Pastoral Care Research Papers - Academia.edu (original) (raw)

Treffen der Ärztevereinigung St. Lukas Schon zum zweiten Mal versammelte sich am 10. und 11. Oktober im deutschen Distriktsitz der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Stuttgart ein gutes Dutzend Ärzte, Pflegefachkräfte und... more

Treffen der Ärztevereinigung St. Lukas
Schon zum zweiten Mal versammelte sich am 10. und 11. Oktober im deutschen Distriktsitz der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Stuttgart ein gutes Dutzend Ärzte, Pflegefachkräfte und Medizinstudenten. Zum einen, um sich zwei Tage mit der Palliativmedizin auseinanderzusetzen, aber auch, um den bisher informellen Treffen katholischer Ärzte und anderer Angehöriger des Gesundheitswesens (Apotheker,
Pflegekräfte, Arzthelferinnen, Hebammen etc.) einen festen Rahmen zu geben:
Während des Treffens wurde die Vereinsgründung der „Ärztevereinigung St. Lukas - Katholiken im Gesundheitswesen“ vorgenommen. Ich schulde ich eine Erklärung, weswegen ich den Artikel auch unter den Stichworten „ORTHODOX pastoral theology /-church development /- church growth“ aufführe: Gemeindeaufbau/Gemeindewachstum sind innerhalb der 4 christlichen Konfessionsgruppen (orthodox, römisch-katholisch, reformatorisch hochkirchlich/landeskirchlich) weitgehend von denselben Grundprinzipien getragen, die zum einen aus der inneren Natur des Evangeliums folgen – zum Beispiel ist die einzige Informationsquelle, die wir über Jesus Christus haben, das Neue Testament und insbesondere die Evangelien, daher werden in jeder christlichen Konfession notwendig die Evangelien studiert werden müssen und wo dies wiederum nicht geschieht (oder, was sicher noch schlimmer ist, unter den Prämissen von säkularer Bibelkritik, die sich seit dem 18. Jahrhundert insbesondere in den deutschsprachigen Landeskirchen entwickelt hat, so werden Christen keine „besseren“ Christen werden und Nichtchristen nicht Jesus als Herrn annehmen. Das folgt nicht aus dogmatischen oder moralischen Lehren – mit ihren starke konfessionelle Unterschieden- - sondern aus den Bedürfnissen – der „Natur“ – des Menschen. Um es säkular-wissenschaftlich auszudrücken (ich habe den größten Teil der Ausbildung zum Psychiater absolviert, ehe ich mich nach einer Zusatzausbildung in kognitiver Verhaltenstherapie dann doch für die Allgemeinmedizin entschieden habe): Aus säkular-psychologischer Sicht ist eine Bekehrung eine kognitive Umstrukturierung, ein Neu-Sehen der Welt, des eigenen Lebens zusammen mit einer empirisch beschreibbaren Verhaltensänderung (natürlich ist sie etwas ganz anderes – durch die freie Erwählung Gottes werden wir offen für Jesu Botschaft, bitten um die Taufe und danach nimmt der Heilige Geist der Tröster Wohnung in uns). Säkulär sind wir da in der Kognitions- und Lernpsychologie, und soweit es um Lebenshilfe geht – wem es subjektiv gut geht, sucht nicht nach Lebens(ver)änderung – auch in den vornehmlich psychotherapeutischen Fächern. Und das ist der Bezug zu orthodoxem Gemeindeaufbau: Auch wir benötigen vergleichbare Institutionen. Bezeichnenderweise beginnen Johannes der Täufer, Jesus Christus selber und Seine Apostel ihren Predigtdienst mit dem griechischen Wort „metanoeite“ = „ändert Euren Sinn“ (in der 2018 erschienenen ersten orthodoxen Evangelienübersetzung mit dem Neologismus „umgeisten“ treffend übersetzt; in Übersetzungen der anderen 3 genannten Konfessionen üblicherweise falsch mit „tut Buße“). Ein Hinweis, dass Gemeindeaufbau nicht „theologisch neutral“ ist (die Kirchenväter des 1. Jahrtausends der einen WACHSENDEN ungeteilten Kirche, waren was man heute höflich wohl „unkritische Bibelfundamentalisten“ nennen würde, wir stehen damit übrigens bibeltreuen Freikirchen insgesamt am nächsten von allen 4 genannten Konfessionen). Ich befasse mich mit Gemeindeaufbau auf dem Boden der orthodoxen Kirche – DER Kirche, wie wir uns verstehen – und da Gemeindeaufbau/Gemeindewachstum in allen Konfessionen ähnlich verläuft – können die säkularen bzw. insbesondere freikirchlichen Konzepte nur „orthodoxisiert werden, aber das ist keine übermäßig schwere Arbeit, und Gemeindeaufbau ist ohnehin „Teamwork“ (bereits Jesus sandte Seine Jünger in kleinen Gruppen zum Predigen aus) und ich hole mir natürlich nach Kräften von kompetenter Seite Rat).