CD der Woche: Nick Cave and the Bad Seeds: Der Himmel geht selbst über Höllengesellen auf (original) (raw)
Es gibt wieder eine Wasserleiche. Diesmal ist es Miley Cyrus, die tot im Pool treibt, was Nick Cave möglicherweise mit so etwas wie Bestürzung zur Kenntnis nimmt. Ganz sicher lässt sich das nicht sagen. Anders als im Jahr 1996, als der Sänger zur Überraschung seiner Jünger Kylie Minogue Platz auf dem Album „Murder Ballads“ freiräumte, ist die Geschichte diesmal nicht so eindeutig. Damals, im Song „Where The Wild Roses Grow“, bezirzte das lyrische Ich die Angebetete unter wundervoll tranigem Streichergeschwelge erst mit Blumen, um sie dann mit der für die Zeit völlig ausreichenden Begründung „all beauty must die“ zu erschlagen.