Japan: Rekord-Schneefälle in Hokkaido legen Verkehr lahm (original) (raw)
In Hokkaido, der nördlichsten Präfektur Japans, hat ein Tiefdrucksystem zu Rekordschneefällen geführt. In der Stadt Obihiro fiel bis Dienstagmittag innerhalb von zwölf Stunden mehr als 120 Zentimeter Schnee. Es ist der höchste Wert seit 1972, wie der private Wetterdienst Weathernews berichtete.
Nach Angaben der Präfektur fiel am Dienstag in ganz Hokkaido der Unterricht in etwa 370 Schulen aus. Außerdem führte der Schnee zur Schließung von Postämtern und anderen Zustelldiensten, was zu Lieferverzögerungen innerhalb Hokkaidos und zu Zielorten in ganz Japan führte. Bei den Stadtämtern dieser Regionen sind zudem Dutzende von Hilferufen von Autofahrern eingegangen, deren Fahrzeuge im Schnee liegengeblieben waren.
JapanHokkaido versinkt im Schnee
Das Verkehrsministerium rief die Bevölkerung auf, sich auf Verkehrsbehinderungen, schwere Schneefälle und hohe Wellen in den Küstengebieten einzustellen. Von nicht notwendigen Ausflügen wurde dringend abgeraten.
Außerdem wurde vor Schneestürmen, hohen Wellen, Stromausfällen, umgestürzten Bäumen und Lawinen gewarnt.
Laut dem öffentlich-rechtlichen Nachrichtendienst NHK World-Japan werde erwartet, dass auch am Wochenende eine weitere starke Kältewelle weite Teile Japans treffen werde. Vor allem entlang der Küste des Japanischen Meeres werde starker Schneefall erwartet. Insgesamt gäbe es in vielen Gebieten für diese Jahreszeit eine ungewöhnlich hohe Schneeansammlung.