Schule Research Papers - Academia.edu (original) (raw)

Medienimpulse ISSN 2307-3187 Jg. 55, Nr. 1, 2017 Lizenz: CC-BY-NC-ND-3.0-AT Facetten schulischer Medienpädagogik Nina Grünberger 1. Einleitung Fragt man nach medienpädagogischen Tätigkeitsbereichen im Schulkontext... more

Medienimpulse
ISSN 2307-3187
Jg. 55, Nr. 1, 2017
Lizenz: CC-BY-NC-ND-3.0-AT
Facetten schulischer Medienpädagogik
Nina Grünberger
1. Einleitung
Fragt man nach medienpädagogischen Tätigkeitsbereichen im
Schulkontext betritt man ein weites Feld vielfältiger Aktivitäten denen sich
Schulen heute schon – bewusst oder unbewusst, geplant oder spontan,
theoriegeleitet oder aus der Praxis – widmen. Ein Ausbau, eine
systematische Planung und eine wissenschaftliche Begleitung damit
einhergehender Schulentwicklungsprozesse werden in naher Zukunft
durch voranschreitende Medialisierungsprozesse notwendig (vgl. bspw.
Böhme 2015). Dabei gilt es schon heute umsichtig und visionär sozio-
kulturelle
und
mediale
Entwicklungstendenzen
aus
Gesellschaftsdiagnosen abzuleiten (vgl. bspw. Niesyto 2017), um Schule
nach Möglichkeit frühzeitig darauf vorzubereiten. Um diese vielfältigen
Tätigkeitsfelder medienpädagogischer Arbeit an Schulen fassen und
beschreiben zu können, lohnt es die unterschiedlichen Blickwinkel, der in
diesem Kontext tätigen Personengruppen zu berücksichtigen. Dazu
gehören neben den schulischen Partner*innen – gemeint sind
insbesondere Lehrer*innen und Schüler*innen – auch die
Schulverwaltung, Vertreter*innen des Bildungssystems sowie der Medienimpulse
ISSN 2307-3187
Jg. 55, Nr. 1, 2017
Lizenz: CC-BY-NC-ND-3.0-AT
Facetten schulischer Medienpädagogik
Nina Grünberger
1. Einleitung
Fragt man nach medienpädagogischen Tätigkeitsbereichen im
Schulkontext betritt man ein weites Feld vielfältiger Aktivitäten denen sich
Schulen heute schon – bewusst oder unbewusst, geplant oder spontan,
theoriegeleitet oder aus der Praxis – widmen. Ein Ausbau, eine
systematische Planung und eine wissenschaftliche Begleitung damit
einhergehender Schulentwicklungsprozesse werden in naher Zukunft
durch voranschreitende Medialisierungsprozesse notwendig (vgl. bspw.
Böhme 2015). Dabei gilt es schon heute umsichtig und visionär sozio-
kulturelle
und
mediale
Entwicklungstendenzen
aus
Gesellschaftsdiagnosen abzuleiten (vgl. bspw. Niesyto 2017), um Schule
nach Möglichkeit frühzeitig darauf vorzubereiten. Um diese vielfältigen
Tätigkeitsfelder medienpädagogischer Arbeit an Schulen fassen und
beschreiben zu können, lohnt es die unterschiedlichen Blickwinkel, der in
diesem Kontext tätigen Personengruppen zu berücksichtigen. Dazu
gehören neben den schulischen Partner*innen – gemeint sind
insbesondere Lehrer*innen und Schüler*innen – auch die
Schulverwaltung, Vertreter*innen des Bildungssystems sowie der Medienimpulse
ISSN 2307-3187
Jg. 55, Nr. 1, 2017
Lizenz: CC-BY-NC-ND-3.0-AT
Facetten schulischer Medienpädagogik
Nina Grünberger
1. Einleitung
Fragt man nach medienpädagogischen Tätigkeitsbereichen im
Schulkontext betritt man ein weites Feld vielfältiger Aktivitäten denen sich
Schulen heute schon – bewusst oder unbewusst, geplant oder spontan,
theoriegeleitet oder aus der Praxis – widmen. Ein Ausbau, eine
systematische Planung und eine wissenschaftliche Begleitung damit
einhergehender Schulentwicklungsprozesse werden in naher Zukunft
durch voranschreitende Medialisierungsprozesse notwendig (vgl. bspw.
Böhme 2015). Dabei gilt es schon heute umsichtig und visionär sozio-
kulturelle
und
mediale
Entwicklungstendenzen
aus
Gesellschaftsdiagnosen abzuleiten (vgl. bspw. Niesyto 2017), um Schule
nach Möglichkeit frühzeitig darauf vorzubereiten. Um diese vielfältigen
Tätigkeitsfelder medienpädagogischer Arbeit an Schulen fassen und
beschreiben zu können, lohnt es die unterschiedlichen Blickwinkel, der in
diesem Kontext tätigen Personengruppen zu berücksichtigen. Dazu
gehören neben den schulischen Partner*innen – gemeint sind
insbesondere Lehrer*innen und Schüler*innen – auch die
Schulverwaltung, Vertreter*innen des Bildungssystems sowie der Der vorliegende Beitrag sucht ein umfassendes Bild der Tätigkeitsfelder
medienpädagogischer Arbeit im Schulkontext unabhängig davon ob Ist-
Stand, Soll-Analyse oder Möglichkeitsform zu skizzieren. Dabei werden die
Tätigkeitsfelder nicht in der Tiefe beschrieben, sondern der Fokus auf die
Aufspannung des umfassenden Bildes – auf das '
big picture
' – gelegt.
Dieses umfassende Bild ergibt sich durch eine Analyse von Textmaterial,
das von einer heterogenen Personengruppe zu den Schlagwörtern
Schule
und
Medien
formuliert wurde: Die Pädagogische Hochschule Wien hat
gemeinsam mit einigen Partner*innen im Herbst 2016 zur Partizipation
an der Online- und Print-Publikation
"Schule neu denken und medial
gestalten
" aufgerufen (siehe: http://www.edudays.at/images/2017/
Tagungsband-KidZ.pdf). Die rund 70 Einreichungen bilden jenes
Themenspektrum ab, das Schule gegenwärtig sprichwörtlich '
bewegt
'. Es
sind jene Themen, die an Schulen verhandelt wurden oder werden und
solche, die es (etwa aus bildungswissenschaftlicher Sicht) in naher
Zukunft zu verhandeln gilt. Das Textmaterial wurde von
unterschiedlichen, im Entwicklungsprozess der schulischen
Medienpädagogik beteiligten oder daran interessierten Personengruppen
erstellt.