Leica M 8.2: Und alles scheint noch einmal wie damals zu sein (original) (raw)
Der Moment, sich in diese Kamera zu verlieben, kommt offenbar mit dem letzten Licht des Tages – und alles scheint noch einmal wie damals zu sein: Blende ganz auf, müheloses Scharfstellen am Iris-Spitzlicht der Porträtierten, Belichtungszeit 1/4 Sekunde gestützt, der Verschluss schnappt trocken, der Finger hebt sich, und in einem zweiten Schritt wird schnarr-schnalz die Kamera motorisch wieder gespannt. Aber tatsächlich ist mit der Leica M 8.2 nichts so, wie es vor 30 Jahren mit der Leica M 4-2 war: Denn sofort am Restauranttisch, nicht erst in der Dunkelkammer, lässt sich das Bild betrachten. „Ja, wunderschön scharfes Bild, aber du, mein Pullover ist schwarz, einfach schwarz.“