…“ – Musik und Exil im Leben Franzi Ascher-Nashs (1910-1991) , 2012
Die jüdische Wienerin Franzi Ascher-Nash, geborene Ascher, wurde 1938 aufgrund der Judenverfolgung unter dem Nazi-Regime aus Österreich vertrieben und emigrierte mit ihren Eltern Dr. Leo Ascher und Luise Ascher (geborene Frankl) 1 in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Sie wurde 1910 geboren und verfolgte das Ziel, Opernsängerin zu werden. Zehn Jahre vor ihrer Emigration nach dem Abitur begann sie daher ein Gesangsstudium an der Wiener Staatsakademie für Gesang und Darstellende Kunst. Aufgrund eines Stimmverlusts konnte sie ihr Studium jedoch nicht abschließen. Es folgte somit eine berufliche Umorientierung und Ascher-Nash wurde nach der Vertreibung im musikkulturellen Bereich beispielsweise als Lektorin für Musikgeschichte und als Hörspielproduzentin sowie im literarischen Bereich unter anderem als Schriftstellerin tätig. Ascher-Nash verstarb 1991 in Lancaster in Pennsylvania. 2 Ihr beruflich-künstlerisches Schaffen sowie die Beeinflussung ihrer Lebenssituation durch das Nazi-Regime sind in verschiedenen Arbeiten angesprochen und behandelt worden. Der Forschungsstand zu Ascher-Nash lässt sich in drei große Bereiche gliedern: erstens Franzi Ascher-Nashs Radio-beziehungsweise Rundfunktätigkeiten im Exil, zweitens ihr Berufsbild als Schriftstellerin, das sie neben ihren Tätigkeiten im musikkulturellen Bereich vertratauch im Kontext der Akkulturationund drittens ihre Identitätsbildung sowie ihr Heimatverständnis. Ergebnisse ausgewählter Studien werden exemplarisch für den jeweiligen Bereich herangezogen, um hieraus Rückschlüsse auf die methodische Basis sowie die Fragestellung der vorliegenden Arbeit ziehen zu können. 1.1 Forschungsstand zu Franzi Ascher-Nash Mit den Rundfunktätigkeiten Emigrierter wie Ascher-Nash sowie mit der Zielsetzung der Rundfunkstationen des US-amerikanischen Exils setzen sich Angela Cziczatka 3 und Conrad Pütter 4 auseinander. Ascher-Nash arbeitete nach ihrer Emigration in den USA 1
Die Königin von Saba SE Arbeit
2020
In dieser Arbeit wird versucht , fußend auf vorwiegend jüdischen textlichen Quellen , die Essenz der Königin von Saba zu umreißen. Die Texte werden dabei aus dem Blickwinkel einer eigenständigen weiblichen Gefühls- und Handlungswelt sowie der Position einer Frau als Führungsperson betrachtet.